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Veröffentlicht am 24.03.2017

Eine tolle Lovestory...

If you stay – Füreinander bestimmt
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Zunächst mal fiel mir das Cover ins Auge. Es hat eine tolle Aufmachung und hat mir deswegen sehr gut gefallen. Die Frau auf dm Cover könnte Mila sein und der Mann Pax, das fand ich schön gemacht und sehr ...

Zunächst mal fiel mir das Cover ins Auge. Es hat eine tolle Aufmachung und hat mir deswegen sehr gut gefallen. Die Frau auf dm Cover könnte Mila sein und der Mann Pax, das fand ich schön gemacht und sehr durchdacht.

Von der Beschreibung her dachte ich an eine etwas stereotypische Story, die so ziemlich alle Klischees bedient. Wenn man sich Mila, die verantwortungsbewusste, aber zurückhaltende Künstlerin und Pax, den tätowierten Bad-Boy mit Drogenproblem, ansieht, dann kommt man unweigerlich zu dieser Einschätzung, aber die Geschichte ist mehr als nur eine Lovestory.

Dass dieses Gschichte anderes ist, also man zunächst denkt, das stellt man schon auf den ersten Seiten fest. Mila ist Künstlerin, die die Nacht liebt und auf einer ihrer Nachtspaziergänge findet sie Pax in seinem Auto, der gerade etwas zu viel Tabletten und Alkohol intus hat und beinahe gestorben wäre. Mila geht Pax aber nicht mehr aus dem Kopf und so besucht sie ihn im Krankenhaus und so beginnt sich das Karussell zwischen den beiden zu drehen und kann nicht mehr aufgehalten werde.

Besonders schön finde ich, dass die Geschichte immer wieder in ihrer Sichtweise zwischen Mila und Pax wechselt, weil man so beide Charaktere sehr gut kennenlernen kann und verstehe, was in den Charakteren vorgeht.
Mila ist eine sehr senible junge Frau, die immer versucht, das Beste im Menschen zu sehen und sich auch mit ihrer ereignisreichen Vergangenheit abgefunden hat.
Pax dagegen lässt zunächst keine Gefühle zu, er will nicht wissen, was war und möchte einfach nur das Leben genießen. Allerdings qäulen ihn Träume, auf die er sich keinen Reim machen kann, die ihn aber sehr belasten. Erst Milas Rückhalt bringt in dazu, sich diesen Träumen zu stellen und ein schreckliches Geheimnis zu enthüllen.

Der Schreibstil von Courtny Cole ist etwas besonderes, er hat etwas sehr fließendes, aber fesselt gleichzeit. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Allerdings fand ich die Übersetzung nicht so besonders, weil die Übersetzerin Rebecca Lindholm scheinbar das Wort "kann" nicht mag und es immer mit vermag übersetzt, was mich beim Lesen etwas störte.
Dieses kleine Problem in der Übersetzung tut aber der Intensität der Geschichte keinen Abbruch.

Fazit:
Eine Lovestory, die zunächst klischeehaft anmutet, es aber gar nicht ist, sondern ein tiefgründiger Roman über die Kraft der Liebe. Er zeigt, dass Liebe es schaffen kann, sich zu verändern, wenn man nur etwas will. Beide Protagonisten sind von der Vergangenheit gezeichnet und sie wirft ihr Schatten auf die Liebesgeschichte zwischen Mila und Pax.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Eine klare Empfehlung...

Das eiskalte Paradies
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Wieder mal ein Buch von Jana Frey, ich libee ihre Bücher ja total.
Jana Frey hat auch wieder die "echte" Hannah getroffen und ihre Geschichte in diesem Buch verarbeitet.

Hannah wächste eigentlich völlig ...

Wieder mal ein Buch von Jana Frey, ich libee ihre Bücher ja total.
Jana Frey hat auch wieder die "echte" Hannah getroffen und ihre Geschichte in diesem Buch verarbeitet.

