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Veröffentlicht am 28.05.2021

Charaktere, mit denen man richtig mitfühlt

Be My Tomorrow
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Zelda und Beckett tragen beide eine Last aus der Vergangenheit auf ihren Schultern, eine Schuld, die sie nicht überwinden können. In New York treffen sie aufeinander – Zelda verarbeitet ihren Schmerz in ...

Zelda und Beckett tragen beide eine Last aus der Vergangenheit auf ihren Schultern, eine Schuld, die sie nicht überwinden können. In New York treffen sie aufeinander – Zelda verarbeitet ihren Schmerz in einer Graphic Novel, aber sie hat es bislang noch nicht geschafft, sie zu veröffentlichen, und ist pleite. Da Beckett ebenfalls in Geldnot ist, zieht Zelda kurzerhand bei ihm ein. Beiden fällt es schwer, sich anderen zu öffnen, doch nach und nach fassen sie Vertrauen und kommen sich näher. Aber haben die beiden eine Chance, solange sie ihren Schmerz nicht loslassen können?


Zelda und Beckett. Hach, die beiden haben sich einen festen Platz in meinem Herzen erschlichen. Die Geschichte war voller Gefühl, ohne zu kitschig zu werden. Man hat mit den beiden gelitten, ohne dass das Buch zu sehr in traurigem Mitleid versackt ist. Es gab auch viele schöne, glücklich machende, hoffnungsvolle (auch mal lustige) Momente, immer wieder durchzogen von Schmerz und Angst, in einer perfekten Mischung, die das Buch so überzeugend und authentisch macht und mich eingesogen hat.
Die beiden sind so sympathisch. Man versteht ihre Schuld, wo sie herkommt, zum Teil ist sie aber unberechtigt und man möchte Zelda und Beckett gleichzeitig schütteln und umarmen, weil sie eine Chance auf ihr Glück verdient haben.

Den Prozess der beiden mitzuerleben, war wunderbar. Dabei geht es auch viel um die beiden einzeln, nicht als Kombination. Beide müssen erstmal mit sich selbst wieder leben können, sich selbst vergeben, und die Entwicklung – bei der sie sich gegenseitig unterstützen – ist schön mit anzusehen. Entsprechend finde ich auch, dass das Tempo und die Art und Weise, wie die beiden aufeinander zu gehen und sich näherkommen, genau perfekt für die Geschichte und für Zelda und Beckett sind.

Mir hat außerdem die Thematik mit der Kunst/der Graphic Novel sehr gefallen. Das Unterschwellige, was man in der Kunst findet und sich auch aufs echte Leben übertragen lässt, wurde hier gut in die Story eingebaut.

Über Emma Scotts Schreibstil brauche ich glaube ich nicht mehr viel sagen – sie schafft es einfach auf so gefühlvolle, berührende und besondere Art aus Worten eine Geschichte zu flechten. Ich habe mir einige Zitate rausgeschrieben.

Be my tomorrow hat mich nicht so zermürbt wie die anderen Bücher, die ich von ihr kenne, es kam meiner Meinung nach mit weniger Drama aus, hat dadurch auch mein Herz nicht zerfetzt, um es anschließend wieder zusammenzusetzen, wodurch das Buch jetzt vielleicht aber auch nicht ganz so stark in meinem Herzen nachhallt wie andere von ihr. Obwohl ich immer noch gern dran denke und es liebe. Einzig den Epilog mochte ich nicht. Das macht sie oft, aber mir war das hier einfach zu viel des Guten, zu übertrieben. Mir hätte der „eigentliche“ Schluss, ohne Epilog, um einiges besser gefallen.
Und eine kleine Kritik an der Übersetzung: Zelda und Beckett, beide Anfang/Mitte 20, Siezen sich am Anfang des Buches sehr lange. Das war für mich störend und unnatürlich, das macht in dem Alter doch niemand (nicht so lange).


