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Veröffentlicht am 23.04.2021

Georgische Familie

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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„ Laudatio auf eine kaukasische Kuh“, dieser Titel haben mich neugierig auf den Roman der Schriftstellerin Angelika Jodl gemacht.

Olgas Familie stammt aus Georgien. Schon seit sie 15 Jahre alt war, ...



„ Laudatio auf eine kaukasische Kuh“, dieser Titel haben mich neugierig auf den Roman der Schriftstellerin Angelika Jodl gemacht.

Olgas Familie stammt aus Georgien. Schon seit sie 15 Jahre alt war, wollte ihre Mutter sie verheiraten, das ist in Georgien so üblich. Sie hat sich aber geweigert und ihr fehlt jetzt nur noch ein kurze Zeit, dann ist sie fertige Ärztin.
Mit dem Arzt Felix will sie zusammenziehen. Dann begegnet ihr Jack und Olga ist in einem Zwiespalt.
Manchmal ist mir Olga zu berechnend und sie ist mir mir nicht immer sympathisch.

Besonders belebend ist die Reise nach Tiflis in Georgien, zu der sie mit ihrer Familie zu einer Hochzeit aufbricht. Die Autorin hat die familiären Zustände humorvoll geschildert und ich glaube auch etwas übertrieben. Der Stil ist locker und spritzig.
Es hat Spaß gemacht diesen Roman zu lesen und ich wurde gut unterhalten.


Veröffentlicht am 15.04.2021

Psychiater mit Macke

Besetzte Gebiete
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Der niederländische Schriftsteller Arnon Grünberg schreibt in seinem Roman „Besetzte Gebiete“ über den Psychiater Otto Kadoke, mit gewissen schwarzem Humor. Es geht in Amsterdam los.
Kadake ist ein merkwürdiger ...


Der niederländische Schriftsteller Arnon Grünberg schreibt in seinem Roman „Besetzte Gebiete“ über den Psychiater Otto Kadoke, mit gewissen schwarzem Humor. Es geht in Amsterdam los.
Kadake ist ein merkwürdiger Psychiater, er stellt eine Patientin als Pflegekraft ein. Er kommt mir etwas träge und unorthodox vor.
Dann kommt Anat, eine entfernte Verwandte aus Israel.

Der Autor lässt die Personen ziemlich skurril erscheinen.

Dann fährt er mit seinem Vater nach Israel ins Westjordanland.Da benimmt er sich auch eigenartig.

Der Schreibstil des Autoren ist in Ordnung, nur mit seinem Protagonisten kann ich mich nicht anfreunden.


Veröffentlicht am 12.04.2021

Nie, nie

Nie, nie, nie
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Die norwegische Schriftstellerin Linn Stromsborg stellt in ihrem Roman „Nie, nie, nie“ die Frage, ob jede Frau Mutter werden will.
Der Roman beschäftigt sich mit Elternschaft und Weiblichkeit.
Die 35jährige ...



Die norwegische Schriftstellerin Linn Stromsborg stellt in ihrem Roman „Nie, nie, nie“ die Frage, ob jede Frau Mutter werden will.
Der Roman beschäftigt sich mit Elternschaft und Weiblichkeit.
Die 35jährige Icherzählerin wollte nie Kinder.
Als ihre Freundin ein Kind bekommt , wird sie von der und ihrer Mutter sowieso , gedrängt.

Mit ihren Freund Philipp ist sie schon 8 Jahre zusammen. Da kommt es zu Problemen.

Die Autorin beschreibt die Emotionen der Protagonistin gut. Wenn eine Frau sich nicht zur Mutter berufen fühlt, sollte man ihre Ansichten respektieren.

Die Geschichte liest sich gut, nur am Ende war ich etwas irritiert. Das machte aber nichts.
Für mich war es ein tolles Leseerlebnis.



Veröffentlicht am 12.04.2021

Mit kleinen Schwächen

Die vierte Schwester
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Die vierte Schwester von der Schriftstellerin
Kate Atkinson gibt es jetzt auch als Taschenbuch. Das Hartcover gab es schon 2005.

Der Roman fängt etwas verwirrend an. Die Personen sind irgendwie eigenartig ...



Die vierte Schwester von der Schriftstellerin
Kate Atkinson gibt es jetzt auch als Taschenbuch. Das Hartcover gab es schon 2005.

Der Roman fängt etwas verwirrend an. Die Personen sind irgendwie eigenartig dargestellt.
Erst lernen wir die Eltern und Schwestern von Olivia kennen. Als Olivia verschwindet kommen erst mal einige andere Familien ins Bild.
30 Jahre später stirbt Olivias Vater und die Schwestern finden das Schmusetier von ihr, das eigentlich mit ihr verschwunden ist.
Man befürchtet einen schlimmen Zusammenhang.
Sie engagieren den Privatdetektiv Jackson.
Bei ihm laufen einige Fäden zusammen.

Die Autorin schreibt in lakonischem Stil über den Verlust und das Wiederfinden.
Die Personen sind in diesem Roman fast alle ziemlich skurril.

Sonst lässt sich das Buch ganz gut lesen.
Ich gebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Schicksalhafte Liebe

Wenn es uns gegeben hätte
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„Wenn es uns gegeben hätte“ ist ein Debütroman von Josefine Weiss.

Die Leseprobe gefiel mir gut, deshalb habe ich jetzt den ganzen Roman gelesen.Es ist ein angenehmer und aufregender Liebesroman.

Die ...



„Wenn es uns gegeben hätte“ ist ein Debütroman von Josefine Weiss.

Die Leseprobe gefiel mir gut, deshalb habe ich jetzt den ganzen Roman gelesen.Es ist ein angenehmer und aufregender Liebesroman.

Die Blumenhändlerin war ein Jahr lang in den Fotografen Timo verliebt. Von Timo ist es nur Freundschaft. Als er sich auf ein Studium nach Amerika aufmacht, sagt er, er würde sie lieben. Ela will keine Fernbeziehung und sagt sie liebe ihn nicht.

Dann ist es 8 Jahre später. Ela lebt mit Sven zusammen, da taucht Timo plötzlich wider da.
Ela ist verwirrt. Die beiden treffen sich immer wieder.
In diesem Roman geht es um Liebe, Sehnsucht und Angst, es gibt tragische Momente. Das letzte Drittel ist besonders aufregend.

Die Autorin hat Ela als liebenswerte Person dargestellt.
.Die anderen Figuren sind auf ihre Art auch sympatisch. Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar und fessel