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Tiana_Loreen

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Veröffentlicht am 24.03.2017

Konnte mich nicht überzeugen...

Zweistimmig
1

Ein so "schnelles" Buch hab ich noch nie gelesen.....ich wünschte, ich wäre begeisteter, aber diese rasanten Handlungssprünge machten das Lesen ziemlich anstrengend....

Inhalt:
Alena Frei zieht nach der ...

Ein so "schnelles" Buch hab ich noch nie gelesen.....ich wünschte, ich wäre begeisteter, aber diese rasanten Handlungssprünge machten das Lesen ziemlich anstrengend....

Inhalt:
Alena Frei zieht nach der Trennung von ihren Freund zurück zu ihrer demenzkranken Oma aufs Land. Doch "normal" kann Alena ihr Leben nicht nenne, denn kurz nach ihren Einzug stirbt ihre Oma auf mysteriöser Weise. Für Alena ein schwerer Schlag, denn ihre Oma war die letzte Person in ihrer Familie, die sie noch gehabt hatte.
Sie fällt in eine tiefe Depression und doch versucht sie sich abzulenken und stößt am Dachboden auf eine alte Kiste...eine Kiste, die ihrer Mutter gehört hatte. Darin sind Tagebücher, ein Brief....und das Wissen, dass es Dinge auf der Welt gibt, die jenseits der Vorstellungskraft existiert....

meine Meinung:
Das Buch ist ein Debüt von einem Autorendue und der Verlag selbst ist auch noch sehr jung.
Das Buch wirkte bei der Inhaltsangabe interessant, aber auch wenn die Idee dazu nicht schlecht gewesen war, die Umsetzung hat mich nicht überzeugen können.
Die Handlungsspürunge wirkten am Anfang noch recht träge und kurz nach der Mitte kommt man mit dem Mitdenken nicht mehr nach.

Hauptperson Alena Frei hat auf mich zu beginn symphatisch gewirkt, das hat sich auch nicht verändert, es war..es war für mich nur nicht einfach ihre Handlungen nach vollziehen zu können. Sie tat Dinge, die ich nie im Leben getan hätte, da es nur von Unlogik strotzte...
Die zweite mehr oder weniger Hauptperson war Pfarrer Peter und ihn konnte ich von anfang an nicht leiden. Vielleicht lag es daran, dass er mir verrückt erschien, was er ja nicht war, aber bei den schnellen Handlungsverlauf konnte ich nur schwer "Mysterie" und "Verrücktheit" trennen.

Das Buch selbst war ja nicht schlecht, aber es war aber ziemlich stressig, eine so weitläufige Handlung in so wenigen Seiten hineingequetscht zu sehen. Ich denke, mir hätte das Buch besser gefallen, wenn es länger gedauert hätte, wenn man als Leser ab und an ein paar Seiten zum grübeln bekommen hätte und Alena nicht von einer Schreck-Situation in die nächste gekommen wäre.

Über die Genre kann ich nichts schlechtes sagen, denn sowie Fantasy als auch Horror finde ich dem Buch passend zugeordnet.

Fazit:
Ein Buch, dass mich leider nicht überzeugen konnte. Für die Handlung und für die Horrorelemente bekommt es jeweils einen Punkt von mir, also 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Wie Medien Leben zerstören können...

Die verlorene Ehre der Katharina Blum
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Unglaublich zäh zum Lesen, aber eine Story, die einen die Nackenhaare aufstellt!

Inhalt:
Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von siebenundzwanzig Jahren gegen 18.45 Uhr ihre Wohnung, ...

Unglaublich zäh zum Lesen, aber eine Story, die einen die Nackenhaare aufstellt!

Inhalt:
Am Vorabend von Weiberfastnacht verlässt eine junge Frau von siebenundzwanzig Jahren gegen 18.45 Uhr ihre Wohnung, um an einem privaten Tanzvergnügen teilzunehmen. Vier Tage später klingelt sie an der Wohnungstür des Kriminaloberkommissars Walter Moeding und gibt zu Protokoll, sie habe mittags gegen 12.15 Uhr in ihrer Wohnung den Journalisten Werner Tötges erschossen....
zweiter Titel: "Wie Gewalt entsteht und wohin sie führen kann"

