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Veröffentlicht am 24.03.2017

Leider nicht so spannend...

Raum 213 - Arglose Angst
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Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass man die Bände auch unabhängig voneinander lesen kann. Die Handlung der Bände baut nicht aufeinander auf und jeder Band enthält seine eigene Geschichte, also ...

Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass man die Bände auch unabhängig voneinander lesen kann. Die Handlung der Bände baut nicht aufeinander auf und jeder Band enthält seine eigene Geschichte, also ist die Reihenfolge des Lesen egal.

Madison kann ihr Glück kaum fassen, sie ist auf einen Party eingeladen, zu der auch ihr Schwarm Elijah kommen soll. Allerdings steigt die Party im unheimlichen Raum 213 statt, zu dem es immer wieder Gerüchte gibt. Zudem errreicht die Einladung Madison auf einem sehr komischen Weg, aber sie denkt sich ernstmal nichts weiter dabei. Trotzdem überlegt sie lange, ob sie auf die Party gehen soll, entscheidet sich dann aber dafür, allerdings ohne zu wissen, dass die Party ein Höllentrip werden wird und sich durch diesen Abend ihr ganzes Leben verändern wird...

Wie schon im ersten Band wird man mitten in das Geschehen geschmissen und begleitet Madison die gesamte Zeit über. Man lernt sie innerhalb der wenigen Seiten relativ gut kennen und versteht auch, warum sie sich für die Party entschieden hat. Ich konnte mich praktisch besser in Madison hineinversetzt und das fand ich schön, das fehlt mir in Band 1 etwas. Deshalb hat es mir unter diesem Gesichtspunkt besser gefallen als Band 1.

Amy Crossing versucht es wieder mit dem Spannungsaufbau wie in Band 1, aber diese Mal misslingt der ihr irgendwie. Das Buch fesselte mich nicht so wie Band 1 und hatte einige Längen, die einfach nicht hätten sein müssen. Die Handlung schaffte es einfach nicht, mich mitzureissen und in den Bahn zu ziehen, was wirklich schade war.
Ich hatte auch beim Lesen immer wieder den Eindruck, dass das Buch von der Handlung zu "gewollt" war, einfach als müsste man jetzt den Band 2 gleich hinterher schießen. Wirklich schade, weil der Eindruck entsteht leider.

Die Altersangabe zu dem Buch finde ich auch dieses Mal wieder sehr treffend, weil ich denke, das Jugendliche ab 12 das Buch sehr gut verarbeiten können, weil es gut verständlich ist und auch die Spannung nicht so sehr hoch ist, wie in Band 1.

Ich versuche es aber noch mit Band 3, sobald er erschienen ist. Vielleicht stimmt dann die Mischung und es kommt nur das Beste aus Band 1 und Band 2 zusammen.

Fazit:
Leider kommt "Arglose Angst" nicht an "Harmlose Hölle" heran, weil der Spannungsaufbau nicht passt und das Buch es einfach nicht geschafft hat, mich in den Bahn zu ziehen. Wirklich schade, da hatte ich mir mehr versprochen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Leider sehr vorherrsehbar...

Die Heimkehr des träumenden Delphins
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Ganz klar wird das, es um Gedanken und Gefühle und den Wunsch nach Veränderungen geht, die im Alltag immer wieder untergehen. So ist die Grundaussage der Geschichte, aber leider fand ich die Umsetzung ...

Ganz klar wird das, es um Gedanken und Gefühle und den Wunsch nach Veränderungen geht, die im Alltag immer wieder untergehen. So ist die Grundaussage der Geschichte, aber leider fand ich die Umsetzung nicht so besonders gelungen. Alexander Delphin fielt praktisch vor seiner schwangeren Gefährtin, weil er Angst vor der Veränderung in seinem Leben hat, die du das Kind entstehen würden. Zwar kommt die entscheidene Wende, aber irgednwie war es alles etwas zu gewollt, die ganze Handlung wirkte etwas erzwungen und das fand ich schade.

Besonders gut gefallen haben mir die Illustrationen, die immer mal wieder in den Text eingebaut waren. Sie passen in den Text und lassen die geistigen Bilder auf Papier entstehen.

