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Veröffentlicht am 23.07.2021

Auf der Suche nach dem Glück

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Die 29-jährige Chelsea ist Single und erfolgreich in ihrem Job. Doch glücklich ist sie nicht, denn etwas fehlt in ihrem Leben. Aber das wird ihr erst bewusst, als der Vater ihr mitteilt, dass er wieder ...

Die 29-jährige Chelsea ist Single und erfolgreich in ihrem Job. Doch glücklich ist sie nicht, denn etwas fehlt in ihrem Leben. Aber das wird ihr erst bewusst, als der Vater ihr mitteilt, dass er wieder heiraten möchte. Seit dem Tod ihrer Mutter vor Jahren hat sie ihr Privatleben vernachlässigt. Das letzte Mal war sie auf einer Europareise wirklich glücklich, denn dort hat sie das Leben ausgekostet. Nun will sie in Europa ihr Glück wiederfinden und macht sich auf den Weg.
Die Geschichte ist aus Chelseas Sicht erzählt. Daher konnte ich ihre Gefühle hautnah miterleben. Trotzdem bin ich mir ihr nicht ganz warm geworden. Ihre Handlungsweise war mir manchmal zu fremd. Wer macht sich schon nach Jahren auf, um die unterschiedlichen Liebhaber aufzusuchen? Auch die Beziehung zu Jason, dem verhassten Kollegen, konnte ich nicht so nachvollziehen.
Das Ende der Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Auch wenn es ein paar dramatische Momente gab, so hat mich der Verlauf der Story nicht überrascht. Kann man lesen, muss es aber nicht.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Umweg zur Liebe

Möwensommer
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Lina lebt auf der Nordseeinsel Norderney. Dort fühlt sie sich wirklich wohl, denn sie liebt ihre Arbeit im Blumenladen „Blühende Phantasie“ und ist gerne mit Mattis, ihrem besten Freund aus Kindertagen, ...

Lina lebt auf der Nordseeinsel Norderney. Dort fühlt sie sich wirklich wohl, denn sie liebt ihre Arbeit im Blumenladen „Blühende Phantasie“ und ist gerne mit Mattis, ihrem besten Freund aus Kindertagen, zusammen. Doch in Sachen Liebe läuft es einfach nicht. Doch dann gibt es einen neuen Standesbeamten auf die Insel, der mit Lina flirtet und der Mattis so gar nicht passt.
Der Roman liest sich leicht und vermittelt ein Stück weit Urlaubsgefühle, denn dafür ist Norderney ist dafür ja bekannt.
Lina hat sich schon früh in Mattis verliebt, aber ein glückliches Paar ist aus ihnen nicht geworden. Doch sie sind Freunde, die viel zusammen sind und einiges miteinander unternehmen. Allerdings verstehe ich nicht, warum Lina sich nicht auf eine Beziehung einlassen kann, wenn sie sich doch nach Liebe sehnt. Auch Mattis scheint zufrieden mit der Situation, so wie sie ist. Bent flirtet mit Lina und Mattis verhält sich plötzlich ziemlich merkwürdig. Auch beruflich kann Lina sich nicht durchsetzen, denn ihre Chefin handelt nach dem Motto „Das war schon immer so, das bleibt auch so.“
Mir war schnell klar, was vor Jahren zwischen Lina und Mattis geschehen ist. Es war aber auch vorhersehbar, wie die Geschichte enden wird. Nur dass sich vieles so problemlos klärt, fand ich schade.
Eine leichte Sommerlektüre, die sich angenehm lesen lässt, der aber ein wenig Tiefgang gutgetan hätte.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Ernster Hintergrund, aber zu überzogen erzählt

Reise mit zwei Unbekannten
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Die 90-jährige Maxine ist des Lebens überdrüssig. Daher ist sie aus dem Seniorenheim ausgebüxt und will nun selbst bestimmen, wie und wann sie aus dem Leben tritt. Den 25-jährige Alex hat Liebeskummer ...

Die 90-jährige Maxine ist des Lebens überdrüssig. Daher ist sie aus dem Seniorenheim ausgebüxt und will nun selbst bestimmen, wie und wann sie aus dem Leben tritt. Den 25-jährige Alex hat Liebeskummer ergriffen und er leidet unter einer Depression. Über die Mitfahrzentrale sucht einen Mitfahrer für eine Fahrt nach Brüssel. Das Schicksal erlaubt sich einen Jux und bringt die beiden so unterschiedlichen Personen zusammen. Doch die Polizei ist Maxine schon auf den Fersen, da man von einer Entführung ausgeht.
Es fällt mir schwer, diese Geschichte zu beurteilen. Auf der einen Seite werden ernsthafte Themen wie Alzheimer und Depression behandelt, auf der anderen Seite ist vieles stark überspitzt, fast schon klamaukhaft dargestellt. Das ist eigentlich so gar nicht meine Sache. Natürlich war einiges wirklich witzig, aber mir wurde es dann etwas zu viel.
Maxine hat ein selbstbestimmtes Leben geführt. Manches in ihrem Leben ist gut gelaufen, anderes vielleicht nicht so. Ihr Mann ist an Alzheimer gestorben und nun erkennt sie einige Anzeichen auch bei sich selbst. Noch ist sie fit genug, um eine Entscheidung für sich zu treffen. Sie will Sterbehilfe in Brüssel annehmen. Alex ist jung, wirkt aber mit seiner Art recht alt. Er ist weinerlich und lässt sich vollkommen in seine Depression fallen. Doch da kommt er bei seiner Mitreisenden an die Richtige. Sie lässt ihre Lebensweisheiten auf ihn los. Die Beiden sind sich sympathisch und werden immer offener.
Gemeinsam erleben sie ungewöhnliche, manchmal absurde Dinge und führen kuriose Dialoge. Dass das alles in relativ kurzer Zeit geschieht, ist für mich ziemlich unrealistisch. Realistisch fand ich allerdings, wie die Sensationsmedien das Ereignis ausgeschlachtet haben.
Für mich war es so ein Buch „kann man lesen, muss man aber nicht“.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Die Rosen von Fleury

