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Veröffentlicht am 20.04.2021

Nicht nur zu Ostern

Die Häschenschule: Jubiläumsband
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Klappentext
Hasengretchen und Hasenhans machen sich auf den Weg in die Häschenschule im Wald. Dort erwartet sie der alte Lehrer, um ihnen alles beizubringen, was ein richtiger Hase wissen sollte: Neben ...

Klappentext
Hasengretchen und Hasenhans machen sich auf den Weg in die Häschenschule im Wald. Dort erwartet sie der alte Lehrer, um ihnen alles beizubringen, was ein richtiger Hase wissen sollte: Neben Pflanzenkunde, Gartenarbeit und Hakenschlagen lernen die Häschen auch, wie sie sich vor dem gefährlichen Fuchs in Acht nehmen sollen ...
Meinung
Eine wunderschöne nostalgische Geschichte in Reimen.
Passend zu Ostern aber meine Kinder lieben sie auch zu anderen Zeiten.
Es wirkt alles altmodisch, die Zeichnungen, die dargestellte Kleidung, Möbel und die Art des Unterrichtens. Man darf nicht vergessen schon unsere Urgroßeltern kannten dieses Buch. Es gehört wie der Struwelpeter oder Wilhelm Busch zu den Klassikern.
Den Kindern ist es meines Erachtens egal wie wenig die Darstellungen mit der heutigen Zeit übereinstimmen, sie haben schnell erkannt, in einem Buch ist nicht immer die Gegenwart oder Realität abgebildet. Gerade das macht vielfach die Freude aus. Das Abtauchen in eine andere Welt. Auch Hasenkinder müssen zur Schule gehen, sie lernen teilweise das gleiche und dann wieder andere Dinge. Manches kann man beim Vorlesen so interpretieren das es mit dem täglichen Geschehen vergleichbar wird.

Veröffentlicht am 14.04.2021

Einfach gut

Paris
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Judith möchte seit Beginn ihrer Ehe nach Paris. Seit dreißig Jahren träumt sie davon. Immer wieder kommt etwas dazwischen. Mittlerweile kann sie Französisch, hat alle Bücher über Paris und anderes Unnützes ...

Judith möchte seit Beginn ihrer Ehe nach Paris. Seit dreißig Jahren träumt sie davon. Immer wieder kommt etwas dazwischen. Mittlerweile kann sie Französisch, hat alle Bücher über Paris und anderes Unnützes zum Thema.
Dann passiert etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hätte und Paris wird zu einem schwarzen Loch in ihrer Landkarte.
Die Autorin hat ein Händchen für besondere Frauen. Frauen die auf dem ersten Blick nicht herausstechen, aber auf dem zweiten richtig auffallen. Sie sind stark, können mit Unvorhergesehenes umgehen, geben zu das sie Schwächen haben und sind einfach liebenswert. Frauen die man gern als Freundin hätte.
Die ersten Seiten sind etwas betulich und ich dachte ich habe das falsche Buch. Aber als die Bombe geplatzt ist, geschah ein Highlight nach dem nächsten. Die Ereignisse überschlagen sich einerseits und sind auf der anderen Seite folgerichtig. Die Protagonistin will kein Mitleid für ihre gescheiterten Paris Pläne, sondern Verständnis und Respekt. Das bekommt sie und wie sie dann handelt ist sehr lesenswert.
Schade dass das Buch verhältnismäßig kurz ist.
Ich kann das Buch und die Autorin bedingungslos empfehlen.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Eltern lieben ihre Kinder

Girl A
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Eigentlich lieben Eltern ihre Kinder, sie sorgen in jeder Lebenslage für sie, sie beschützen, trösten, ernähren sie. schicken sie zur Schule, freuen sich an Leistungen sind einfach stolz auf ...