Der Stil von Sergio Bambaren ist jetzt kein besonderes Stil, er zeichnet sich nicht durch besondere Kennzeichen aus, lässt sich aber angenehm lesen und ist auch gut verständlich.
Besonders war auch, dass sich der Autor am Ende selber in die Geschichte einklingt und etwas über die Entstehung des Buches erzählt. Ausserdem gibt es nach dem Ende der Geschichte noch eine kleine Übersicht über die Lebensstationen von Sergio Bambaren, wodurch man ihn besser kennenlernt, was sehr interessant war.

Fazit:
Sergio Bambaren versucht an einen Bestseller anzuknüpfen, aber ich finde es zu gewollt und zu vorhersehrbar, das ist wirklich schade. Trotzdem ist das Buch recht angenehm zu lesen und wird von schönen Illustrationen untermalt.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Leider nicht überzeugend...

Abgründig
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Eigentlich ist Tim froh, das der mal aus seinm flachen Sauerland zu einem Bergcamp an die Zugspitze darf. Doch kaum am Tor des Camps angekommen, lernt er Ralf kennen, einen Arztsohn aus München, der gleich ...

Eigentlich ist Tim froh, das der mal aus seinm flachen Sauerland zu einem Bergcamp an die Zugspitze darf. Doch kaum am Tor des Camps angekommen, lernt er Ralf kennen, einen Arztsohn aus München, der gleich grosse Reden schwingt.
Eigentlich soll das Camp unter Betreuern stattfinden, aber nach dem ersten Tag kommen Ralf und Sebastian auf die Idee, eine Tour auf eigene Faust zu machen. Doch der Unglück lässt nicht lange auf sich warten, ein Sturm überrascht die kleine Gruppe. Sie finden zwar einen Unterschlupf, aber plötzlich ist Ralf auch noch verschwunden...

Ich bin eigentlich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, weil ich mir von der Beschreibung des Buches her dachte, das könnte wirklich wahnsinnig mein Fall sein.
Auch hat mich das Cover sehr angesprochen, weil es wirklich sehr nach Spannung und Dramatik aussah. Der Titel hatte auch etwas, das war, wenn man es im Bezug auf eine Bergtour sieht, doch sehr doppeldeutig und deswegen auch wirklich gut gewählt.
Der Plot ist wirklich gut und auch die Idee zu dem Buch finde ich wirklich klasse, aber leider war die Umsetzung etwas misslungen, weil mir einfach die Spannung in dem Buch fehlte. Die Geschichte plätscherte einfach etwas zu sehr dahin und konnte mich leider nicht so wirklich in ihren Bann ziehen.

Auf den ersten Seiten, als die Jugendlichen und auch das Camp etwas vorgestellt wird, dachte ich noch, das das wirklich gut aufgebraut ist, aber die Dramatik, gerade nach dem Aufstieg und auch in der Hütte kam etwas zu kurz in meinem Augen.
Dieses Einschätzung kann aber auch daran liegen, dass ich eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe des Buches gehöre, welche vom 14 - 17 bim Verlag festgesetzt wurde, aber ich lese sonst auch Jugendbücher und fühle mich dann trotzdem eigentlich gut unterhalten.

Man kann natürlich einen Spannungsbogen in dem Buch erkennen, aber der war für meine Begriffe einfach etwas zu flach angelegt. Natürlich erkennt man immer wieder Ansätze des Bogen, wenn es am Ende des Kapitels zum Beispiel heisst: "Tim ahnte nicht, wie sehr er sich irrte" (S. 124)
Trotzdem sind diese Stellen einfach zu wenige und dann wird der Bogen auch nicht so wahnsinnig hoch geschraubt und das war einfach schade, weil man so auf den grossen Knall wartet, aber der kam einfach nicht.
Auch das Ende war eher so von der Sorte, ich löse jetzt das ganze auf. Wirklich schade, weil ich fand das sehr abrupt und fad.

Etwas Fahrt nimmt die Geschichte nochmal auf, also die Jugendlichen nach einem Täter suchen und plötzlich Kleinigkeiten so wahnsinnig grosse Bedeutung bekommen. Aber diese Suche wird mir einfach etwas zu angespannt und gewollt geführt und das fand ich schade.

