Im Jahre 1898 läßt Robert MacIntyre in den Urwäldern Australiens für seine über alles geliebte Frau Catherine den Palast Zanana bauen. Doch als Catherine bei der Geburt ihrer Tochter Kate stirbt, zerbricht das Glück, das über Zanana schwebt, und seine Bewohner zerstreuen sich in alle Winde. Die verlassene Villa verfällt - bis sie mehr als ein halbes Jahrhundert später von einem spielenden Mädchen entdeckt wird. Der verwunschene Ort läßt Odette nicht mehr los, und so macht sie sich Jahre später als junge Frau auf, endlich das Geheimnis von Zanana zu lüften ...
In zwei Tagen hatte ich das gut 660 Seiten umfassende Buch regelrecht verschlungen. Es liest sich einfach gut, die zwei zeitlich getrennten, aber miteinander verflochtenen Handlungsstränge sind stimmig. ...
In zwei Tagen hatte ich das gut 660 Seiten umfassende Buch regelrecht verschlungen. Es liest sich einfach gut, die zwei zeitlich getrennten, aber miteinander verflochtenen Handlungsstränge sind stimmig. Das gehäufte Unglück, welches auf der Familie lastet, ist mir insgesamt eine Spur zu dramatisch geraten, auch sind einige Personen wie z. B. die alte Tante, zu klischeehaft gezeichnet. Daher nicht die volle Punktzahl. Ich weiß zwar nicht, ob ich es noch ein weiteres Mal lesen werde, aber jetzt hatte ich Spaß dabei.
Eigentlich verspricht der Titel eine große Australien-Saga, aber es ist mehr eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Für mich hätte das Buch auch in jedem anderen Land spielen können, da nicht ...
Eigentlich verspricht der Titel eine große Australien-Saga, aber es ist mehr eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Für mich hätte das Buch auch in jedem anderen Land spielen können, da nicht wirklich Bezug genommen wird auf australische Gegebenheiten. Es wird viel Bezug auf die Hochzeitsreise nach Indien gelegt, was sich natürlich im Namen des Anwesens Zanana und auch im indischen Pavillon widerspiegelt.
Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Mit einigen Abstrichen.
Ich mochte die drei Zeitebenen und wie sie miteinander verwoben wurden und sich abwechselten.
Der Schreibstil hat dazu auch etwas beigetragen, da die Autorin sich zeitweise sehr in der Beschreibung von Details verliert, was dann hier und da recht langatmig wirkt. Dem Buch hätten so 50-100 Seiten weniger bestimmt gut getan.
Auch konnte ich manche Handlungsweisen der Figuren einfach nicht nachvollziehen, unter anderem das Verhalten Roberts nach Catherines Tod. Das war mir, die Drama liebt, tatsächlich eine Spur zu dramatisch.
Die große Enthüllung am Ende war jetzt nicht so überraschend, hat aber das Buch perfekt abgerundet.
Etwas schade finde ich, dass die Bedeutung und Herkunft des Namens Freudentals nur dem Leser eröffnet wurde, Odette aber die tolle Geschichte des Kleinodes nicht erfährt.
Mir hat das Buch gefallen, aber der Funke konnte letztendlich nicht richtig überspringen.