Hannah wächste eigentlich völlig normal auf, bis zu dem Tag, als ihre Mutter am Nordring tödlich verunglückt. Der Vater, der restlos überfordert ist, bekommt nichts auf die Reieh und dann tritt Rita in ihr Leben, die wieder etwas Ordnung in den Alltag bringt. Aber Rita ist anderes, aber das stört Hannah ist, weil sie sie sehr mag. Erst als Hannah in die Pubertät kommt und sich gegen die Regeln der Zeugen aufzulehnen beginnt, beginnen die Probleme und Hannahs Leben gerät in einen Strudel, er unaufhaltsam scheint.

Das Buch rüttelt sehr auf, weil es zeigt, wie schwer es sein kann, wenn man gegen die Regeln der Zeugen Jehovas zu rebellieren beginnt und wie sich die Gemeinschaft dann gegen einen stellen kann.
Es zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass auch Gewalt für die Anhänger kein Problem darstellt, um den "Dämon" wieder auszutreiben.

Dadurch, dass Jana Frey die Ich-Perspektive verwendet, kann man auch die Gefühle von Hannah sehr gut reflektieren und sieht, dass sie eigentlich nur einen Weg zwischen ihrem Glauben und der "Aussenwelt" zu finden versucht.

Diese Buch ist wieder wirklich gut für den Deutsch-Unterricht, aber vielleicht würde er sich sogar für Ethik eignen, weil man wirklich gute Einblicke in das Leben "hinter den Mauern" der Zeugen Jehovas bekommt.

Fazit:
Ein Buch über Glauben oder eher einer Glaubensgemeinschaft, die durch strenge Regeln auffällt und das zeigt, wie gefährlich es sein kann, wenn man da so einfach reinrutscht und dann wieder heraus kommen will.
Eine Buchempfehlung für junge Leute, auch auch für den Deutsch- oder Ethikunterricht.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Ein bewegendes Jungendbuch...

Was ich dich träumen lasse
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Elena und Rico sind ein Paar und über beide Ohren ineinander verliebt.
Eigentlich ist damit alles gut, aber dann passiert das, was man nicht erwartet.
Rico erleidet vor den Augen Elenas einen Autounfall ...

Elena und Rico sind ein Paar und über beide Ohren ineinander verliebt.
Eigentlich ist damit alles gut, aber dann passiert das, was man nicht erwartet.
Rico erleidet vor den Augen Elenas einen Autounfall und fällt ins Koma.
Elena kann es kaum fassen, aber sie versucht, alles zu tun, damit Rico bald wieder aufwacht.
Bei der Suche nach solchen Dingen findet sie auf die Liste von 10 Dingen, die Rico gerne noch machen wollte, bevor er stirbt und das möchte Elena nun für ihn machen...

Eine Liebesgeschichte, die mich wahnsinnig bewegt hat, weil sie einfach authentisch war. Sie war nicht überspitzt oder unglaubwürdig, sie passt mitten ins Leben und das macht sie wahrscheinlich so besonders. Der Leser leidet wahnsinnig mit Elena, weil sie sich wirklich bemüht, aber es keine sichtbaren Erfolge bei Rico erzielt.

Ich möchte Elena sehr, sie ist auf der einen Seite wahnsinnig stark, weil sie nichts unversucht lässt, damit es Rico besser geht. Aber auf der anderen Seite ist sie wirklich emotional und ringt immer wieder mit ihren Gefühlen. Elena will nur das Beste für Rico, auch wenn das bedeutet, dass sie sich selber überwinden muss.
Rico ist anders als Elena, er ist der Liebling von allen, daher verwundert es vielleicht etwas, dass er und Elena ein Paar sind, aber vielleicht machen ihre Unterschiede gerade den Reiz für beide aus.
Ihr Beziehung ist etwas besonders, das merkt man schon innerhalb der ersten Seiten.
Sie lieben sich einfach, auch wenn es nach aussen hin so wirkt, als würden sie nicht zueinander passen.