Die Charaktere konnten mich leider auch nicht so richtig überzeugen, da man Tim zwar noch etwas kennenlernt, aber die anderen Mitgleider der Gruppe bleiben eher geschichtslos. Ich glaube, da hätte man mit etwas mehr Tiefe mehr rausbekommen, weil ich mir wirklich die Namen notieren musst und mir kleine Notizen gemacht habe, damit ich bei den Namen nicht durcheinander komme.Natürlich erfährt man zu jeden Charakter etwas, aber das Wenige reicht für mich einfach nicht für ein komplettes Bild.

Der Schreibstil von Arno Strobel hat mir aber sehr gefallen, er liest sich angenehm und auch sehr flüssig weg. Er versucht sich auch in einer jugendlichen Sprache, die zwar bei mir etwas aufgesetzt ankam, aber dem Buch an sich gut steht.

Das Buch an sich liest sich schnell durch, es sind ja nur 240 Seiten und passt deswegen gut für zwischendurch.

Fazit:
Ein Jugenthiller, dem es leider etwas an Spannung und Tiefe fehlt, aber gut geschrieben ist.
Der Plot sowie das Cover sind ganz gut und auch die Grundidee passt zu einem Jugendthiller, aber leider war die Umsetzung nicht so besonders gut, nur mittelmässig.
Wirklich schade, aber es gibt noch Luft nach oben und ich hoffe, die wird genutzt.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Leider nicht überzeugend...

Sehnsuchtsschimmern
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Ava ist Studentin, arbeitet im Rixx (einer Kneipe) und glaubt an die einzige und wahre Liebe. Doch dann begegnet sie David und sie weiss, David ist DER Richtige, aber leider hat er ein Manko, er ist in ...

Ava ist Studentin, arbeitet im Rixx (einer Kneipe) und glaubt an die einzige und wahre Liebe. Doch dann begegnet sie David und sie weiss, David ist DER Richtige, aber leider hat er ein Manko, er ist in einer Beziehung. Für Ava ist klar, dass sie sich nicht in eine Beziehung einmischen kann, doch sie hat dabei nicht mir ihren Gefühlen gerechnet...

Also zunächst wieder mal ein Wort zu Cover:
Ich finde es wirklich schön, es ist wirklich sommerlich und passt auch zu dem Schwanenteich, an dem Ava und David sich immer treffen. Auch die Zeichnung der Blumen, die sich auch im Buch zu Beginn eines neuen Kapitels wiederfinden, sind wirklich schön.

Inhaltlich hatte ich jetzt nicht mit etwas neuem gerechnet, weil die Geschichte ist an sich ja nicht neu, aber es ist eben eine Umsetzung, die ich nicht so besonders mitreissend fand. An sich ist die Idee der wahren Liebe ja schön und auch die Idee, das mit Schwänen, die sich ja wirklich ein Leben lang an einen Partner binden, zu verbinden, hat etwas, aber mir fehlte so der Momente der Spannung in diesem Buch. Es war mir einfach zu flach in der Handlung und auch etwas zu vorherrsehbar. Das fand ich wirklich schade, muss ich sagen, weil der Klappentext zwar stimmt, aber der Konflikt in sich einfach zu wenig in dem Buch vorkam. Das Augenmerk der Autorin war da vielleicht etwas anders als meins, aber ich fand, dass man da etwas mehr hätte ausarbeiten können.

Der Schreibstil von Johanna Samt ist ruhig und liest sich schön, allerdings hatte ich beim Lesen manchmal das Gefühl, sie verzettelt sich, weil sie zu viele Idee in dem Buch verarbeiten wollte. Da die Ava Studentin und Kellerin, hat mit der Semesterarbeit zu tun, schreibt auch selber und hat eine Wasserphopie. Das ist einfach etwas viel und trotzdem lernt man Ava als Protagonistin nicht so richtig kennen. Das Spiel setzt sich auch bei David fort, den man noch weniger kennenlernt, weil man die gesamte Geschichte über Ava begleitet und nur das sieht, was sie auch sieht.

Ich hatte eine sommerlichleichte und süsse Liebesgeschichte erwartet, die auch mal mit etwas Herzblut aufwartet, aber leider bekam ich eine flache Geschichte mit blassen Charakteren, die vorherrsehbar endet und das ist einfach schade und ich muss sagen, mich würde das Buch auch nicht als 15 - 17 Jährige überzeugen. Also die Altersangabe passt zwar, aber ich kann das Buch leider nicht empfehlen, weil wenn man viel liest, dann wird man mit einem Gefühl der Unvollkommenheit aus dem Buch gehen und das sollte nicht so sein.

