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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Eskalation

Eskalation
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Der Beginn ist düster. Nachts auf ihrem Weg nach Hause wird die junge Mutter Dina von einem unbekannten Mann übers Handy bedroht, er weiß wie ihre Tochter heißt und wo sie wohnt, daher fühlt sie sich so ...

Der Beginn ist düster. Nachts auf ihrem Weg nach Hause wird die junge Mutter Dina von einem unbekannten Mann übers Handy bedroht, er weiß wie ihre Tochter heißt und wo sie wohnt, daher fühlt sie sich so unter Druck gesetzt, dass sie seinen Anweisungen folgt und nicht die richtige Autobahnausfahrt nimmt. Eine Polizeikontrolle stört den Täter und ein Polizist wird erschossen und eine junge Polizistin verschwindet spurlos. Dann verschwindet die Freundin und Kollegin von Dina und die Polizei steht vor einem Rätsel. Beide Frauen hatten zu Werbezwecken ihre Handynummer sichtbar auf ihrem Auto lackiert.

Spannend geschrieben, hier ist der Fokus auf die Opfer gelegt und der Täter rangiert zur Randfigur. Tatsächlich ist es ein typischer whodoneit Krimi, wobei man als Leser bis zum Schluss völlig ahnungslos ist, wer hinter diesen Taten stecken könnte. Etwas grausam und blutig geht es zu und die Auflösung ist eine Überraschung.

Teilweise völlig absurd und die Handlungen nicht nachvollziehbar. Das Ende ist für mich nicht schlüssig und das Motiv des Täters schon gar nicht. Trotzdem ist das Buch eine spannende kurzweilige Krimiunterhaltung.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Die Karte

Die Karte
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Ein neuer Fall von Jens und Becca. Es geht um die Morde von Joggerinnen, vor dem Haus einer ermordeten Joggerin wird kurz vorher ein Nachbar niedergestochen. Hängen die Fälle zusammen ? Es gibt eine große ...

Ein neuer Fall von Jens und Becca. Es geht um die Morde von Joggerinnen, vor dem Haus einer ermordeten Joggerin wird kurz vorher ein Nachbar niedergestochen. Hängen die Fälle zusammen ? Es gibt eine große Community, in der Joggerinnen ihre Laufstrecken, Erfolge und Sportkleidung teilen, dies funktioniert über einen Fitness-Tracker, leider ist dieser Tracker nicht nur ein Segen, sondern er verrät auch dem Täter die Laufstrecken der Frauen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn der Täter ist schlau und schnell und unfassbar grausam.

Der Schreibstil ist flüssig, die Story spannend und die Protagonisten sympathisch. Mir ist die Beziehung zwischen Jens und Becca nicht so ganz klar, was daran liegen kann, dass ich nicht alle Vorgänger kenne.

Als Leser tappt man völlig im Dunkeln und natürlich wird man oft auf die falsche Fährte gelockt.

Einen Punkt Abzug für die Auflösung, die meiner Meinung nach völlig hanebüchen ist, das Motiv dahinter ist schwach.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Das geht auch besser

Die kleine Bücherei in der Church Lane
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Lucy ist gestresst von ihrem Job als Lehrerin und entschließt sich zu einem 6-monatigen Sabbatical, den sie in einem Cottage in den Cotswolds verbringen möchte. Sie konnte das Cottage günstig mieten mit ...

Lucy ist gestresst von ihrem Job als Lehrerin und entschließt sich zu einem 6-monatigen Sabbatical, den sie in einem Cottage in den Cotswolds verbringen möchte. Sie konnte das Cottage günstig mieten mit der Auflage, dass sie sich ein bisschen um die in 96-jährige Nachbarin Bunti kümmert. Little Maudley entpuppt sich als wunderschönes Dörfchen mit charmanten Bewohnern. Besonders der Nachbar Sam mit der Teenager-Tochter hat es Lucy angetan, was sie sich lange nicht eingestehen wollte.

