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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2022

Eine positive, liebenswerte und äußerst fantasievolle Geschichte

Madame Kunterbunt, Band 1: Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie
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Morgen ist der erste Schultag nach den Ferien. Nicky und Nick kommen in die 3. Klasse und sind schon sehr aufgeregt, sollen sie doch eine neue Lehrerin bekommen. Am Abend vor dem großen Tag zieht auch ...

Morgen ist der erste Schultag nach den Ferien. Nicky und Nick kommen in die 3. Klasse und sind schon sehr aufgeregt, sollen sie doch eine neue Lehrerin bekommen. Am Abend vor dem großen Tag zieht auch noch eine sehr ungewöhnliche Person in die alte Nachbarsvilla ein....
Die Kinder der 3a sind sofort verliebt in ihre neue Lehrerin, Madame Kunterbunt. ihre Stimme klingt wie eine zauberhafte Melodie, sie bietet auf ganz ungewöhnliche Weise dem pedantischen Rektor Plümpe Paroli und macht den Kindern Mut, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben. Doch obwohl sie sehr fröhlich, lustig und kreativ ist, verhält sie sich doch äußerst seltsam und unsicher, wenn es um ihre große Reisetasche geht.
Das macht Nicky, Nick und ihre Freunde natürlich ziemlich neugierig. Was sich wohl in der großen Reisetasche versteckt? Und haben die magischen Augenblicke, die sie mit Madame Kunterbunt erleben mit dem Inhalt zu tun?
Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie ist ein in sich sehr stimmiges Buch. Angefangen beim farbenfrohen, kreativen Cover über die altersgerechte Sprache bis hin zu den zauberhafte Zeichnungen der Illustratorin Bille Weidenbach. Die Geschichte hat den richtigen Grad an Spannung für Kinder ab ca. 8 Jahren, transportiert ein positives Gefühl und stärkt in dem Glauben, gemeinsam, ohne Leistungsdruck und Ausgrenzung alles zu schaffen, was man sich vornimmt. Kritik äußern und Fehler eingestehen - auch von Seiten der Lehrerin - wird sehr sensibel, nie kitschig oder aufgesetzt, vermittelt.
Darum eine absolute Empfehlung von mir für diese lebensfrohe, mutmachende und rundum positive Geschichte.
Wir freuen und schon auf Band 2, der im Juli erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Mein Thriller-Highlight 2021 - Candice Fox kann es einfach

606
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Nach einem ausgeklügelten Plan, entkommen alle Häftlinge aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Nevada. 606 der gefährlichsten Gewalttäter, Mörder und Psychopathen befinden sich auf der Flucht durch die ...

Nach einem ausgeklügelten Plan, entkommen alle Häftlinge aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Nevada. 606 der gefährlichsten Gewalttäter, Mörder und Psychopathen befinden sich auf der Flucht durch die Wüste. Ihnen auf den Fersen ein Aufgebot an Spezialeinheiten. Celine Osbourne, eine Aufseherin aus dem Todestrakt, hat sich aus ganz persönlichen Gründen der Jagd auf den Häftling John Cradle, der den Ausbruch nutzen will, um seine Unschuld zu beweisen....
Seit der "Crimson Lake"- Reihe um den ehemaligen Polizisten Ted Conkaffey - wird gerade in Australien verfilmt - bin ich ein großer Fan der Bücher von Candice Fox. Sie versteht es wie kaum eine andere, Thriller so spannend zu erzählen, dass man sie nicht mehr aus den Händen legen kann. Dabei zeichnet sie die Personen so eindringlich und authentisch in ihren Eigenheiten, dass man sich mit ihnen identifizieren, mit ihnen fühlen, sie lieben, hassen und verachten kann. Mit einer sprachlichen Brillanz, ihrem bemerkenswerten Schreibstil, ihrer Empathie und dem Gespür für Situationskomik, begeistert sie mich immer wieder auf's Neue.
Ich kann auch dieses Buch nur allen Krimi- und Thriller-Fans allerwärmstens empfehlen. Auch wenn das im englischen wohl sehr holpert - I am foxed.

606 ist für mich das Thriller-Highlight des Jahres 2021

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Veröffentlicht am 01.11.2021

5-Minuten Märchen, wunderschön erzählt, umrahmt von herrlicher Harfenmusik

5-Minuten-Märchen zum Lauschen Teil 2
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Teil 2 der 5-Minuten Märchen steht dem Teil 1 in nichts nach. Auch diesmal hat Michaela Brinkmeier Märchen aus den verschiedensten Kulturkreisen - etwa Russland, Indien, Nordamerika und Griechenland - ...

Teil 2 der 5-Minuten Märchen steht dem Teil 1 in nichts nach. Auch diesmal hat Michaela Brinkmeier Märchen aus den verschiedensten Kulturkreisen - etwa Russland, Indien, Nordamerika und Griechenland - zusammengetragen.

Besonders schön fand ich das Märchen "Lebenswasser" aus Russland, in dem man erfährt, warum z.B. Lärchen ihr Laub nicht abwerfen, oder das ungarische Märchen von der alten Frau,... "die auf den lieben Gott wartete".

