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Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein fesselnder Abschluß dieser Saga

Elbstürme
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Der historische Roman "Elbstürme" ist der zweite und abschließende Band der hanseatischen Familiensaga von Miriam Georg. Die Reihe erscheint im Rowohlt Verlag.

Nach drei Jahren kehrt Lily mit ihrer Tochter ...

Der historische Roman "Elbstürme" ist der zweite und abschließende Band der hanseatischen Familiensaga von Miriam Georg. Die Reihe erscheint im Rowohlt Verlag.

Nach drei Jahren kehrt Lily mit ihrer Tochter Hanna und Henry aus Liverpool zurück nach Hamburg. Ihre Ehe ist wie ein Gefängnis und jeden Tag sehnt sie sich nach Jo, ihrer großen Liebe. Jo hat in der Zeit für die Rechte der Hafenarbeiter gekämpft und seinen Frust im Alkohol ertränkt, denn auch er vermisst Lily unendlich. In Lily erwacht ihr alter Kampfgeist, sie möchte, dass Hanna endlich ihren wahren Vater kennenlernt. Doch Henry wird ihr Hanna wegnehmen, wenn sie sich von ihm trennt.

Schon im ersten Band der Familiensaga "Elbleuchten" habe ich mit den Figuren mitgefiebert und konnte in dieser Folge nahtlos an das Geschehen anknüpfen und den Kampf um die Gleichberechtigung weiter verfolgen.

Die vielfältig geschilderten Charaktere verkörpern mit ihren Ansichten die gesellschaftlichen Vorstellungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Bei einigen Figuren setzt jedoch ein Umdenken ein und diese Entwicklung zeigt sich im Aufstand der Hafenarbeiter und im zunehmenden Kampf für die Emanzipation der Frau, wenn auch nur in kleinen Schritten.

Auch bei diesem Band konnte mich Miriam Georgs einnehmender und bildhafter Schreibstil erneut mitreißen. Sie bringt die spezielle Atmosphäre dieser Zeit wundervoll zu Papier und lässt uns den Klassenkampf der Arbeiter und die Unterschiede zwischen Arm und Reich spürbar miterleben. Auch die Rechte der Frauen, die damals keine Möglichkeit zur Scheidung hatten, erlebt man betroffen mit. Sie waren in der Ehe abhängig vom eigenen Mann und ihm auch willentlich ausgeliefert, selbst wenn häusliche Gewalt im Spiel war. In Lilys Fall hätte eine Trennung den Verlust ihrer Tochter bedeutet, das ist der Grund, weshalb sie es solange bei Henry ausgehalten hat.

Das Wiedersehen mit Jo bringt alle Gefühle wieder ins Wallen und so treffen sich zwei vorschrittlich denkende Seelen wieder. Mich haben auch die Szenen der obdachlosen Kinder sehr gerührt und ich musste einfach mit Lily mithoffen, dass sie eine glückliche Zukunft finden würde. Die Geschichte um Franz und seine Roswitha habe ich ebenfalls interessiert mitverfolgt, seine Gewissensbisse werden gut dargelegt und auch Roswitha hat mich am Ende überrascht.

Das unerwartete Ende des Romans kann ich aufgrund der gesellschaftlichen Vorstellungen dieser Zeit durchaus akzeptieren, alles andere wäre zu weichgespült gewesen.

Ein fesselnder Roman, der die Menschen dieser Zeit und ihre gesellschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich macht und mit seiner Story gut unterhält.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Etwas skurriles Thema, aber toll gelöst

Der Tod setzt Segel
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Die Detektivinnen Daisy Wells und Hazel Wong werden von ihrer Freundin Amina nach Ägypten eingeladen und gehen gemeinsam mit Hazels Geschwistern und Vater Mr Wong und ihren Freunden George und Alexander ...

Die Detektivinnen Daisy Wells und Hazel Wong werden von ihrer Freundin Amina nach Ägypten eingeladen und gehen gemeinsam mit Hazels Geschwistern und Vater Mr Wong und ihren Freunden George und Alexander auf eine Nil-Kreuzfahrt. Sie möchten die antiken Tempel bestaunen und hoffentlich sehen sie auch ein paar Mumien. Doch dann ereignet sich auf dieser Reise ein Mordfall an Bord, der den Detektivclub mit den Ermittlungen beschäftigt.

Ebenfalls an Bord befindet sich eine Reisegruppe mit mysteriösen Eng­ländern, die sich "Der Atem des Lebens" nennt. Völlig durchgeknallte Menschen, die sich für Reinkarnationen der alten Pharaonen halten. Als die Anführerin, die sich für die Pharaonin Hatschepsut hält, ermordet wird, wird ihre schlafwandelnde Tochter mit einem blutigen Messer in der Hand bei der Leiche angetroffen. Aber ist sie auch die Mörderin?

