Cover-Bild Mord in Venedig
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783499275975
Ulrich Hoffmann

Mord in Venedig

Die Tatortfotografin ermittelt

Endlich Venedig! Kaitlyn «Cat» Picard ist Europas beste Tatortfotografin und alleinerziehende Mutter – also quasi im Dauereinsatz. Mit ihren Zwillingen im Teenager-Alter will sie nach Venedig reisen. Doch kaum am Flughafen Marco Polo gelandet, wird sie zu einem Tatort gebeten.

In einem prachtvollen venezianischen Gebäude wurde eine berühmte Bürgerin der Stadt ermordet, ein ganzes Zimmer ist durchtränkt von Blut. Wer konnte Vittoria di Vitale, der Oscar-Preisträgerin, Tierschützerin und engagierten Fürsprecherin für Kinder und Jugendliche, etwas Böses wollen?

Cat lässt dieser unerklärliche Fall nicht mehr los. Immer tiefer steigt sie in die Ermittlung ein und gelangt von den schönsten Plätzen und Palästen der Lagunenstadt über die Glasbläsereien von Murano bis in die finstersten Gegenden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Asche zu Asche

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Endlich Urlaub. Kaitlyn Picard wird, noch bevor sie mit ihren beiden Teenager-Zwillingen richtig in Venedig angekommen ist, an einen Tatort gerufen. Obwohl sie als Tatortfotografin ungewöhnliche Situationen ...

Endlich Urlaub. Kaitlyn Picard wird, noch bevor sie mit ihren beiden Teenager-Zwillingen richtig in Venedig angekommen ist, an einen Tatort gerufen. Obwohl sie als Tatortfotografin ungewöhnliche Situationen kennt, liegt dieser Fall in jeglicher Hinsicht außerhalb der Norm. Trotzdem geht sie davon aus, dass sie sich sobald sie die Fotos aufbereitet und an die zuständige Kommissarin weitergeleitet hat, ihren Kindern und dem geplanten Urlaubsprogramm widmen kann. Aber daraus wird nichts. Alles entwickelt sich vollkommen anders als es zunächst den Anschein hatte und Kaitlyn lässt sich immer tiefer in die Geschehnisse hineinziehen. Dies führt natürlich zu etlichen Differenzen mit den Kids, die ihr langsam zu entgleiten drohen. In der Hoffnung auf eine schnelle Lösung, setzt sie alles auf eine Karte. Doch da überstürzen sich die Ereignisse und es kommt zu einer gefährlichen Eskalation.

Fazit
Eine unnötig umständlich konstruierte Story, die sich zwischen Erziehungsproblemen, Mord und Flüchtlingsdramatik, nicht recht entscheiden kann.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

»Mord in Venedig« mit viel Lokalkolorit

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Auf diesen Roman hatte mich der Klappentext neugierig gemacht. Tatortfotografen als Protagonistin und Ermittlerin ist schon etwas Besonderes. Im Hintergrund dazu die Kulisse von Venedig. Das klang und ...

Auf diesen Roman hatte mich der Klappentext neugierig gemacht. Tatortfotografen als Protagonistin und Ermittlerin ist schon etwas Besonderes. Im Hintergrund dazu die Kulisse von Venedig. Das klang und klingt vielversprechend.

Die in Berlin lebende Cat ist alleinerziehend von 14 jährigen Zwillingen. Sie arbeitet für die Polizei und hat als Fotografin besondere Ermittlungserfolge, weil sie ein besonderes Auge für Fotos hat. Sie sieht etwas auf ihren Fotos, was andere Leute nicht sehen. Und sie hat eine besondere Interpretation dessen, was sie auf ihren Fotos sieht. Ihr Vater, der bei Europol arbeitet, hat sie zur Berliner Polizei und in diesem Roman an die Polizei von Venedig vermittelt. Beziehungen sind halt das halbe Leben. Denn hier in Venedig wurde eine berühmte alternde Filmdiva tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Doch Cat ist mit der Vermittlung nach Venedig gar nicht glücklich, denn schließlich will sie hier mit ihren pubertierenden Kindern Urlaub machen. Aber der Vater duldet keinen Widerspruch. Doch auch die Kommissarin Conti aus Venedig ist wenig begeistert von der Hilfe durch die deutsche Kollegin.

Soweit so gut. Die Leser können sich auf ganz viel Venedig einstellen. Detailreich werden viele herausragende Punkte der Lagunenstadt beschrieben. Zwischen den Terminen bei der Polizei findet die Protagonistin immer wieder eine Gelegenheit, mit ihren Kindern etwas zu unternehmen. Das wird dann ausgewalzt und gibt den venezianischen Flair. Daneben wird er sehr viele Möglichkeiten der Fotobearbeitung beschrieben. Passt zwar zu einer Tatortfotografin, aber als Leser des Romans möchte ich keinesfalls Fotograf werden.

Bei all der Liebe zum Detail war mir persönlich die Spannung etwas auf der Strecke geblieben. Als Liebhaber von Venedig und oder Italien fasziniert der Roman mit den Informationen zu dieser Stadt. Als Liebhaber von Krimis lässt mich der Roman etwas im Stich. Zumindest eine lange Zeit.

Erst die Hinzunahme der Flüchtlingsthematik gibt dem Ganzen dann etwas mehr Schwung. Es werden Möglichkeiten aufgebaut, die Morde aus anderer Sicht zu sehen. Und damit fängt das kriminelle Moment viel besser an zu drehen.

Empfehlenswert und informativ ist der Roman allemal. Auch unterhaltsam, aber als spannenden Krimi sollte man ihn nicht unbedingt erwarten.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2021

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