Die Rosen von Fleury
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Fleury-sur-Azurain im Périgord zieht Brautpaare an, die den malerischen Ort als Location für ihre Hochzeit buchen. Was den Bewohnern des Ortes gefällt, ist den Bricassarts, die im Château auf dem Hügel ...

Fleury-sur-Azurain im Périgord zieht Brautpaare an, die den malerischen Ort als Location für ihre Hochzeit buchen. Was den Bewohnern des Ortes gefällt, ist den Bricassarts, die im Château auf dem Hügel leben, ein Dorn im Auge. Die junge Engländerin Emely Bennett ist in den Ort gekommen, um ihr Erbe anzutreten. Ihre Tante hat ihr ein heruntergekommenes Manoir hinterlassen. Emily will das Manoir zu einem Hotel für Hochzeitspaare ausbauen. Doch sie hat bei ihren Plänen nicht mit den Bricassarts gerechnet.
Der Autor wollte das französische Flair rüberbringen und beschreibt den kleinen Ort sehr detailliert. Dazu kommen französische Redewendungen, kulinarische Köstlichkeiten und viel Wein. Mir war das manchmal zu ausschweifend.
Bei den Charakteren hätte ich mir eine etwas tiefere Darstellung gewünscht. Emily ist jung und macht gleich Pläne für das geerbte Objekt. Jean-Luc Bricassart flirtet sie gleich an und ihr gefällt das. Nach dreizehn Jahren trifft sie auch Isabelle Améry wieder und ihre Freundschaft geht weiter, als hätten sie sich erst kurz vorher noch gesehen. Die meisten Personen waren nicht unsympathisch und doch wurde ich mit ihnen nicht warm. Jean-Luc blieb mir gänzlich fremd. Dafür mochte ich aber den Jack Russell Terrier Bobo.
Natürlich gibt es einige Probleme in dieser Geschichte, doch am Ende löst sich alles unspektakulär auf. Natürlich nähern sich auch die Paare wieder an. Es hätte ruhig ein wenig dramatischer und gefühlvoller zugehen können.
Ein Roman mit viel Périgord-Atmosphäre, der mich aber nicht begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Schmutzige Geschäfte

Weiter Himmel
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Tommy, Andy und Steve sind verheiratet und haben Kinder. Ihnen geht es gut und sie sind angesehen. Das ist die eine Seite, die andere aber ist weniger schön, denn sie betreiben sehr unanständige Nebengeschäfte. ...

Tommy, Andy und Steve sind verheiratet und haben Kinder. Ihnen geht es gut und sie sind angesehen. Das ist die eine Seite, die andere aber ist weniger schön, denn sie betreiben sehr unanständige Nebengeschäfte. Alles läuft gut bis es eine Tote in ihrem Bekanntenkreis gibt, was Ermittlungen hach sich zieht. Nicht nur die Polizei, sondern auch Privatdetektiv Jackson Brodie stellt seine Nachforschungen an. Anders als erwartet, stellt sich dieser Fall ganz und gar nicht harmlos dar.
Ich habe erst kürzlich „Die vierte Schwester“, den ersten Band der Jackson-Brodie-Reihe von Kate Atkinson gelesen, mit dem ich mich schon etwas schwergetan habe. Der Schreibstil ist nicht so meins. Die Gedankengänge in Klammern nervten mich. Die unterschiedlichen verschachtelten Handlungssträngen zu verfolgen, ist nicht immer ganz einfach. Da sich bestimmte Elemente, die aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachtet werden, wiederholen, gibt es Längen.
Dies ist nun der fünfte Band der Reihe. Brody ist gealtert und seine Ansichten mit ihm. Er hat in seinem Leben einiges wegstecken müssen und auch die Trennung von seiner Frau noch nicht verwunden. Insgesamt aber finde ich, dass die Charaktere interessant, aber auch ein wenig stereotyp gezeichnet sind. Die Geschäfte der Freunde Tommy, Andy und Steve sind schmutzig. Auch die Kunden sind angesehen und verhalten sich nach außen korrekt, doch sie haben spezielle Wünsche. Sie zahlen gut für die Ware und die Ware sind Menschen. Wenn es dabei zu Verlusten kommt, wen stört es. Crystal ist eine mutige Frau, die ihrer schrecklichen Vergangenheit entkommen ist.
Obwohl der Ton manchmal witzig ist, ist der Hintergrund der Geschichte dennoch düster. Die Verbrechen sind einfach furchtbar und menschenverachtend.
Mich kann Kate Atkinson mit ihren Romanen nicht so richtig erreichen.

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