Eigentlich lieben Eltern ihre Kinder, sie sorgen in jeder Lebenslage für sie, sie beschützen, trösten, ernähren sie. schicken sie zur Schule, freuen sich an Leistungen sind einfach stolz auf sie. Aber nicht die Eltern von Alexandra Gracie und ihren sechs Geschwistern. Hunger und Misshandlungen sind an der Tagesordnung. Als es Lex gelingt zu fliehen, nimmt endlich die Umwelt Anteil an dem Schicksal der Kinder. Alle Zeitungen berichten über Girl A - C und
Boy A - D, diese Bezeichnungen dienten ihrem Schutz.
Mit der Befreiung ist das Martyrium nicht zu Ende, denn ihr Schicksal hat die Körper, Seelen und den Geist der Kinder und Jugendlichen für immer verändert.
Im Klappentext wird das Buch als Thriller bezeichnet, für mich nicht ganz passend. Bei einem Thriller käme die Hilfe von außen und das Buch würde mit der Befreiung enden. Hier beginnt das Buch mit der Befreiung und Lex schafft es erstmal allein. Die Beschreibung der anschließenden Aktionen wie Krankenhaus, Adoptionen und das neue Leben machen das Buch spannend. Die Frage wie lebt man mit diesen Erfahrungen, wie entwickelt man sich werden hier dargestellt. Alle sieben Kinder kommen zu Wort, jedes hat eine andere Möglichkeit gefunden mit der Vergangenheit fertig zu werden. Lex als die Zweitälteste begleitet die Geschichte. Die Geschwister haben für sich und unter einander ein ganz eigenartiges Verhältnis zu ihrer Vergangenheit und Gegenwart entwickelt. Es ist brutal und ungeheuerlich. Die Vergangenheit wird aus der Sicht der Kinder erzählt, häppchenweise, dann spielt die Geschichte wieder in der Gegenwart und wir erleben was für Erwachsene aus den Kindern geworden sind.
,Das Ganze wird mit wenig Emotionalität erzählt, aber ich glaube mehr davon. dann könnte man das Buch nicht lesen. Es ist ein Roman, trotzdem wissen wir, es gibt solche Eltern, irgendwo leiden Kinder.
Dieses Buch fordert Aufmerksamkeit nicht nur für sich, sondern auch für Kinder die in den beschriebenen Situationen stecken und unsere Hilfe brauchen.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Lesenswert

Jenseits des Abgrunds
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Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen ...

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.

Es gibt eine Bücher die sich mit dem Sinn des Lebens beschäftigen. Einige sind lesenswerter als andere, aber das liegt immer im Auge des Lesers. Dieses hier hat mir persönlich sehr gut gefallen.

Tonis Geschichte ist der passende Rahmen für Weisheiten die allgemein gültig sind. Teilweise sind es alte Ideen von bekannten Philosophen, neu verpackt.

Das ist für mich in Ordnung, denn nicht jeder mag alte Bücher lesen, vor allem weil sich die Wortwahl und der Schreibstil sich im Laufe der Zeit verändert.

Toni und Tosai-San sind wie ein Lehrling und sein Meister. Als Leser werden wir in beide Rollen geschickt. Denn vieles haben wir bereits in unserem Leben erfahren anderes ist neu. Diese Mischung macht das Buch lesenswert auch noch ein zweites oder drittes Mal.

Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich liebe das Buch

Venetia und der Wüstling
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Klappentext

Yorkshire, 1818: Venetia Lanyon war noch nie verliebt. Und mit fünfundzwanzig glaubt sie nicht mehr daran, einen Mann zu treffen, der ihr Herz erobert. Doch dann begegnet sie Lord Damerel ...

Klappentext

Yorkshire, 1818: Venetia Lanyon war noch nie verliebt. Und mit fünfundzwanzig glaubt sie nicht mehr daran, einen Mann zu treffen, der ihr Herz erobert. Doch dann begegnet sie Lord Damerel - auch "der Verruchte Baron" genannt -, über den in der Grafschaft die schlimmsten Gerüchte kursieren. Venetia ist fasziniert von dem charmanten Lebemann, der ihren Humor zu schätzen weiß und mit dem sie wundervolle Gespräche führen kann.

Meinung

Jeder Dialog zwischen den beiden ist so geschliffen, so spannend und humorvoll das man aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt. Die Situationskomik tut ihr übriges dazu. Ich mag Regency Romane sehr, diese Autorin ist die Königin unter den Autoren. Sie schreibt mit einer Leichtigkeit das man dieses Zeitalter vor Augen hat und wenn die Möglichkeit bestünde man gern einmal in einem ihrer Romane eintauchen möchte. Gerade dieser wäre hervorragend geeignet.

Dieses Besserwissen von allen anderen was für Venetia das Richtige ist, man möchte zu gern sagen packt euch an die eigene Nase. Die Entwicklung wird spannend und am Ende siegt die Liebe. Aber bis dahin gibt es viel zu staunen.