Franzsika Moll nimmt das Thema rund um das Koma und auch die damit einhergehenden Veränderungen im Leben der Angehörigen sehr gefühlvoll auf. Ich weiss nicht, ob sie das aus der persönlichen Erfahrung zieht, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, was sie meint und auch schreibt sie es genauso, wie ich es gedacht oder gefühlt habe. Das hat mich tief bewegt, weil es zeigt, dass Menschen in ähnlichen Situationen gleich handeln. Vielleicht ist es gerade das an dem Buch, was es für mich so lesenswert macht.
Der Leser erlebt das Geschehen durch die Augen von Elena, sie ist in der Geschichte die Ich-Erzählerin.
Die Erzählweise von Franzsika Moll hat mir gut gefallen, weil es immer wieder Erinnerungsfetzen in den Gedanken von Elena gibt und man so einen guten Eindruck von der Beziehung zwischen Elena und Rico bekommt. Das Buch bginnt praktisch in diesem Moment, der Leser wird praktisch in einen Situation gestellt, in der alles noch in Ordnung ist und erlebt praktisch den Unfall und Elenas Gedanken hautnah mit.

Ein Detail sollte nicht unerwähnt bleiben: Die Musik, die Franziska Moll durch die Band Jupiter Jones einfließen lässt, passt wahnsinnig gut zu diesem Buch. Die Songtexte von Jupiter Jones sind melancholisch und rau, passen aber dadurch perfekt zu dem Buch.

Fazit:
Ein bewegendes Buch über das Leben, bei dem die Handlung so mitten aus dem Leben gegriffen ist, dass man das Gefühl hat, das es jederzeit in seinem eigenen Umfeld passieren könnte.
Ein Jugendbuch, das die Themen Krankheit und die damit verbundenen Veränderungen sehr gut einfängt und widerspiegelt, dass man das gleiche Gefühlschaos wie Elena erlebt.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Ein toller Road-Trip...

Stolperherz
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Sanny ist eigentlich eine Aussenseiterin, weil sie durch ihre Erkrankung am Herzen viele Sachen nicht machen kann, wie sie eben andere in ihrem Alter machen.
Aber dann passiert das, was Sanny nie für ...

Sanny ist eigentlich eine Aussenseiterin, weil sie durch ihre Erkrankung am Herzen viele Sachen nicht machen kann, wie sie eben andere in ihrem Alter machen.
Aber dann passiert das, was Sanny nie für möglich gehalten hätte, denn Greg, der Bassist der Schulband Crystal lädt sie mit auf die Tour in den Sommerferien ein. Sanny sagt spontan zu und die Reise wird nicht nur ein Abenteuer, sondern sie wird auch Sannys ganze Leben auf den Kopf stellen...

Sanny, die man zu Beginn des Buches sehr ausführlich kennenlernt und bei der man das Problem mit ihrem Herzen und damit verbunden auch die Problem in ihrem Leben sehr gut verstehen kann, ist eine wirklich sympathische Protagonostin, die an sich eigentlich wirklich das nette Mädchen von nebenan ist, aber leider eine Aussenseiterin, da sie vieles einfach auf Grund ihres "Stolperherzens" nicht machen darf. Ach lernt man ihre Mutter Lisa kennen, die wirklich besorgt um Sanny ist, aber sie in vielen Dingen auch überbehütet. Erst als Sanny aus diesem überbehüteten Umfeld herauskommt, beginnt sie, sich etwas zu trauen und entdeckt neue Seiten an sich.

Sanny ist einfach sympathisch und authentisch, wie auch das gesamte Buch, das wirklich irgendwo in Deutschland spielen könnte. Ich habe Sanny wirklich ins Herz geschlossen, auch wenn sie manchmal etwas naiv oder unbeholfen daherkommt.

Besonders schön finde ich, dass in den Buch so vieles zusammekommt. Es geht um die erste Liebe, um ein Krankheit, um Mut, um Erwachsenwerden, um Probleme in der Familie, um einen Road-Trip, um Musik, ein Abenteuer und um Freundschaften. Eine tolle Mischung für ein Jugendbuch und ich denke, genau diese Mischung macht das Buch so wahnsinnig gut, dass man durch die Seiten geradezu fliegt.

Der Schreibstil von Britta Sabbag ist wahnsinnig flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Sie findet genau die richtige Menge an Detailverliebtheit, aber ist gleichzeitig gut im Erzählfluss drin. Zudem zeichnet sie Charaktere, mit denen man sich gut anfreunden kann und man wird wirklich traurig, wenn man diese wieder verlassen muss.