Für mich ein absolut empfehlendes Emma Scott Buch, das ich mit guten 4,5 Sternen bewerte. Gebt Zelda und Beckett eine Chance, sie haben sie verdient!

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Zurück in dieser verrückten, düsteren Welt

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Für die Fans von Alice und Hatcher gibt es in diesem dritten Band vier wunderbar verrückte Kurzgeschichten, in denen wir nochmal ein Stück mehr über die zwei und ihre Welt erfahren. Eine kommt aus der ...

Für die Fans von Alice und Hatcher gibt es in diesem dritten Band vier wunderbar verrückte Kurzgeschichten, in denen wir nochmal ein Stück mehr über die zwei und ihre Welt erfahren. Eine kommt aus der Vergangenheit, und wir lernen Hatcher als Nicolas kennen, bevor er zum Axtmörder wurde. In einer begleiten wir Alice’ Schwester Elizabeth auf einem verrückten und gefährlichen Weg. In einer weiteren erlebt Alice eine gruselige Nacht in einem verhexten Schloss. Und in der vierten bekommen wir einen Einblick in Alice’ und Hatchers Weg nach Band 2.


Alle Geschichten stehen einzeln, sind aber durchaus miteinander verbunden, sodass schon ein zusammenhängender Sinn entsteht, warum genau diese Geschichten und in der Reihenfolge erzählt werden.

Mir hat jede davon sehr gut gefallen, ich war sofort wieder drin in dieser völlig verrückten, düsteren Welt. Christina Henry hat es unglaublich gut raus, diese Atmosphäre mit ihrem Schreibstil einzufangen, greifbar zu machen, uns einzusaugen. Allein wie die Sätze formuliert sind, wie Gegebenheiten erzählt und beschrieben werden, passt total zu all dieser Verrücktheit. Dabei gabs auch wieder einige Szenen, in denen ich gespannt die Luft angehalten hab oder mich ein wenig geekelt hab. Generell hab ich das Buch sehr schnell weggesuchtet, weil es sich einfach super gut lesen lässt und ich selbst bei diesen kurzen Geschichten (die zwangsläufig etwas oberflächlicher bleiben als ein Roman) wissen wollte, wie es weitergeht (jede Geschichte hat übrigens ca. 100 Seiten).

Außerdem sind Alice und Hatcher (besonders Alice) tolle Protagonist*innen und ich mag generell die Entwicklung, die Alice durchmacht. Die Beziehung der beiden zueinander ist wirklich eigenartig, besonders, aber gerade deswegen so schön. Sie sind ja auch keine normalen Menschen, mit keiner normalen Vergangenheit.

Ich hatte wirklich viel Spaß mit dem Buch. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende der letzten Geschichte wieder ziemlich schnell und plötzlich kam, sodass ich erstmal realisieren musste, dass es das schon war. Da hätte ich gern noch ein paar Seiten mehr gehabt, um das „Finale“ noch auszuschmücken. Das scheint generell so eine Sache bei der Autorin zu sein, da ich fast das gleiche über Band 1+2 sagen kann.


Trotzdem gibt es von mir eine definitive Empfehlung für die, die die Vorgänger gelesen haben. Wenn man einfach vier tolle kurze Geschichten aus dieser verrückten Welt erwartet – nicht mehr und nicht weniger –, kann man meiner Meinung nach gar nicht enttäuscht werden. Der Band ist kein Muss, Band 2 hat ein „richtiges“ Ende, aber mir hätte ohne diese Geschichten was gefehlt! 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Spannende Story und der Alchemie-Faktor sehr interessant (4,5)

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Entführt und vom Quecksilberorden für ihre Zwecke eingespannt. Emilia und Ben stecken ziemlich tief in der Klemme. Sie sollen das Voynich-Manuskript zu Ende entschlüsseln, damit die Quecks das Ergebnis ...

