In seinem siebten Fall nimmt es Nicolas Eichborn mit einem korrupten und skrupellosen US-Präsidenten auf
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Mit diesem packenden Thriller legt der Autor V. S. Gerling den bereits siebten Band seiner Reihe um das Ermittlerpaar Nicolas und Helen Eichborn vor, der zugleich eine Trilogie innerhalb der Reihe überzeugend abschließt.
Wie immer tauchen hier auch wieder eine ganze Reihe von Figuren auf, die bereits in vorherigen Büchern eine mehr oder weniger große Rolle gespielt haben, alle erforderlichen Informationen zu diesen Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden aber gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Daher kann man das Buch grundsätzlich auch unabhängig von den vorherigen Bänden lesen und verstehen, es empfiehlt sich diesmal aber schon, zumindest die ersten beiden Bände der Trilogie, „Architekt des Bösen“ und „Tag X“, zu kennen, um die Geschichte in Gänze genießen zu können.
Nicolas Eichborn hat auf Bitten von Bundeskanzler Rainer Schranz, seinem ehemaligen Vorgesetzten beim BKA, das Amt des nationalen Sicherheitsberaters übernommen, um aus dieser Position heraus nach den Hintermännern des perfiden und knapp vereitelten Angriffes auf die Demokratie in Deutschland zu suchen. Und die Hinweise führen dabei direkt ins Weiße Haus. Als sich ein Zusammenhang zu einer Warnung vor einem geplanten Terroranschlag mit einer Waffe, die über eine riesige Sprengkraft verfügt, ergibt, muss sich Nicolas auf ein riskantes Spiel einlassen, um eine weltweite Katastrophe zu verhindern. Viel Zeit, um sich mit seiner Frau Helen auf das erste gemeinsame Kind zu freuen, bleibt dabei kaum.
Mit einem packenden Schreibstil, der immer wieder mit einem bissigen Humor durchzogen ist, und vielen kurzen Kapiteln mit ständigen Perspektivwechseln, die für ein hohes Erzähltempo sorgen, legt der Autor hier einen fulminanten Thriller vor, der einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. So hangelt sich die gut aufgebaute Geschichte von Spannungsmoment zu Spannungsmoment und hat dabei zahlreiche überraschende Wendungen auf Lager, die die Geschichte immer wieder in eine neue Richtung lenken. Hatte ich nach meinen ersten Bänden der Reihe noch so ein wenig bemängelt, dass die Figurenzeichnung etwas zu sehr hinter der Spannungserzeugung zurückstehen muss, gibt es auch in dieser Hinsicht inzwischen nichts zu mehr meckern. Hier bekommen nun sowohl die neuen wie auch die bereits bekannten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen ausreichend Raum zur Entfaltung, den sie auch überzeugend nutzen können. Der hier auftretende US-Präsident Kramer hat zudem ein reales und deutlich zu erkennendes Vorbild, das sich inzwischen zum Glück auf die Verbesserung seines Handicaps beim Golf konzentriert.
Ein rundherum gelungener Thriller voller Action und Dramatik, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.