meine Meinung:
Ich bin mal ganz ehrlich: Ich habe das Buch gehasst! Von der ersten Seite an, wollte ich es am liebsten Abbrechen, aber da ich nur im äußersten Notfall ein Buch abbreche, konnte ich es nicht über mich bringen.
Alleine der erste Satz des zweiten Kapitels brachte mich zur Weißglut: "Wenn der Bericht- da hier so viel von Quellen geredet wird- hin und wieder als 'fließend' empfunden wird, so wird dafür um Verzeihung gebeten [...] "
Mein erster Gedanke war, nach diesem Satz: "Bitte?? Sollte ein Buch nicht 'fließen'?"
"Die verlorene Ehre der Katharina Blum" war ein Pflichtbuch von der Schule und auch wenn das Lesen von den 146 Seiten beinahe 2 Wochen gedauert hatte, verstehe ich, warum meine Deutschprofessorin wollte, dass wir es lesen. Die Medien haben in diesen Buch sehr ihr Fett wegbekommen und wenn ich ehrlich bin, ich hätte vermutlich in der Situation von Katharina Blum ähnlich, wenn nicht genauso gehandelt.
Sie hatte durch die Medien alles verloren, was ihr einmal wichtig war und war ein Mord auch nur ein kleiner Schandfleck mehr, den sie dann wenigstens wirklich verdient hatte.
Obwohl mir das Thema des Buches sehr gut gefallen hatte, fand ich die Schreibweise von Heinrich Böll katastrophal! Ich kam mit diesen eintönigen Geschreibe nicht zusammen. Mir ist durchaus bewusst, dass er das Buch wie ein Protokoll führen wollte, aber selbst für mich (die Vielleserin der Klasse), war das Buch die reinste Qual!
Ich wechselte von totaler Langweile bis hin zu beinah-Wutausbrüchen, da mich die ZEITUNG so wütend machte.

Fazit:
Ein Thema, das sich durchaus zeigen lassen kann, vor allem, da das Buch schon ziemlich alt (1976 veröffentlicht) ist, dennoch konnte ich mich mit der Schreibweise von Heinrich Böll einfach nicht anfreunden und da ich jedes andere Buch dem vorgezogen habe, habe ich schlussendlich extrem lange 2 Wochen für diese paar Seiten gebraucht.
Ich gebe dem Buch 2 Sterne, die es nur bekommt, da die Handlung zur damaligen Zeit aktuell war und auch wirklich interessant gewesen wäre, wäre die Schreibwese etwas mehr nach meinem Geschmack gewesen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Ehrliche Thematik, konnte mich aber leider nicht umhauen...

Heute bin ich blond
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Ich wünschte, ich könnte behaupte, dass mich das Buch umgehauen hätte, aber so war es nicht...leider.

Inhalt:
Eine andere Frisur, ein anderer Mensch? Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig ...

Ich wünschte, ich könnte behaupte, dass mich das Buch umgehauen hätte, aber so war es nicht...leider.

Inhalt:
Eine andere Frisur, ein anderer Mensch? Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Sie erkannt sich selbst nicht wieder- bis sie neun verschiedene Perücken kauft. Mit der Hilfe von Stelle, Sue, Blondie, Platina, Daisy, Pam, Lydia, Oema und Bebé versucht sie ihr Leben zu genießen und ihr Leben, Leben sein lassen. Trotz Chemo, scherzen und vielen anderen Problemen, zeigt uns Sophie, wie es ist, das Leichte im Schweren zu finden.

meine Meinung:
Ich wollte das Buch umbedingt lesen! Nur jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, warum ich es eigentlich wollte.
Keine Frage, es ist schockierend, wie Sophie ihre eigene Krankheit beschreibt, aber auch der Wahnsinn, dass sie versucht trotz dieser Situation ihr Leben zu genießen.
Sophie zeigt, dass auch wenn man Krank ist, noch Leben kann und dieses auch genießen!
Das Buch selbst war für mich ungut zu lesen, da sie mit ihren "speziellen Ausdrücken" und ihrer sprunghaften Erzählweise mir das flüssige Lesen sehr erschwert hatte.

mein Fazit:
Das Buch selbst, mit ihren Inhalt und der Wahrheit, die es darin verbirgt, ist es die Art von Lektüre, die man einfach einmal gelesen haben MUSS. Andererseits hatte mich ihre Schreibart nicht angesprochen und ich hatte mir, je weiter in in dem Buch gekommen war, schon auf den Schluss gefreut, damit ich es endlich hinter mir habe.
Die Handlung und die Wahrheit bekommen von mir zwei Sterne, aber durch die Schreibweise ziehe drei ab, es hatte mich einfach nicht angesprochen!

Veröffentlicht am 23.03.2017

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Anstrengende Charaktere.

Tierisch verflucht
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Gute Idee, doch mit der Umsetzung bin ich nicht ganz happy und mit den Protagonisten wurde ich auch nicht ganz warm.

Inhalt:
»Berühmte letzte Worte. Vielleicht solltest du darüber ein Buch schreiben, ...