Entführt und vom Quecksilberorden für ihre Zwecke eingespannt. Emilia und Ben stecken ziemlich tief in der Klemme. Sie sollen das Voynich-Manuskript zu Ende entschlüsseln, damit die Quecks das Ergebnis für sich nutzen können. Doch dabei geschieht etwas, mit dem niemand gerechnet hat und plötzlich müssen sie alles infrage stellen. Daraufhin werden Emilia und Ben nach Kaleidra geschickt – dem Ursprung aller Alchemisten und ein äußerst gefährlicher Ort. Ihnen bleibt nicht viel Zeit. Also lieber sterben oder den Quecks helfen? Haben sie überhaupt eine Wahl?


Nachdem Band 1 mit einem unfassbar gemeinen Cliffhanger geendet ist, konnte ich es gar nicht erwarten, weiterzulesen. Ich bin diesmal auch besser reingekommen ins Buch, es ist sehr unmittelbar gestartet, was ich gut fand. Wobei ich trotzdem hier und da am Anfang wieder noch nicht ganz warm geworden bin mit dem Schreibstil. Ich kann nicht gut beschreiben, was genau mich gestört hat, teilweise wars mir vielleicht ein wenig zu viel „tell“ aus dem „show, don’t tell“ Prinzip. Aber das war schnell vergessen, als ich in der Story drin war.

Und die war noch besser als im Vorgänger, denn man hatte kaum Atempausen, es konnte weder langatmig noch langweilig werden und es gab auch viele Ereignisse und Wendungen, die mich gefesselt, erstaunt, überrascht haben. Manches konnte man vielleicht schon ahnen, aber es war dann trotzdem ein guter Effekt, wenn es eintrat. Ich finde es toll, wie alles voranschreitet und man mit Emilia zusammen nach und nach mehr Zusammenhänge herstellen kann. Denn man stellt fest, dass man vieles immer noch nicht wusste oder verstanden hat.

Außerdem bin ich immer noch total angetan von der Idee, Alchemie für eine Fantasygeschichte zu nutzen, und finde, das ist total gut gelungen. Die Rätsel, die Emilia zu lösen hat, die Eigenschaften der Elemente und wie sie wann und wofür nutzen oder schaden können, wie das eingewebt wird in die Handlung, die Ganze Grundlage rund um Astralelemente, Ouroboi, alte Kräfte, Kaleidra, Twins – das ist alles wirklich überzeugend und es macht mir sehr viel Spaß, das zu lesen.
Und mit Ben bin ich nun auch warm geworden und insgesamt sehr neugierig, wie es mit allen Charakteren weitergeht!


Wieder endet das Buch gemein – vielleicht nicht ganz so schlimm wie Band 1, aber doch irgendwie mittendrin und mit etwas Entsetzen beim Lesen. Die Autorin schafft es, mich zu packen, und ich kanns gar nicht erwarten das Finale zu lesen! 4,5 Sterne von mir.
(Einzig finde ich leider die noch vielen Fehler in der ersten Auflage ziemlich störend. Zum Glück haben die mein Lesevergnügen aber nicht zu sehr getrübt.)

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Überzeugende Story, Tierwesen wundervoll (4,5 Sterne)

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Geschafft. Der Assassine Noc ist von dem einen Fluch befreit, die Tiermagierin Leena und er können endlich ihre Gefühle füreinander zeigen. Doch es bleibt noch der Fluch der Gilde – und dieser ist tödlich ...

Geschafft. Der Assassine Noc ist von dem einen Fluch befreit, die Tiermagierin Leena und er können endlich ihre Gefühle füreinander zeigen. Doch es bleibt noch der Fluch der Gilde – und dieser ist tödlich für ihn, wenn er nicht bald einen Ausweg findet. Oder für Leena, die das Ziel des Auftrags ist. Möglicherweise könnte ein seltenes Tierwesen helfen. Sie brechen auf zu einer langen und gefährlichen Reise. Aber die Gefahr lauert nicht nur außerhalb ihrer Reihen. Denn der Fluch fordert sein Recht ein.


Sturmseele hat mich wie sein Vorgänger verzaubert, wenn auch es ein wenig schwächer war als Band 1. Aber immer noch ein tolles Lesevergnügen.