Der Schreibstil ist okay. Aber ich hatte mir was anderes vorgestellt, vor allem die alte Telefonzelle, die zur Bücherei umgebaut wird, findet im Buch kaum Erwähnung, nur so ganz nebenbei. Die Geschichte ist holprich und die Figuren bleiben blass. Die Liebesgeschichte ist ganz nett, das ist aber auch alles. Da ist viel verschenktes Potential, das geht auch viel besser.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Die siebte Zeugin bringt auch keine Überraschung

Die siebte Zeugin
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Der Beamte Nicolas Nölting verlässt am Sonntagmorgen die Wohnung um das Frühstück bei der nahe gelegenen Bäckerei zu besorgen. Dann schlägt einen Polizeibeamten nieder und entwendet ihm die Waffe, anschließend ...

Der Beamte Nicolas Nölting verlässt am Sonntagmorgen die Wohnung um das Frühstück bei der nahe gelegenen Bäckerei zu besorgen. Dann schlägt einen Polizeibeamten nieder und entwendet ihm die Waffe, anschließend geht er in die Bäckerei und schießt auf drei Menschen, einer davon fällt tödlich getroffen zu Boden. Klarer Fall von Mord oder war es doch anders ? Anja Nölting, die Ehefrau des Täters bittet den Anwalt Roco Eberhardt, ihrem Mann zu helfen. Eberhardt vermutet, dass doch nicht alles so ist, wie es scheint und beginnt zu recherchieren.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann sofort folgen. Die Figuren sind klar charakterisiert und man kann diese sofort einordnen. Eberhardt legt sich für seine Mandanten ins Zeug und bekommt dann auch Unterstützung von dem Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer, der in dieser Geschichte aber bisher nur eine Nebenrolle spielt.

Die Kriminalstory ist auch klar und bringt kaum Überraschungen, alles scheint vorhersehbar. Einzig die Wendungen der Gerichtsverhandlung könnte noch eine Wendung bringen. Spannung ist kaum vorhanden, die Charaktere sind aber so sympathisch, dass ich den zweiten Teil dieser neuen Serie auf jeden Fall noch lesen würde.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Gravigna eine kleine Stadt in den Hügeln des Chianti

Toskanisches Vermächtnis
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Nico, ein Kriminalist im Ruhestand aus New York hat sich in der Toskana niedergelassen, dem Herkunftsort seiner verstorbenen Frau Rita. Bei seinem morgendlichen Spaziergang kommt ihm ein blutverschmierter ...

Nico, ein Kriminalist im Ruhestand aus New York hat sich in der Toskana niedergelassen, dem Herkunftsort seiner verstorbenen Frau Rita. Bei seinem morgendlichen Spaziergang kommt ihm ein blutverschmierter Streuner entgegen, dieser hat eine Leiche gefunden, dem unbekannten Mann wurde das Gesicht weggeschossen. Der örtliche Polizist ist mit dieser Situation überfordert und bittet Nico um Unterstützung bei den Mordermittlungen. Erst nicht so begeistert und etwas zögerlich, stimmt Nico schließlich zu.
Die Geschichte ist eine gute Idee, ein New Yorker, der seinen Lebensabend in der Nähe der Familie seiner verstorbenen Frau verbringt. Bei den Italienern läuft alles sehr gemächlich, es kommt kein Stress auf. Es werden viele Leute befragt und daher kommen sehr viele Namen vor und jeder hat gefühlt etwas zu verbergen, das ganze Dorf ist involviert. Die Menschen sind der Polizei gegenüber sehr misstrauisch und nicht sehr mitteilsam, da überrascht es, dass die Polizei überhaupt etwas rausfindet. Aufgeklärt wird das Verbrechen daher eher durch Zufall.

Die Geschichte wird rund um Nico aufgebaut, der inzwischen den süßen Streuner aufgenommen hat, leider hat er ihm einen total blöden Namen gegeben, was mich beim Lesen immer wieder gestört hat, darüber bin ich immer wieder gestolpert.

Essen spielt hier eine große Rolle, kein Tag beginnt, ohne die Erwähnung von dem großartigen Olivenbrot und sämtlichen Köstlichkeiten, die abends im Restaurant, in dem Nico immer aushilft, angeboten werden.

Die Geschichte war nett zu lesen, der Kriminalfall ist eher Beiwerk, allerdings bleiben die Figuren blass, der Streuner und der vegetarische schüchterne Hilfspolizist sind mir ans Herz gewachsen, packen konnte mich die Story nicht.

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