Gute Idee, doch mit der Umsetzung bin ich nicht ganz happy und mit den Protagonisten wurde ich auch nicht ganz warm.

Inhalt:
»Berühmte letzte Worte. Vielleicht solltest du darüber ein Buch schreiben, Sonni«, zog Ash ihn auf.
Als Hexe hat Ash Katzor alle Hände voll damit zu tun, Dämonen zurück in die Hölle zu schicken. Das stellt eigentlich keine allzu große Herausforderung für sie dar, wäre da nicht ihr kleiner Bruder Simon, der sich in jedes erdenkliche Unglück stürzt und ihr Leben damit gehörig auf den Kopf stellt. Als Simon versucht, den Fürsten der Hölle zu bestehlen, wird er als Strafe für seine Tat in eine schwarze Katze verwandelt. Ash ist außer sich vor Wut, hat sie doch eine extreme Abneigung gegen Katzen! Als dann auch noch ein Dämon ins Spiel kommt, der versucht, ihr Herz im Sturm zu erobern, droht ihre Welt aus den Fugen zu geraten. Ash muss sich entscheiden. Soll sie auf ihr Herz hören oder abermals ihren Bruder retten? (© Amazon)

Meine Meinung:
Ich erwartete ein lockeres, leichtes und vor allem witziges Buch über einen verfluchten Bruder, Dämonen und Hexen. Bekommen habe ich eine Mischung aus Chronologischen-Irrungen, anstrengenden Protagonisten und einer Diadem-Schnitzeljagd.
Ich wollte Lachen und schlussendlich verdrehte ich viel zu oft die Augen. Schade, denn nach all den positiven Bewertungen dachte ich, dass das Buch toll für leichte Lesestunden nach einem anstrengenden Arbeitstag ist, aber stattdessen brauchte ich viel Länger zum Lesen davon, als anfangs gedacht.

Die Handlung
Hexen. Dämonen. Eine verfluchte Katze. Viel Witz und Humor.
Das habe ich erwartet, doch bekommen habe ich es nur teilweise. Ein paar Punkte störten mich und schmälerten so meine Lesefreude – leider.
Ash, die einzige Hexe der Familie Katzor, rettet ihren Bruder Simon ständig vor Diverses, denn er baut einen Mist nach dem anderen.
Doch Dankbarkeit wird hier überbewertet, immerhin ist es doch ihre Aufgabe für ihn da zu sein, immerhin ist sie seine Schwester.
Punkt 1: Simon war absolut ätzend.
Dann taucht Luce auf, der Sohn des Fürsten der Hölle und schon begann die Liebesgeschichte.
Punkt 2: Es ging alles so schnell.
Eine Schnitzeljagd nach dem gestohlenen Diadem beginnt und die Hölle wird da auch noch aufgemischt.
Punkt 3: Der rote Faden war da, dann wieder nicht, dann wieder da. Es war alles ziemlich wirr und verworren.

Ich mag die Idee, aber mit der Umsetzung bin ich nicht sonderlich glücklich.
Es passiert viel, aber gleichermaßen so verworren, dass ich das Gefühl habe, den roten Faden manchmal aus den Augen verloren zu haben.

Ash tut auch oft Dinge, dessen Sinnhaftigkeit ich nicht ganz nachvollziehen konnte bzw. sie sich wiederspricht oder tut Dinge, die sie laut eigener Aussage gar nicht tun kann, da ihr das Wissen dazu fehlt.
Es war verworren und oft nicht Nachvollziehbar.

Die Charaktere
Ash, Luce und Simon sind die Protagonisten in diesem Buch, doch ich weiß kaum etwas von ihnen.
Simon ist nach seinem Diebstahl eine schwarze Katze, gut, dass kann ich mir vorstellen. Ash hat schwarze Haare, sieht wunderschön aus und….naja, das war’s.
Und Luce ist ein „Bonbon“ von einem Mann – ähm Dämon – mit seinen grauen Augen.
Die Charaktere schaffen es oberflächlich gestaltet zu sein, ohne, dass ich sie mir überhaupt so richtig als Person vorstellen kann.

