Val & Parker
Nachdem mich die Geschichte rund um Libby und Jazz total begeistert hat, wohingegen die Geschichte rund um Oxy und Henry diese Begeisterung hat etwas missen lassen, war ich nun auf die Geschichte rund ...
Nachdem mich die Geschichte rund um Libby und Jazz total begeistert hat, wohingegen die Geschichte rund um Oxy und Henry diese Begeisterung hat etwas missen lassen, war ich nun auf die Geschichte rund um Val gespannt.
Diese beginnt natürlich ein paar 100 Seiten bevor die restlichen 3 Mädels in die WG einziehen, da sie aus naheliegenden Gründen so schnell wie möglich aus Deutschland wegwollte und deshalb nicht erst zum Semesterbeginn nach England ist.
Das Aufeinandertreffen mit Parker, das was danach kommt und wie es zwischen den beiden weitergeht, verläuft für mich sehr unglaubwürdig, vor allem, wenn man sich ihre Vorsätze vor Augen führt und der Grund, warum sie aus Deutschland lange vor Semesterbeginn abgereist ist.
Mir passierte einfach alles zu schnell, so daß ich die Gefühle gar nicht richtig nachvollziehen konnte.
Aber davon abgesehen, fand ich die Geschichte trotzdem sehr schön. Val ist so eine tolle Person. Für mich spielt sie, zumindest am Anfang, ein bißchen die Hausmutter der WG, weil sie sich um alle und alles kümmert.
Bei Val und Parker zeigt sich wieder, wie man unnötigen Schmerz vermeiden könnte, wenn man nur richtig miteinander reden würde.
Es ist schön zu sehen, wie sie, Libby, Oxy und Ella miteinander harmonieren, sich gegenseitig unterstützen und immer da sind, wenn sie gebraucht werden.
Bei Vals Geschichte geht es jedoch nicht um Modedesign, das unterscheidet sie von Libby und Oxy, sondern ums Fotografieren. Auf diese Weise erfährt man auch von dieser Sparte etwas, was ebenfalls sehr interessant ´rübergebracht wird.
Die Kapitel sind, wie auch in den beiden vorangegangenen Bänden, sehr lang, dafür fällt das Epilog meiner Meinung erneut etwas zu kurz aus. Aber das werte ich mal als Luxusproblem bei einem Buch, bei dem der Rest mich begeistert hat.