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Veröffentlicht am 05.02.2022

Ein Hauch von Minusch...

Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Das Cover sieht einfach schon spannend aus. Die dunklen Farben, die zwei Kinder und veschiedene Katzen.
Mein Titel der Rezension spielt auf den Kinderfilm "Minusch" an, in dem sich eine Katze in eine Frau ...

Das Cover sieht einfach schon spannend aus. Die dunklen Farben, die zwei Kinder und veschiedene Katzen.
Mein Titel der Rezension spielt auf den Kinderfilm "Minusch" an, in dem sich eine Katze in eine Frau verwandelt und immer noch mit ihren tierischen Freunden reden kann. Diese Geschichte ist ein wenig anders, dennoch musste ich voll an den Film denken beim Lesen.
In diesem Setting können Kinder mit Katzen reden und müssen zwischen den verschiedenen Dynastien vermitteln. Barbara Laban entführt die Leser*innen in die Schule der Felidix.
Nova und Henry kommen neu auf die Schule und entdecken ihr Talente. Wie die Kinder, sind auch die vorkommenden Katzen charakteristisch verschieden, was sie besonders macht.
Die Gechichte ist für Kinder spannend und mitreißend geschrieben und hat Spaß gemacht zu lesen. Die Illustrationen sind sehr schön und regen nicht nur beiden Kleinen das Kopfkino an. Rundum eine schöne Geschichte, daher 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Erinnerung an eine alte Zeit...

Der Dachs, der Wind und das Webermädchen
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Das Hörbuch ist sehr schön vertont mit zwei Sprechern, männlich und weiblich sowie Musik. Es ist sehr stimmig und bringt den Flair vom alten Japan gut rüber.

Es ist allerdings ein sehr brutales Märchen. ...

Das Hörbuch ist sehr schön vertont mit zwei Sprechern, männlich und weiblich sowie Musik. Es ist sehr stimmig und bringt den Flair vom alten Japan gut rüber.

Es ist allerdings ein sehr brutales Märchen. Alleine schon der Dachs und der Fuchs. Es geht viel um Geister, im Besonderen böse Geister.

Es war ein Hörerlebnis, wenngleich es wirklich sehr emotional ist. Nicht der Schreibsti bzw. Erzählstil, denn dieser ist typisch japanisch eher schlicht. Die Personen sind eher distanziert oder schäumen über vor Emotionen wie Wut, Liebe und Leid.

Das Webermädchen als Protagonistin wirkt nach Außen hin sehr stark, jedoch verkörpert auch sie eine eher klassische japanische Frauenrolle. Sie wirkt kühl, trotzt jeder Gefahr und weiß was sie zu tun hat. Sie lässt die Liebe ihres Lebens gehen und enntscheidet sich für die Selbstbestimmung. Viele würden so wählen, jedoch bedeutet dies auch, vorrangig machtvoll, jedoch nicht glücklich zu sein. Es ist ein Bild einer starken Frau, die jedoch zu viel für ihre eigene Freiheit aufgeben musste.

Die Umsetzung war sehr schön und es war eine gute verwebung von Mystik, Märchen und japanischer Kultur.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Grauen der Vergangenheit...

Der Gesang der Berge
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"Eine wundevolle und zugleich furchtbare Geschichte von und über Vietnam. Eine Familiengeschichte voller Drama und der wertvollen Bedeutung von Familie."

Ich habe mich davor noch nicht wirklich mit dem ...

"Eine wundevolle und zugleich furchtbare Geschichte von und über Vietnam. Eine Familiengeschichte voller Drama und der wertvollen Bedeutung von Familie."

Ich habe mich davor noch nicht wirklich mit dem Vietnamkrieg auseinandergesetzt. Lange dachte ich, dass dies mich nichts angeht. Erst jetzt mit fast Mitte Zwanzig setzte ich mih damit auseinander. Vielleicht hat es erst dieses Werk gebraucht, um mich dieser schlimmen Zeit und den Verbrechen der westlichen Nationen bewusst werden zu lassen.

Es ist thematisch gesehen kein leichter biographischer Roman. Sprachlich ist der Schreibstil bestimmt auch für viele Leser gewöhnungsbedürftig. Ich kam ganz gut mit ihm zurecht und konnte mir das Leben in Vietnam bildlich vorstellen. Es schien, dass Vietnam ein wunderschönes Land vor dem Krieg war und die Großmutter von Huʾoʾngeine schöne Kindheit dort verbracht hat. die Menschen wirkten zufrieden und Huʾoʾng´s Familie schien auch einen festen Zusammenhalt gehabt zu haben.

Die Geschichte von Huʾoʾng´s Familie wird von ihrer Großmutter erzählt, bei der sie mitten Vietnahmkrieg der frühen 1970er in Hanoi aufwächst. Huʾoʾngs Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen und ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Huʾoʾngs Familiengeschichte began mit Frieden und Wohlstand und nimmt jedoch im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine dragische Wende. Es ist wie von vielen Familien, eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid. Es ist eine Geschichte von starken Frauen und ihrer Familie, die entschlossen waren, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.