Dazu kommt, dass sie nicht gerade altersendsprechend handeln, was eine große Überraschung ist, denn erst weit nach der Hälfte des Buches erfährt man das Alter von Ash und Simon und mein erster Gedanke dazu war:
Echt jetzt?
Ash ist die ältere Schwester, Hexe und rettet ihren „kleinen“ Bruder immer den Hintern. Simon ist gerade mal um 3 Jahre jünger, verhält sich wie ein kleiner, verzogener, selbstsüchtiger Junge, ist aber schon erwachsen.
Simon selbst war mir mit seiner „Ash-muss-mir-helfen,-denn-sie-ist-die-mächtige-Hexe“-Art zutiefst zuwider. Ash ist eine tolle Schwester, weil sie seine Fehler ständig ausmerzt und was tut er?
Er sieht das als Selbstverständlich und regt sich auf, wenn sie mal nicht ihr Leben wegen seine Fehler in Gefahr bringen will. uff
Luce ist der Sohn des Fürsten der Hölle und er reagiert mir eine Spur zu schnell auf Ash.
Er sieht sie und – Amor spannt den Pfeil, schießt uuuuund trifft - es war um ihn geschehen.

Die Charas konnten mich nicht packen, eher noch nerven. Simon ist unausstehlich, Ash handelt teilweise völlig wirr und bis auf die „Bösen“ im Buch, sind alle so hilfsbereit Ash und „ihrem“ Dämon gegenüber.
Zudem sind die Gefühle nicht greifbar und die Charaktere verhalten sich nicht altersentsprechend.

Die Schreibweise
Locker, leicht, einfach und mit Witz.
Die Dialoge sind leicht und oft voller Humor und Sarkasmus, doch oft passen sie nicht so recht ins Geschehen.
Sie wirken aufgesetzt, gestellt und bemüht lustig. Manchmal wäre weniger einfach mehr gewesen und wenn eine Hexe schon eine Gruppe von sechs Dämonen angreift, dann soll sie auch kämpfen und nicht mit der nächst ankommenden Person zum Plänkeln anfangen.

Fazit:
Logikfehler, unglaubwürdige Handlungen, nervenaufreibende Charaktere…und doch kann ich dem Buch nicht nur eine Feder geben.
Die Idee zu „Tierisch Verflucht“ hat Potenzial, auch wenn sie – meiner Meinung nach – nicht ausgeschöpft worden war, gefällt mir die Grundidee dahinter gut.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber wenn jemand nicht so sehr auf Kleinigkeiten achtet –wie ich es dummerweise immer tue – kann durchaus Gefallen an dem Buch finden.
Für mich war vieles einfach zu wirr bzw. chronologisch verwirrend, sodass ich „Tierisch verflucht“ nur 2 von 5 Federn geben kann.
Aber lustig und leicht war es. Es ist eben eine leichte Kost für zwischendurch, bei dem man wirklich nicht so viel hinterfragen soll!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Klasse Idee, aber konnte mich nicht ganz überzeugen...

Hope & Despair 2: Hoffnungsnacht
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Hoffnung und Verzweiflung…genau das verspüre ich.
Hoffnung, dass die Fortsetzung um einiges besser sein wird und Verzweiflung, wenn ich an den „Lückenbüßer“ Band 2 denke . Konnte mich nicht überzeugen!

Inhalt:
*Wenn ...

Hoffnung und Verzweiflung…genau das verspüre ich.
Hoffnung, dass die Fortsetzung um einiges besser sein wird und Verzweiflung, wenn ich an den „Lückenbüßer“ Band 2 denke . Konnte mich nicht überzeugen!

Inhalt:
*Wenn Liebe zu Hass wird und Hass zu Liebe…
Sie standen einst für die besten Gefühle im Menschen: die sechs Probas, die der Erde geschenkt wurden, um das Gute zu unterstützen. Doch nach ihrer Entführung erkennt Hope ihre bislang so bildhübschen und sanftmütigen Schwestern kaum noch wieder. Modesty strotzt vor Überheblichkeit, Love sprüht vor Aggression und die anderen sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Dafür lernt Hope am sonst so düsteren Despair Seiten kennen, die sie niemals für möglich gehalten hätte, und entwickelt immer tiefere Gefühle für ihn. Aber als einige ihrer Schwestern plötzlich verschwinden und die Leiche eines blonden Mädchens aufgefunden wird, bei der es sich eigentlich nur um eine Proba handeln kann, nimmt alles eine unerwartete Wendung… (© Carlsen Impress)

Meine Meinung:
Wie kann man eine Idee total genial finden und dennoch EWIG beim Lesen brauchen?
Ehrlich…ich weiß es nicht. Moment. Ich WEISS es, aber ich finde es so schade, dass es mich einfach nicht überzeugen konnte.
Die Grundidee ist toll…die Umsetzung – für mich – ohne jede Spannung.
Schade.