Ich brauchte ein bisschen, um wieder reinzukommen, was aber vermutlich zum Großteil gar nicht an dem Buch liegt, sondern daran, dass es so lang her ist, dass ich Band 1 gelesen hab, und erstmal wieder alles in Erinnerung rufen musste, was bisher passiert ist. Das Buch hat einem aber ein bisschen Zeit gegeben, und so ging das ganz gut. Dann startete es aber auch mit Action durch und die Reise, auf die sie sich begeben, hat mir gut gefallen. Es ist abwechslungsreich, dadurch, dass viele verschiedene Orte und Gefahren auftauchen. Man fiebert mit, weil man mitkriegt, wie es zu kippen droht, wie die Zeit knapp wird. Und es gibt Hinweise und Ungereimtheiten, die einen Vermutungen aufstellen lassen. Ein Plottwist war für mich schon ein wenig zu erahnen, aber nichtsdestotrotz war er – wie die ganze Handlung – gut gemacht, schlüssig, überzeugend. Ich war die ganze Zeit voll drin in der Story.

Die Charaktere liebe ich wieder sehr. Ich finde es klasse, dass Leena eine starke, selbstbewusste Frau ist, die sich nicht an der Nase herumführen oder hinhalten lässt. Sie sagt ihre Meinung, wenn ihr was nicht passt, ist aber gleichzeitig unglaublich liebe- und verständnisvoll und hilfsbereit. Fast noch mehr liebe ich es, wie sie mit ihren Tierwesen umgeht – da spüre ich so viel Liebe, dass mir ganz warm ums Herz wird, und ich finde das so schön.
Noc hat mich in der ersten Hälfte manchmal etwas genervt. Ja, er hat mit dem Fluch zu kämpfen, und auch bei den anderen Sachen hat er ja irgendwie recht, muss ich zugeben. Aber er verhält sich dadurch manchmal einfach doof. Das geht aber zum Gück vorbei. Und ich find ihn ja trotzdem toll!
Von den Nebencharakteren hätte ich mir hier noch ein bisschen mehr gewünscht, die blieben etwas am Rand und farblos – also vor allem Calem und Oz, aber ein wenig auch Kost. Ich hatte das Gefühl, die haben im ersten Band mehr Charakter bekommen.

Begeistert bin ich ja immer noch von den Tierwesen. Groß und mächtig, frech und hilfreich, süß und knuddelig – es ist einfach alles dabei. Wer wird denn nicht schwach bei einem supersüßen, flauschigen, runden kleinen Knirps, den man kuscheln kann und dann verströmt er einen entspannenden Lavendelduft? Und wenn sogar ein großes, respekteinflößendes Katzenwesen sich auf den Rücken wirft und wie eine verspielte Katze wirkt, ist das einfach herrlich. Ich finds super, wie viel Kreativität von der Autorin bei der Gestaltung der Tierwesen eingeflossen ist. Ja, es gibt auch anderswo Tierwesen, das Rad wurde hier nicht neu erfunden. Aber das Aussehen, die besonderen Verhaltensweisen, die Zähmungen – das hat sie wirklich gut gemacht und überzeugt mich auf jeden Fall.


Die Autorin ist glaub ich kein Fan von fiesen Cliffhangern – wie bei Band 1 gibt es zwar lauter offene Fragen und drängende Probleme, die im nächsten Band dann eine Rolle spielen werden, aber man bekommt einen ganz guten Halbwegs-Abschluss, wo man einmal durchschnaufen kann. Ich freu mich wahnsinnig auf das Finale!! 4,5 Sterne für Sturmseele.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Handlung, Atmosphäre: Top! Zwei der Protas: Flop.

Sister of the Moon
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Vianne und ihre Schwestern sind Gefangene in Kerys, am Hof des Hochkönigs Regulus. Sie müssen ihm schwarzmagische Artefakte bringen, ansonsten verheiratet er sie mit Dämonen, um eine neue Rasse zu züchten. ...