Fazit:
Die Idee des Buches ist ganz süss, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen, weil es alles für mich einfach zu vorherrsehbar war und das fand ich schade. Die Charaktere konnten mich auch nicht so wirklich überzeugen und das ist lässt das ganze Buch etwas blass und farblos erscheinen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Hin und Her gerissen zwischen Buch und Realität...

Nicht von schlechten Eltern - Meine Hartz-IV-Familie
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Ich muss sagen, ich bin nach der Lektüre des Buches etwas hin- und hergerissen.
Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass man über sein Leben in einer sogenannten sozialschwachen Familie berichten ...

Ich muss sagen, ich bin nach der Lektüre des Buches etwas hin- und hergerissen.
Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass man über sein Leben in einer sogenannten sozialschwachen Familie berichten will, aber auf der anderen Seite muss ich sagen, dass mir etwas die Fakten gefehlt haben. Ich meine, in dem Buch fällt immer wieder der Satz "Es ist wenig Geld da.", aber es werden nie Zahlen genannt und das finde ich schade, weil man so die Relation gar nicht richtig begreifen kann. Auch bin ich mir über die Aussage des Buches nicht ganz sicher, wenn ich das mal so sagen darf. Ich meine, natürlich berichtet Undine Zimmer über ihr Leben und das ihrer Familie, aber das ist an manchen Stellen einfach widersprüchlich, wenn ich das mal so sagen darf.

Es kann aber auch sein, dass ich mit einem anderen Blickpunkt an das Buch herangehe, da ich selbst mit Hatz IV und ähnlichen Familieverhältnissen wie Undine Zimmer aufgewachsen bin (also meine Mutter war lange Zeit arbeitssuchend und meinen Erzeuger kenne ich, anders wie Undine Zimmer, nicht mal). Deswegen kann ich Geldnot verstehen, aber für mich wären viele Sachen, wie ein Abitur in Schweden oder sonstiges nie ins Blickfeld gerückt. Das macht das alles für mich etwas widersprüchlich, zumal der Wechsel nach Schweden scheinbar keine Probleme mit dem Arge hervorgerufen haben soll, was ich mir fast nicht vorstellen kann.

Auch wird nie gross etwas von Vermittlungsversuchen seitens der Arge erwähnt, wenn ich da überlege, wie viele ABM-Stellen und auch Bewerbungstrainings und Weiterbildungen meine Mutter machen musste, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, dann es bei der Mutter von Frau Zimmer anders war. Auch davon ist in dem Buch keine Rede.

Ich meine, es ist ja gut, dass gezeigt wird, das Kindern von Eltern aus sozialschwachen Familien eben nicht in diese Muster fallen müssen und dafür auch Respekt verdient haben, aber für mich ist das Buch einfach zu glatt, es zeigt vielleicht zu wenig auf oder es wurde beim Schreiben einfach "schön geschrieben", damit es passt. Vielleicht liegt das auch am Lektorat, dass es so ist, aber ich denke, dass manche Sachen in den Buch einfach vergessen wurden oder eben im Gedächtnis nicht mehr präsent waren.

Der Schreibstil von Undine Zimmer gefällt mir aber und das Buch liest sich auch gut weg, muss ich sagen. Allerdings fehlt mir - wie schon erwähnt - etwas das Unterfutter in Form von Zahlen und vielleicht wäre zur Verdeutlichung auch mal ein Antag auf Hatz IV ganz hilfreich gewesen, damit die Menschen, die damit nichts zu tun haben, mal einen Eindruck davon bekommen.

Fazit:
Ein Buch über den Rand der Gesellschaft, dass leider etwas die Zahlenrelation vermissen lässt, aber zeigt, dass es Menschen gibt, die sich auch in der Situation mit Hartz-IV nicht verstecken müssen und trotz finanziell begrenzter Mittel anständige Mitglieder der Gesellschaft aufziehen können. Meinen Respekt für den Wertgang von Undine Zimmer, aber bei dem Buch muss ich leider sagen, dass es mir etwas zu glatt und widersprüchlich erscheint.