Die Handlung
Hope & Despair kommen sich langsam näher, dabei muss Hope ihre veränderten Schwestern im Zaum halten und philosophiert, wie sehr sie sich dank Daspair nicht verändert hat.
Ähm. Hat sie?
Hope denkt, dass sie nicht mehr naiv ist, realistischer denkt und auch weitsichtiger ist, aber viele ihrer Handlungen schreien geradezu nach dem Gegenteil.
Dazu dreht sich die Handlung selbst ziemlich im Kreis bzw. tritt auf der Stelle. Es kommt beim Lesen kaum Spannung auf, da diese entweder viel zu schnell wieder vorbei ist oder sie durch die ständigen Erklärungen der Personen zerstört wird.
Ich hab schon in Band 1 verstanden, dass Despair – Verzweiflung – immer an sich selbst zweifelt, keine Hoffnung hat und alles schwarz sieht. Muss man das in den ersten 150 Seiten auch gefühlte jede 10. Seite erwähnen?
Wobei es natürlich nicht nur um Despair ging, auch Treason, Love, Hope und die anderen wurden ständig erklärt. Spannung adé.

AchtungSPOILERANFANGACHTUNGSPOILERANFANGACHTUNGSPOILERANFANG
Am meisten stört es mich, dass plötzlich die „Bad Boys“ also Hate und Cruel so schnell und einfach zu den „braven“ konvertiert sind.
Ich meine, sie haben die Mädels in Band 1 auf brutalste Weise GEFOLTERT und plötzlich ändern sie sich, weil Hope Despair bekehrt hat?
Ehrlich jetzt?
Das ging mir einfach zu schnell und ich verstehe diese schnelle Änderung nicht. Und für mich nachvollziehbar war sie auch nicht.
SPOILERENDESPOILERENDESPOILERENDE*

Die Charaktere
Ich liebe es, wenn die Charaktere im Buch sich verändern oder einfach anders sind.
In der Theorie machen die Personen im Buch genau DAS, aber auf eine Weise, die für mich entweder nicht nachvollziehbar ist oder mich dazu brachte, mit den Augen zu rollen.

Vic ist der Mensch in der Runde und auch wenn sie ganz kurz ausflippt nimmt sie das alles so gut auf. Viel zu gut. Wobei nicht einmal das mein Problem mit ihr ist, sondern eher die Tatsache, dass sie Hope gefühlte 5 Minuten kennt und doch so tut, als ob die zwei BF for Ever wären. Vielleicht kommt in Band 3 raus, dass sie eigentlich zu den Bösen gehört und Hope nur ausgenutzt hat, um an die Improbas/Probas zu kommen. Mhmm…irgendwie wäre das cool, denn dann wäre ihr Verhalten wenigstens nachvollziehbarer.
Aber zurück zu den eigentlichen Charakteren:
Sie ändern sich viel zu schnell. Jahrelang treten sie auf der Stelle und innerhalb weniger Tage machen sie eine 180° Drehung? Selbst mit Hope als die wahrhaftige Hoffnung nicht glaubwürdig.

Hope hingegen hat sich im Vergleich zu Band 1 nur minimal verändert, denn auch wenn sie – wie sie selbst findet – mittlerweile rationaler Denkt, zeigt sie ziemlich oft ihre Naivität. Despair im Gegensatz mochte ich. Wenn ich es so sehe ist die Verzweiflung die einzige Person (Wortspiel war nicht geplant) die es wenigstens kurz geschafft hat, das ich mich im Buch wohlfühle.

Die Schreibweise
Sehr leicht. Sehr schimpfwortlastig (was ja eigentlich nichts Schlimmes ist). Schwer zum reinfinden.
Die Seiten rasten nicht dahin, die Spannung war einfach nicht gegeben. Ich hatte eher Mühe von den ganzen Wiederholungen und im Kreis-drehen die Müdigkeit fernzuhalten.
Oh man, das hört sich total fies und unfair an, oder? Aber ich fühlte die Aufregung nicht, die Gefühle, die drohende Gefahr. Ich las sie nur, aber gefühlt habe ich sie nicht.
Es plätscherte alles dahin.
Die Dialoge machten da leider keinen Unterschied, denn sie redeten und redeten, drehten sich im Kreis, redeten weiter. Für mich war es nicht spannend. Leider.

Fazit:
Klasse Idee, aber das ganze Buch zieht sich zähflüssig in die Länge. Ständige Wiederholungen sowie (im Kreis drehende) Dialoge schmälern die Spannung.
Band 2 macht dem Wort „Lückenbüßer“ alle Ehre und deshalb bin ich gespannt, ob der Abschluss der Trilogie besser sein wird. Ich hoffe es. Sehr.
Ich wurde einfach nicht mitgerissen. Schade. Auch wenn „Hope & Despair #2 – Hoffnungsnacht“ nur 2 von 5 Federn von mir bekommt, werde ich mich an Band 3 wagen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.