Vianne und ihre Schwestern sind Gefangene in Kerys, am Hof des Hochkönigs Regulus. Sie müssen ihm schwarzmagische Artefakte bringen, ansonsten verheiratet er sie mit Dämonen, um eine neue Rasse zu züchten. Während die Schwestern von einer Gefahr in die nächste schlittern, müssen sie sich fragen, wem man überhaupt noch trauen kann und wer eigentlich welche Pläne verfolgt.


Sister of the Moon ist eine überzeugende Fortsetzung und hat mich handlungstechnisch auf jeden Fall überzeugt! Es geht actionreich los und auch im Verlaufe des Buches wird es nicht langatmig – immer passiert etwas, immer gibt es neue Twists und Wendungen. Dabei ist die Zeit im Schloss sehr interessant und fesselnd, denn Vianne, Maëlle und Aimée sind zwar im Prinzip Gefangene, dürfen sich aber mehr oder weniger frei bewegen, werden versorgt und manchmal sind die Leute sogar nett zu ihnen. Aber die Atmosphäre bleibt schaurig und es pendelt die ganze Zeit hin und her zwischen „sind sie jetzt Gefangene und von jedem geht eine Bedrohung aus?“ und „gibt es Leute, auf die sie sich verlassen können, die auf sie aufpassen?“. Man weiß nie so ganz, woran man ist, auch wenn man definitiv Vermutungen hegt. Das find ich super.
Auch die Ausflüge nach Glamorgan gefallen mir sehr gut. Nicht zuletzt auch, weil Aarvand Vianne dabei begleitet und ich recht schnell angefangen habe, für ihn zu schwärmen, trotz seiner harten Art. Aber er hat immer Gründe für sein Handeln, die nicht selten Vianne schützen, und immer wieder scheint durch, dass unter der Maske ein anderer steckt. Man hofft es jedenfalls. Ich war ihm ziemlich schnell und stark verfallen. Er und einige andere Charaktere sind eine absolute Bereicherung für dieses Buch (z.B. auch die Schwestern, die zum Glück ausreichend auftauchen).

Handlungstechnisch war es für mich besser als Band 1. Aber leider war dafür auch die Sache mit Vianne und Ezra schlimmer als in Band 1. So. Unfassbar. Toxisch. Und. Ungesund. Argh!
Ezra geht halt einfach gar nicht. Ich hasse ihn so. Er behandelt Vianne schlecht, spielt mit ihr, macht ihr unnötig Hoffnungen und hält sie sich warm. Tut aber aktiv nichts, um an seiner Lage was zu ändern. Da krieg ich zu viel. Wirklich. Macht mich wahnsinnig.
Und Vianne? Schmachtet ihn weiter an, denkt nur an ihn, verteidigt ihn bei allem. Ich würde sie so gern ordentlich durchschütteln, bis ihr Gehirn wieder geradegerückt wird. Die Arme wird ja auch von Ezra immer weiter angestachelt und weiß gar nicht, wie Liebe wirklich aussehen sollte. Das vielleicht zu ihrer Verteidigung. Aber sie hat halt auch einfach null Selbstachtung und dazu teilweise fehlenden Realitätssinn! Und es ist so nervig. Jedes Mal, wenn Ezra eindeutig mies ist oder jemand was slightly böses über ihn sagt, lobt sie ihn in den Himmel. Sie ist blind für die Wahrheit, und deshalb macht es oft keinen Spaß, sie und ihre Gedanken zu begleiten. Mehr als einmal macht sie echt bedenkliche Aussagen.

Das Ganze verdirbt einem manchmal etwas den Spaß, den ansonsten wäre das hier auf jeden Fall ein 5 Sterne Buch. Die Handlung und alles fand ich mega gut! Aber so kann ich nur knapp 4, zu 4,5 tendierende, Sterne geben und hoffe einfach auf ein Wahnsinns-Finale.

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