Ich brauchte ewig für diese Geschichte. Denn der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll und die thematik keine einfache. Esbeginnt mit einem wundervollen Einblick in ein Vietnahm, dass friedlich vor dem Krieg bestand. Die Bildgewalt des Schreibstils lässt Bilder entstehen, die so farbenfroh sind, dass ich mich als Leser mitten im Geschehen gefühlt habe. Doch was am Anfang so ergreifend ist, wird zur Qual, als der Krieg beschrieben wird. Die Bomben, das Feuer, die Toten, zerstümmelte Leihen und die Grausamkeiten, welche an der unschuldigen Bevölkerung und besonders den Frauen angetan wird. Es gab eine Szene, in der wurden Frauen von Soldaten zusammengetrieben wie Fieh und anschließend vergewaltigt. Es trift mich als Frau und im besondern auch als westliche Frau, welche privilegiert und in Zeiten des Friedens aufwachsen durfte, wie grausam und unmenschlich die Soldaten mit den Frauen umgegangen sind. Dies betrifft nicht alle Soldaten und soll keine Verallgemeinerung sein und meine Kritik richtet sich hierbei nicht nur an die an der Stelle erwähnten französischen Soldaten. Denn Soldaten vieler Siegesmächte wie die von Japan, der Sowjetunion usw.haben der Bevölkerung der Geschlagenen grausame Dinge angetan. An diesen Stellen zweifle ich an der Humanität von Menschen, was mich sehr bedrückt.

Wie bereits erwähnt ist dieses Werk keine einfache Lektüre und stellte für mich eine Brandbeite von Emotionen dar. Ich empfinde dies als eine wichtige Lektüre, jedoch sehr anspruchsvoll, weswegen ich 4,5 Sterne gebe, es jedoch sehr empfehlenswer finde.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Außergewöhnlich...

Junge mit schwarzem Hahn
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Es ist wirklich ein außergewöhnliches Werk. Sehr poetisch und fesselnd. Das Setting könnte überall in Europa im Mittelalter sein. Denn die Menschen hungern und leiden unter Krieg und Krankheit. Jedoch ...

Es ist wirklich ein außergewöhnliches Werk. Sehr poetisch und fesselnd. Das Setting könnte überall in Europa im Mittelalter sein. Denn die Menschen hungern und leiden unter Krieg und Krankheit. Jedoch nicht zu Beginn der Geschichte. Denn da geht es um Martin, ein armer Junge, dessen Familie durch den verrückt gewordenen Vater umgebracht wurde. Der Junge wächst allein mit seiner schrecklichen Vergangenheit auf und wird von den anderen Dorfbewohnern gemieden. Martin ist der Protagonist und wie der Titel schon verrät, der Junge mit schwarzem Hahn. Denn dieser begleitet ihn seit klein auf und spricht in Gefahrensituationen zu ihm.
Martin ist ein unschuldiger und zufriedener Junge, der keine bösen Gedanken kennt. Er ist das Gute, während alle Menschen um ihn herum Seiten des Bösen im Menschen wiederspiegeln. Es wird Kritik an der Menschheit geübt, ohne es an einer Figur festzumachen.
Sprachlich ist dieses Buch gewaltig. Der Schreibstil ist flüssig und trägt den Leser durch die Geschichte. Spannend sind auch Einwürfe, die Gedanken der Menschen oder Einblicke auf die Zukunft einzelner Charaktere wiedergeben. So ergeben sich weitere Eindrücke eines Charakters und lässt diese einen unteranderem symphytischer oder verständlicher erscheinen.
Inhaltlich gab es Aspekte, die einen an Mythen und Sagen sowie an Erzählungen und Märchen erinnert haben. Wie zum Beispiel der schwarze Reiter, der Kinder entführt.
Es ist ein lohnenswertes Werk, dass Bilder durch Worte entstehen lässt und man den Menschen noch einmal in einem anderen Licht zu sehen lernt. Es sind für mich 4,5 Sterne, denn irgendwas war nicht vollkommen rund, jedoch allein wegen der Sprache lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Ein starkes Mädchen für die Rettung ihrer Heimat

Risa aus dem Schattenwald
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Der Titel hat mich sofort angesprochen und das Cover hat sein übliches getan.
Die Protagonistin Risa und ihr Freund der Wolf Halgrimm müssen gemeinsam den Schattenwelt retten.

Der Schreibstil ist leichtl ...

Der Titel hat mich sofort angesprochen und das Cover hat sein übliches getan.
Die Protagonistin Risa und ihr Freund der Wolf Halgrimm müssen gemeinsam den Schattenwelt retten.

Der Schreibstil ist leichtl damit Kinder in verstehen und zugleich mitreisend. Ich konnte Risas Reise physisch miterleben und hatte einige Gänsehaut-Momente.

In Zeiten von Klmawandel, Fridays for Future und Waldrodungen sowie Bäumesterben, ist diese Geschichte geeignet, um mit Kindern in diese Themen eintauchen zu können.

Freundschaft ist auch ein großes Thema und wurde in dieser Geschichte schön eingebracht.

Mir hätte als Kind diese Geschichte sehr gut gefallen, da es auch von der Spannung richtung "Ronja Räubertochter" und "Mio mein Mio" geht.

An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass manche Charaktere zu einseitig bzw. schwarz-weiß gehandelt und gesprochen haben.

Rundum ist es eine schöne und spannende Kindergeschichte und ich gebe ihr 4,5 Sterne, da manche Nebencharaktere, wie Risas Eltern zu blass waren und nicht zugehört haben.

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