Sehr einfühlsam vorgetragen, ist es eine Wohltat, den Märchen zu lauschen. Die ausgewählten Harfenstücke, die den Rahmen für die wunderschönen Märchen bilden, haben mir sogar noch ein bisschen besser gefallen, als in Teil1.

Zusammen mit dem märchenhaften Cover ist auch Teil 2 ein äußerst liebevoll gestaltetes Gesamtkunstwerk, das Kinder wie Erwachsenen erfreuen wird.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Ein wahres Kleinod - vollgepackt mit aktueller Meeresforschung

Wenn Haie leuchten
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Auf den ersten Blick kommt dieses Buch eher unscheinbar daher - klein und kompakt, wenn auch mit sehr ansprechendem Cover. Hinter den beiden Buchdeckeln verbirgt sich aber geballtes aktuelles Wissen der ...

Auf den ersten Blick kommt dieses Buch eher unscheinbar daher - klein und kompakt, wenn auch mit sehr ansprechendem Cover. Hinter den beiden Buchdeckeln verbirgt sich aber geballtes aktuelles Wissen der Meeresforschung.
Julia Schnetzer ist verliebt in ihr Studienfach Meeresbiologie, dem sexy Fach unter den Naturwissenschaften. Nachdem ihr ihre Eltern 2003 den Traum von einem Urlaub in der Südsee ermöglichten, hat sie das Meer nicht mehr losgelassen. Sie studierte Biologie und promovierte schließlich in Mariner Mikrobiologie. Mit diesem umfangreiches Wissen und einer Begabung für's Erzählen hat sie mit "Wenn Haie leuchten" ein Sachbuch vorgelegt, dass einen in die atemberaubende Welt des Meeres und der Mikrobiologie eintauchen lässt. Sie hat ihr Sachbuch dabei sehr clever aufgebaut, startet mit den Haien, ihrer Fähigkeit zur Fluoreszenz, wandert über uralte Geschöpfe und die hoch intelligenten Delfine immer tiefer in die Welt der kleinen Geschöpfe, lässt uns wissen, wie Fische sehen, um schließlich in ihrem Spezialgebiet der Mikrobiologie zu landen. Dabei erklärt sie auch komplexe und schwierigere Themen mit so viel Charme und kurzweiliger Sprache, dass sie mich als laienhaften Leser problemlos bei der Stange gehalten hat und ich mich aller bestens unterhalten fühlte und dabei noch jede Menge neues Wissen über die aktuelle Meeresforschung mitnehmen konnte. Ein kleines Manko ist meiner Meinung nach aber das Fehlen von Fotos, was ich dann doch nicht unerwähnt lassen wollte. Es gibt nur schwarz-weiß Zeichnungen.
Sehr gut hat mir aber der Ausblick „Was da draußen noch schlummert“ gefallen. Die Autorin stellt dabei kurz Aktivisten und Wissenschaftler vor, die mit ganz speziellen Projekten ihren Beitrag leisten, unsere Ozeane zu schützen. Und jeder einzelne von uns kann diese Projekte verfolgen und unterstützen und so auch seinen Beitrag leisten.
Jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Hochinteressante Literaturanalyse in wunderschöner Aufmachung

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Im Dezember 1865 brachte der Mathematikdozent Charles Dodgson im Alter von 33 Jahren unter dem Namen Lewis Carroll das Märchen "Alice im Wunderland" heraus.
Heute gehören die Alice-Bücher zu den meistzitierten ...

Im Dezember 1865 brachte der Mathematikdozent Charles Dodgson im Alter von 33 Jahren unter dem Namen Lewis Carroll das Märchen "Alice im Wunderland" heraus.
Heute gehören die Alice-Bücher zu den meistzitierten und bekanntesten Büchern in englischer Sprache.
Der emeritierte Literaturprofessor Peter Hunt versucht mit der hier vorliegenden Literaturanalyse dem Mythos der Entstehungsgeschichte von Alice im Wunderland auf die Spur zu kommen. Kein einfaches Unterfangen, denn "undurchsichtig sind die Spiele, die der Autor treibt".
Peter Hunt schafft es aber auf außergewöhnlich kurzweilige Art und Weise, uns die Lebensumstände von Dodgson/ Carroll, sein Innenleben, die äußeren Einflüsse, die Verbindung der Geschichte zu Dodgsons Leben in Oxford und zur Namensgeberin Alice Lidell näher zu bringen.
Geschmückt ist dieses Sachbuch mit herrlichen, zum Teil colorierten Zeichnungen, Gemälden und wunderbaren Fotografien - Dodgson war leidenschaftlicher Fotograf. Er nahm auch gerne manche Moden der Zeit aufs Korn und verarbeitete sie in seinen Märchen.
"Die Erfindung von Alice im Wunderland - Wie alles geschah" ist ein komplettes, wunderschönes und hochwertiges Buch, das jedem Alice-Fan, der sich für die Geschichte hinter der Geschichte interessiert, eine große Freude bereiten wird.

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