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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Drei Frauen, drei Geschichten

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Beatrice ist eigentlich da wo sie immer sein wollte. Sie arbeitet bei der Weltbank in Washington in der Presseabteilungen. Sie ist in einer Beziehung und kann sich ein gutes Leben leisten. Doch ist das ...

Beatrice ist eigentlich da wo sie immer sein wollte. Sie arbeitet bei der Weltbank in Washington in der Presseabteilungen. Sie ist in einer Beziehung und kann sich ein gutes Leben leisten. Doch ist das wirklich das was sie will? Bei der Arbeit läuft es schlecht und mit der Tochter ihres Freundes gibt es immer wieder Probleme. Als Beatrice Jacobina kennenlernt, ändert sich vieles. Die alte Dame hat vor zwanzig Jahren ihrem Vater versprachen das sie nach ihrer Halbschwester Judith sucht. Judiths Spur verliert sich 1943 in Paris, wo sie als Jüdin in die Gänge der Nazies geriet. Beatrice macht sich auf Spurensuche, doch das ist nicht einfach.

In einem zweiten Handlungsstrang werden Judiths Erlebnisse in Paris während der Besatzung durch die Deutschen beschrieben. Dies war für mich der interessanteste und auch emotinalste Teil des Buches. Man erlebt hautnah mit, wie sich das Leben einer ganz normalen jungen Suptudentin immer mehr zum Schlechten verändert, wie ihr immer mehr Verboten wird. Wie sie plötzlich in ihrer Stadt nicht mehr erwünscht ist.
Der Teil um Beatrice war vor allem während der Spurensuche spannend und auch Jacobina war Klasse. Allerdings hat mir der Teil rund um Beatrice Beziehung zu viel Platz eingenommen und ich hätte gerne etwas mehr von Jacobina erfahren.

Der Roman lässt sich sehr gut lesen und auch die Zeitsprünge sind so eingearbeitet, das sie den Lesefluss nicht gestört haben. Für Liebhaber von Familiengeschichten und Romanen die ans Herz gehen.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Spannend

Verlorene Engel
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Dresden 1956:
In der Stadt werden mehrere Frauen vergewaltigt, eine wird ermordet. Der Ermittler Max Heller ist auf der Suche nach dem Verbrecher. Wer begeht diese grausamen Verbrechen?
Der Roman ist spannend ...

Dresden 1956:
In der Stadt werden mehrere Frauen vergewaltigt, eine wird ermordet. Der Ermittler Max Heller ist auf der Suche nach dem Verbrecher. Wer begeht diese grausamen Verbrechen?
Der Roman ist spannend geschrieben und als Leser ist man die ganze Zeit hautnah an den Ermittlungen dran. Sehr interessant fand ich die Einblicke in die Welt der Kriminalermittlungen aus der Anfangszeit der DDR. Max Heller hat mir als Ermittler sehr gut gefallen, in meinem Kopf lief ein Film ab und ich habe angefangen meine eigenen Theorien zu entwickeln. Genau das erwarte ich von einem guten Krimi.
In einem Nebenstrang wird die private Geschichte von Max und seiner Familie erzâhlt. Dabei geht es in diesem Fall hauptsächlich um seine Tochter Anni, die merkwürdiges Verhalten an den Tag legt.
Spannend und Lesenswert.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Geschichte spannend erzählt

Die Sprache des Lichts
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Ein geheimnisvolles Buch, starke Charaktere und eine spannende Zeit. Das sind die Zutaten zu diesem spannenden Buch. Der Roman spielt im Europa Ende des 16 ten Jahrhunderts. Es geht um ein geheimnisvolles ...

Ein geheimnisvolles Buch, starke Charaktere und eine spannende Zeit. Das sind die Zutaten zu diesem spannenden Buch. Der Roman spielt im Europa Ende des 16 ten Jahrhunderts. Es geht um ein geheimnisvolles Buch und um Sprache, aber auch um Glaubensfragen in der Zeit des Umbruchs. Als Leser treffen wir auf interessante Charaktere, wie den Hofastronomen John Dee. Den sprachbegabten Jakob und auf Margarethe, einer mutigen Frau die für ihre Sache kämpft.
Die Autorin erzählt Geschichte unglaublich spannend, emotional und bildgewaltig. In diesem Roman wird eine längst vergangene Zeit lebendig. Dazu kommt eine packende Geschichte, die mich ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ich bin mit dem Buch auf einer besonderen Reise durch Europa gereist und war begeistert.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Die Frau im Hintergrund

Lady Churchill
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Was wären die großen Männer der Geschichte, doch ohne die Frauen im Hintergrund? Nun beim Winston Churchill ist diese Frage durchaus berechtigt. Seine Frau Clenmentine war immer für ihn da, sie hat ihn ...

Was wären die großen Männer der Geschichte, doch ohne die Frauen im Hintergrund? Nun beim Winston Churchill ist diese Frage durchaus berechtigt. Seine Frau Clenmentine war immer für ihn da, sie hat ihn immer unterstützt und hatte großen Einfluss auf ihn. Und trotzdem wissen wir heute fast gar nichts über sie. Wir alle kennen Churchill. Das Bild von ihm mit der Zigarre in der Hand ist fest in meinem Kopf verankert, aber von seiner Frau habe ich höchstens Mal in einem Nebensatz gehört.

Allen denen es so geht wie mir, empfehle ich dieses Buch. Denn es geht hier um sie. Um die Frau im Schatten, um Clementine Churchill. Der Roman umfasst die Zeit von ihrer Hochzeit 1908 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Ihr Leben wird aus ihrer Sicht beschrieben und dabei geht es genauso um ihr Privatleben, wie um die politische Karriere ihres Mannes.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, Clementines Geschichte ist spannend und gibt einen Einblick in die Geschichte ihrer Zeit. Aber auch in das Bild der Frauen zu ihrer Zeit. Wir erleben sie zweifelnd und dann wieder voller Tatendrang. Eine Frau die man nicht vergessen sollte.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Sie tat alles für ihre Kunst

Die Bildhauerin
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Ich finde es immer wieder interessant über Frauen zu lesen, die sich in einer Zeit die von Männern dominiert wurden ihre Träume erfüllen wollten, die alles dafür taten, um das zu tun was sie lieben. Die ...

Ich finde es immer wieder interessant über Frauen zu lesen, die sich in einer Zeit die von Männern dominiert wurden ihre Träume erfüllen wollten, die alles dafür taten, um das zu tun was sie lieben. Die viele Opfer brachten um ihrer Berufung nachzugehen. Eine von ihnen ist Camille Claudel. Ihre große Liebe war die Bildhauerei, doch diese war Ende des Achtzehnten Jahrhunderts noch komplett in Männerhand. Aber sie will es schaffen, sie will Bildhauerin sein und das nicht nur für den Hausgebrauch.
In dem Roman lernen wir Camille im Alter von siebzehn Jahren kennen, sie ist gerade mit ihrer Familie nach Paris gezogen, um hier zu studieren. Ihr Vater ist immer auf ihrer Seite, die Mutter eher nicht...
In Rückblenden wird aus der Kindheit erzählt und so bekommt man als Leser einen tiefen Einblick in ihr Leben. Ich muss gestehen daß mir Camille nicht wirklich sympathisch war. Sie war oft Recht rücksichtslos auf ihrem Weg. Allerdings hat sie wohl gar nicht darüber nachgedacht, was ihre Aktionen für andere bedeuteten. Aber mir hat es sehr gut gefallen, das Camille so geschildert war, wie sie wohl war und nicht verherrlicht wurde.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman ist so eine interessante Reise in die Welt der Camille Claudel

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