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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2021

etwas enttäuschend

Medical Cuisine
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Ich habe mir das Buch auf eigenen Wunsch schenken lassen. Ich mag Herrn Lafer und die Entwicklung, die er in den letzten Jahren scheinbar gemacht hat. Weg vom reinen Showkoch und Kochpapst hin zu einem ...

Ich habe mir das Buch auf eigenen Wunsch schenken lassen. Ich mag Herrn Lafer und die Entwicklung, die er in den letzten Jahren scheinbar gemacht hat. Weg vom reinen Showkoch und Kochpapst hin zu einem Koch, der Wert auf gesunde Ernährung legt und dies den Menschen auch vermitteln möchte.

Das vorliegende Buch vereint Kochbuch mit einem Ratgeber. Soweit so gut. Das Thema gesunde Ernährung wird umfassend wenn auch für meinen Geschmack etwas oberflächlich behandelt. Soll heißen, ich habe nichts Neues erfahren und nicht alle Zusammenhänge zwischen Nahrungsumstellung und gesundheitlichen Verbesserungen haben sich mir ganz erschlossen.

Schade finde ich auch, dass der Rezepteteil so wenig neu-kreatives zu bieten hat. Es wird lediglich versucht, Koch-Bestseller so aufzupeppen, dass sie ins gesundheitliche Gesamtbild passen. Auch hier fehlte mir das auf dem Cover angepriesene neuerfundene und außergewöhnliche Kocherlebnis.

Ein solides Koch-Ratgeber-Buch. Aber im Grunde finde ich das auch alles in meiner billigen Fernsehzeitung.

Veröffentlicht am 03.05.2021

anders als erwartet

Das Verschwinden der Erde
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Dieses Buch enttäuschte mich sehr. Meine Erwartungen waren ganz andere. Vielleicht dachte ich ein wenig an "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Vielleicht rechnete ich mit mehr Crime. Aber vo rallem rechnete ...

Dieses Buch enttäuschte mich sehr. Meine Erwartungen waren ganz andere. Vielleicht dachte ich ein wenig an "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Vielleicht rechnete ich mit mehr Crime. Aber vo rallem rechnete ich mit einer durchgehenden Handlung. Statt dessen bekam ich mehrere mehr oder weniger abgeschlossene Geschichten vorgesetzt, die zwar im gleichen Universum spielten, aber immer andere Frauenschicksale zum Thema hatten. Die verschwundenen Mädchen kamen erst ganz am Ende nochmal vor und - vorsicht Spoiler - mir blieb unklar, was wirklich mit ihnen geschehen ist.

Ein interessantes Setting. Aber die etwas hölzerne Sprache und die wechselnden Hauptdarsteller, die das Buch eher zu einer Geschichtensammlung denn zu einem Roman machten, haben mir nicht gefallen.

Veröffentlicht am 12.04.2021

etwas dünn

Der Schneeleopard
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Der Autor Sylvain Tesson und der Fotografen Vincent Munier machen sich auf die Suche. In Tibet wollen sie den seltenen Schneeleoparden finden, der mehr ein Phantom zu sein scheint. Unsichtbar und so selten, ...

Der Autor Sylvain Tesson und der Fotografen Vincent Munier machen sich auf die Suche. In Tibet wollen sie den seltenen Schneeleoparden finden, der mehr ein Phantom zu sein scheint. Unsichtbar und so selten, dass es Wochen und Monate dauern kann, bis er einem vor die Kameralinsen läuft. Während die beiden warten und hoffen, begeben sie sich auch auf eine innere Suche. Nach dem Sinn des Lebens, dem Glauben, der Meditation in und mit der Natur.

Es handelt sich um ein dünnes Buch und etwas dünn fand ich teilweise auch die Aussagen. Man kann es als Anregung nehmen. Als Anstoß und als Puzzelteilchen. Aber mir fehlte etwas bei diesem Buch. Der Autor ist lediglich ein Beobachter und ein Grübler. Er beobachtet die Tiere und die Natur und grübelt über so einiges. Aber er kommt zu keinem Ergebnis – und auch die realen Tierbeobachtungen – vor allem die des Schneeleoparden – sind dünn gesät.

Ich hatte mir noch mehr Tiefe und noch mehr Leopard gewünscht.

Veröffentlicht am 18.01.2021

Wissen kompakt

Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels
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Das Buch habe ich mir ausgeliehen, da mich interessiert hat, ob es Neues von der wissenschatlichen Front über den menschlichen Stoffwechsel gibt. Es handelt sich um ein Sachbuch. Die Autorin versuchen ...

Das Buch habe ich mir ausgeliehen, da mich interessiert hat, ob es Neues von der wissenschatlichen Front über den menschlichen Stoffwechsel gibt. Es handelt sich um ein Sachbuch. Die Autorin versuchen das Thema aus einer Mischung aus trockene Fakten und erhellende Beispiele darzustellen. Außerdem legten sie Wert auf das große Ganze. Also wird die ganze Bandbreite an Möglichkeiten, wie man den Fettstoffwechsel in Gang bringt, aufgezeigt. Im Großen und Ganzen war wenig wirklich Neues dabei.

Die Aufteilung gefiel mir gut in die drei Teilbereiche. Am meisten konnte ich mit den praktischen Tipps anfangen, auch wenn mir vieles schon bekannt war. Die Rezepte fand ich okay aber es war mir zu wenig kreativ Neues dabei und da es nur Vegetarisch angelegt war, ist es für mich nur bedingt alltagstauglich.

Ich habe das Buch durchgelesen, durchgeblättert, genossen und verdaut. Es war für mich kein großer Nährwert, ich benötige es nicht, um nachzuschlagen und als Kochbuch sehe ich es auch nicht.

Veröffentlicht am 04.05.2020

Das Haus der Frauen

Das Haus der Frauen
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"Das Haus der Frauen" war mein erstes Buch der Autorin, um die ich seit ihrem vielgepriesenen Erstling kreise. Das Thema hat mich ungemein angesprochen und die vielen positiven Rezensionen natürlich auch. ...

"Das Haus der Frauen" war mein erstes Buch der Autorin, um die ich seit ihrem vielgepriesenen Erstling kreise. Das Thema hat mich ungemein angesprochen und die vielen positiven Rezensionen natürlich auch. Leider konnte mich dann aber weder der Erzählstil noch die Charakterbeschreibungen wirklich fesseln.

Die Hauptdarstellerin ist die Anwältin Solène, die im Beruf ein Trauma erlebt und deshalb psychisch krank wird. Um aus ihrer Depression herauszufinden, hilft sie mit ihren Fähigkeiten in einem Frauenhaus der Heilsarmee aus.
In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte der Gründerin Blanche Peyron erzählt.

Emotional konnte mich das Buch einfach nicht packen. Die Entstehungsgeschichte der Heilsarmee ist interessant und auch, wie die Arbeit sich heute gestaltet. Aber ich mag keine Sachbücher und viele der Szenen waren einfach profan und nichtssagend oder sollten auf die Tränendrüse drücken ohne es wirklich zu tun. Mir fehlte der Tiefgang, mir fehlten gute Dialoge, mir fehlten reale Gefühle.

Es war leider so gar nicht meine Geschichte, die hier erzählt wurde.