Diese Krimireihe aus dem Jugendbereich untersucht einen Fall von klassischem Kammerspiel, denn der Mörder kann nur jemand vom Schiff sein.

Auf dem Schiff geschieht ein Mord, ausgerechnet eine Frau aus der Gruppe, die sich "Hauch des Lebens" nennt.

Hazel ist als Erzählerin eingesetzt, sie berichtet alles was auf dem Schiff vor sich geht und fasst ihre Ermittlungsergebnisse immer zusammen, sodaß man als Leser immer auf dem Laufenden gehalten wird. Hier darf mitgerätselt werden, die Auflösung war für mich eine Überraschung und auch der angekündigte Tod von Daisy wird am Ende erklärt.

Vom flüssigen Erzählstil und den besonderen Mordumständen her hat dieses Buch alles was ein spannendes Buch ausmacht. Mir hat allerdings die Idee mit den Reinkarnationen dieser skurrilen englischen Reisegruppe nicht gefallen, solche mystischen Gedanken und Ideologien finde ich irreal und hätte mir für die Gruppe ein anderes "Hobby" gewünscht.

Sehr realistisch und unterhaltsam werden die Szenen dieser Reise um 1930 in Ägypten beschrieben, es wird erklärend auf die Kultur und auch auf die Geschichte eingegangen und so lernt man ein wenig Wissen dazu. Denn bis der Mord geschieht, dauert es etwas und so wird diese Zeit informativ gefüllt. Die zwei Detektivgruppen von Mädchen und Jungen müssen sich auch erst zusammenraufen, doch mit der Tat ergibt sich das fast von allein und alle ziehen an einem Strang. Auch die kleine May darf dieses Mal als kleiner Spion mitmachen, das hat mir sehr gefallen.

Es wird recht spannend, weil sich die Detektive sogar in fremde Kabinen schleichen, um Beweismaterial oder Erkenntnisse zu sichern. Das sorgt für reichlich Aufregung und lässt den Leser gespannt mitfiebern.


Ein spannender und interessanter letzter Fall für die Detektive, der auch Erwachsene in der Mordaufklärung mitraten lässt.


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Veröffentlicht am 14.04.2021

Interessantes Sittenbild dieser Zeit

Träume von Freiheit - Ferner Horizont
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Silke Böschens historischer Roman "Träume von Freiheit - Ferner Horizont" erscheint im Gmeiner Verlag.

1875: Florence de Meli gehört zur High Society der amerikanischen Kolonie in Dresden, sie führt ...

Silke Böschens historischer Roman "Träume von Freiheit - Ferner Horizont" erscheint im Gmeiner Verlag.

1875: Florence de Meli gehört zur High Society der amerikanischen Kolonie in Dresden, sie führt ein Leben in Wohlstand und nimmt am gesellschaftlichen Leben teil. Doch glücklich ist sie nicht, denn ihr Mann Henry kann mit ihrer quirligen und lebensfrohen Art nicht mithalten und wacht eifersüchtig über sie. Außerdem steht er unter der Fuchtel seiner biestigen Mutter, die Florence ständig daran erinnert, wem sie ihre finanzielle Absicherung zu verdanken hat. Als Henry Florence in eine Irrenanstalt einweisen lässt, bleibt Florence nicht anderes übrig, als diese Beziehung beenden zu wollen und für ihre Kinder und Gerechtigkeit zu kämpfen. Es beginnt ein Scheidungskrieg, der quer durch Europa führt und so zum Blickfang der Öffentlichkeit wird.

Die hübsche Florence heiratet sehr jung den 11 Jahre älteren Henry, nach anfänglicher Zuneigung zu ihrem nicht gerade sympathischen Mann ist sie immer mehr in ihrer Ehe gefangen. Henry ist Privatier, finanziert von seiner reichen Mutter, die diesen Umstand ihrer Schwiegertochter auch ständig vorwirft und kein gutes Haar an ihr lässt. Und Henry lässt das zu, denn er steht auch als erwachsener Mann noch unter dem Pantoffel seiner Mutter. Seine zweite Abhängigkeit ist sein Alkohol-Problem, ohne berufliche Aufgaben lässt er sich gehen und wird gegenüber seinem Sohn handgreiflich. Das bringt Florence in eine ziemlich schwierige Lage. Als sie gegen ihren Willen in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird, ist sie abhängiger denn je von ihrem Mann. Doch ihre Lage ist hoffnungslos, eine Frau mit "Hysterie" wird nicht ernst genommen. Es bleibt ihr nur die Flucht und die führt Florence zu einer Bekannten nach Paris.