Das Buch hatte auf mich eine besondere Wirkung, denn immer, wenn ich weitergelesen habe, macht mich das Lesen wirklich glücklich. Das passiert mir zwar oft bei Bücher, aber diese Mal war es irgendwie anders, es war wärmer und schöner.

Fazit:
Ein tolles Jugendbuch voll Musik und Leben, das sich sehr gut lesen lässt und wirklich eine toll Geschichte rund um die ersten Liebe erzählt. Eine wirklich Leseempfehlung, nicht nur für Jugentliche, sondern auch für junge Erwachsene, die sich in den Zauber eines Road-Trips ziehen lassen wollen.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Eine besondere Liebe...

Blaubeertage
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Die siebzehnjährige Caymen hat schon früh gelernt, dass man den reichen Menschen, die in ihrem Küstenort wohnen, nicht trauen kann. Die Gesellschaft der Stadt teilt sich in arm und reich und Caymen, die ...

Die siebzehnjährige Caymen hat schon früh gelernt, dass man den reichen Menschen, die in ihrem Küstenort wohnen, nicht trauen kann. Die Gesellschaft der Stadt teilt sich in arm und reich und Caymen, die ihrer Mutter in ihrem kleinen Puppenladen hilft, gehört zu der ärmeren Seite.
Der Vater von Caymen hat sich schon früh aus dem Staub gemacht und so müssen die beiden sehen, wie sie alleine klar kommen. Das Zurechtkommen wird aber immer schwieriger, da der kleine Laden immer mehr in eine Schieflage gerät und es plötzlich auch der Mutter von Caymen schlecht geht.
Doch dann taucht plötzliche Xander in dem Puppenladen auf und sucht einen Puppe. Caymen ist ganz angetan von ihm, sieht aber auf den ersten Blick, dass er zu den Reichen gehört, die sie eigentlich verachten sollte und dann ist da auch noch Madison, der wirklich auf sie steht und der in ihrem Weltbild auch besser zu ihr passen würden, aber leider spielen die Gefühle nicht nach der Vernunft...

Das erste, was mich an Blaubeertage angesprochen hat, ist das schöne Cover. Es ist eigentlich schlicht gehalten, aber sehr ansprechend.

Caymen, die man als Leser das ganze Buch über begleitet, ist eine herrlich erfrischende Protagonistin. Sie ist schlagfertig, sakastisch und humorvoll, aber eben auch vernünftig und mitfühlend. Sie möchte gerne das Beste für ihre Mutter und auch für sich und erwartet auch nicht viel von ihrem Leben.

Kasie West schafft es, mit Caymen eine wunderbare Figur zu erschaffen, die authentisch wirkt und die eben nicht nur Stärken hat, sondern auch in ihrem Schwächen wunderbar offen ist und das auch dem Leser zeigt.

Es wird auch ein Thema in diesem Buch aufgegriffen, was heute allgegenwärtig ist und zwar die soziale Ungerechtigkeit. Während sich Caymen immer ihre Sachen bei der Heilsarmee kaufen muss, gibt Xander fast schon gedankenlos das Geld aus, wie es ihm gerade gefällt. Und genau dieses Gdankenlosigkeit im Umgang mit Geld lässt Caymen an ihm und auch an seinen Gfühlen zweifeln.

Kasie West´s Schreibstil ist locker und leicht, die Geschichte hat zwar Tiefe, aber verliert dabei auch nicht die Leichtigkeit im Erzählen.

Durch diese einfache Art des Schreibens und eine wirklich sympathische Protagonistin fliegt man regelrecht durch die Seiten, weil man sich in die Geschichte um Caymen, Madsion und Xander wirklich verliebt und unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Es fällt einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit:
Ein tolles Jugenbuch, dass sich eben mal nicht nur um eine Jugendliebe dreht, sondern sich auch ernsten Themen wie soziale Ungerechtigkeit widmet, aber dabei immer locker und leicht bleibt.
Absolute Leseempfehlung gibt es dafür von mir!