Dieser fiktiven Geschichte liegen reale Figuren zugrunde, Silke Böschen erzählt von einer spannenden Scheidungsschlacht, die zu dieser Zeit erstmalig von einer Frau ausgeht. Scheidungen waren in dieser Gesellschaftsschicht verpöhnt, es wurde sich arrangiert. Doch damit kann sich Florence nicht zufrieden geben, denn sie möchte ihre Freiheit zurück und ihre Kinder nicht bei Henry lassen. Deshalb flieht sie vor Henry und möchte zurück nach Amerika, um dort die Scheidung rechtskräftig werden zu lassen.

Rein sprachlich ist der Roman wunderbar zu lesen, schnell ist man eingenommen von Florence und erbost über das ihr angetane Unrecht mit der Einweisung in die Heilanstalt. Zeitlich kann man alle Vorgänge gut zuordnen, die Kapitel enthalten hilfreiche Zeit- und Ortsangaben. Mit einigen persönlichen Briefen wird die Handlung persönlicher und man bekommt die Gedanken der Figuren so hautnah mit. Einige Szenen gehen sehr ins Detail, sie sorgen damit für einen zeitbeschreibenden und unterhaltsamen Charakter der Geschichte und zeigen auch die Moralvorstellungen der damaligen Zeit.

Florence erscheint auf den ersten Blick hin mutig, ihr Handeln kann man gut verstehen, doch ihr blieb auch nicht viel anderes übrig. Sie hat großes Glück, dass sie einflussreiche Freundinnen hat, die ihr auf ihrer Flucht hilfreich zur Seite stehen. Allerdings bringt sie sich mit ihrer Reise nach Amerika in eine weitere Abhängigkeit, denn sie muss bei ihrem Onkel und ihrer Tante unterkommen. Sie finanzieren ihr ihren Unterhalt, den Streit vor Gericht und auch Fahrten nach Europa, damit sie ihre Kinder wiedersehen kann.

Mich haben besonders die drastischen Schilderungen in der Heilanstalt Prina Sonnenstein interessiert, dort waren Anwendungen mit Hydrotherapie ein probates Mittel, um die Patienten ruhig zu stellen. Anschließend kam Florence in das Sanatorium für Nervenkranke nach Bad Kreischa, wo ihr die Flucht gelang. Beide Kliniken gab es wirklich und auch die Behandlung wird in der beschriebenen Art und Weise stattgefunden haben, denn hilfreiche Medikamente waren damals noch nicht weit entwickelt.

Im dritten Teil lernen wir Florence Freundin Clara Jenkins kennen. Sie ist ein starker Charakter, über den ich gern mehr erfahren hätte.

Lobend erwähnen möchte ich noch das umfangreiche Personenregister, in dem die zahlreichen realen Figuren mit ihren wichtigsten Eckdaten und Lebensumständen aufgeführt werden. Der ganze Roman baut auf einer umfangreichen Recherche auf, der diese Zeit deutlich widerspiegelt.


Dieser interessante Roman zeichnet eine Epoche wieder, als Amerikaner zum Stadtbild Dresdens gehörten. Es entsteht ein lebendiges Bild über die Anfänge von weiblicher Emanzipation und zeigt eine Frau, die für ihre Freiheit zu kämpfen wagt.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Hilfreiches Mitmachbuch

So viele liebe Lachgesichter
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"So viele liebe Lachgesichter" von Dawn McNiff und Zoe Waring erscheint im Penguin Junior Verlag für die Altersklasse ab 2 Jahren.

Überall tragen nun alle Menschen Masken und verdecken damit Mund und ...

"So viele liebe Lachgesichter" von Dawn McNiff und Zoe Waring erscheint im Penguin Junior Verlag für die Altersklasse ab 2 Jahren.

Überall tragen nun alle Menschen Masken und verdecken damit Mund und Nase, nur die Augen schauen noch heraus. Wie sehen sie wohl unter der Maske aus, sind sie fröhlich oder vielleicht eher grimmig? Bei manchen Augen sieht man das Lachen auch mit Maske, die Augen strahlen. Schau doch mal genau hin.

Dieses robuste Pappbilderbuch zeigt Gesichter und anstelle der Masken gibt es bunte Klappen. Diese sollen Kinder einladen, dahinter zu blicken. Wer versteckt sich hinter der Maske, zum Vorschein kommen ein dunkelhäutiger Arzt, eine Busfahrerin und eine Verkäuferin. Es sind alles fröhliche Lachgesichter und diese Erfahrung soll Kindern die Angst nehmen. Am Ende sorgt eine Spiegelfolie für den Überraschungseffekt, wenn das Kind sich selbst erkennt.

Es ist ein tolles Pappbilderbuch, das die soziale Entwicklung fördert und Kinder zum Mitmachen animiert. So lernen sie, mit der veränderten Situation im Alltag umzugehen und den Maskengesichtern ohne Angst zu begegnen. Alle Gesichter im Buch lächeln, was für eine schöne Erkenntnis.

Größeren Kindern kann man erklären, dass die Augen auch eine Sprache sprechen und man die Stimmung der Person auch ohne Mund und Nase zu sehen, einschätzen kann.

Es gibt nur wenig Text, der zum Teil gereimt ist und sich in einigen Sätzen wiederholt. Das ist für kleine Kinder genau richtig.

Gut gefallen hat mir auch die Diversität der abgebildeten Menschen, ein dunkelhäutiger Arzt und eine Busfahrerin sieht man ja auch im Alltag. So wird es für Kinder auch völlig selbstverständlich, sie hier zu sehen.

Dieses sehr robuste Buch ist hilfreich, um Kindern spielerisch unseren derzeitigen Alltag näherzubringen und ihnen Ängste zu nehmen.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Toller Schmöker mit Intrigen und Seefahrer-Abenteuern

Die Perlenprinzessin. Rivalen
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Die Perlenprinzessin. Rivalen ist der Auftaktband der spannenden Südsee-Saga des Autorenpaars Iny Lorentz, die Reihe erscheint im Knaur Verlag.

Die Seemänner Simon und Jörgen stürzen sich in einen gefährlichen ...

Die Perlenprinzessin. Rivalen ist der Auftaktband der spannenden Südsee-Saga des Autorenpaars Iny Lorentz, die Reihe erscheint im Knaur Verlag.

Die Seemänner Simon und Jörgen stürzen sich in einen gefährlichen Wettstreit, um die schöne Minna zu heiraten. Der Wettbewerb endet mit einer Lüge, die zu einer erbitterten Feindschaft führt und Generationen überdauert.

Hamburg 1771: Die Seemänner Simon Simonsen und Jörgen Mensing kämpfen um die Hand der Reederstochter Mina Thadde und erhoffen sie auch einen beruflichen Aufstieg zum Kapitän. Sie starten mit ihren Schiffen zu einer Fahrt in die Karibik. Simons Fahrt glück, aber Jörgen Mensing riskiert Kopf und Kragen und erleidet Schiffbruch. Mit einer infamen Lüge gelingt es ihm jedoch, Simon die Schuld zuzuschreiben und Mina als Braut zu gewinnen. Simon Simonsen wird von allen gemieden, damit beginnt eine langfristige Fehde der Handelsfamilien, die mehrere Generationen überdauern soll.

Der Hamburger Hafen ist um 1770 bereits ein wichtiger Handelsplatz für Waren wie Zucker, Stoffe, Tabak, Kaffee, Wein und Gewürze. Wir lernen Erna Lüders kennen, Tochter eines kleinen Reeders, die gerade die neuesten Heiratsgerüchte auf dem Markt erhascht. Auch die hübsche Mina Thadde soll bald verheiratet werden. Ihr Vater strebt für sie eine Ehe an, die ihm und seiner Reederei zugute kommt und stimmt einem Wettstreit zweier Seeleute um die Hand von Mina zu.

Bei der Charaktereinführung verteilen sich sofort die Sympathiepunkte und einige Figuren bekommen ihren negativen Stempel aufgedrückt, den sie auch in der weiteren Handlung nicht ablegen. Aber es kommen viele Personen nach, dadurch wirkt diese Geschichte auch etwas überladen.

Es beginnt eine opulent geschilderte Geschichte, die das damalige Leben in Altona bildhaft beschreibt, außerdem abenteuerliche Szenen auf hoher See, in der Karibik und in London zeigt und die Handels- und Arbeitssituation von Reedern und Seemännern klar aufzeigt. In diesem Fall startet die Story mit zwei Heiratskandidaten, die sich nicht nur nach einer schönen Frau, sondern auch nach gesellschaftlichem Aufstieg sehnen. In diesem Ehedebakel erdulden die Frauen ihre untergeordnete Position, eine hat mehr Glück mit ihrem Ehemann, die andere weniger.

Iny Lorentz sind Meister ihres Erzählfachs, sie lassen Bilder im Kopf entstehen, die den Leser in die damalige Zeit eintauchen und gefesselt die Intrigen und Machtspielchen miterleben lässt.
Die Zeit vergeht, die nächste Generation reift heran, zu den bisherigen Figuren kommen die Kinder und Enkel. Doch dann wird Hamburg unter Napoleon von den Franzosen besetzt und die Bevölkerung erleidet eine schwere Zeit, auch die Buch-Familien werden in neue Schwierigkeiten gebracht. Hier wird die Spannung weiterhin hoch gehalten, die historischen Eckdaten sind gut in die Handlung eingebaut und die Figuren unterhalten mit ihren Erlebnissen bis zum etwas offenen Ende. Es gibt eine Fortsetzung!

Ein bildgewaltiger Auftakt der Familiensaga mit interessantem Einblick in die historische Entwicklung der Hafenstadt Hamburg. Für Freunde historischer Romane sehr zu empfehlen.


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