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Veröffentlicht am 15.04.2021

Wenn die Magie dein schlimmster Feind ist...

Magic Force. Verborgene Macht
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Magie trifft auf Technik, militärische Strukturen und eine magische Liebesgeschichte, der mehr als ein Stolperstein in den Weg gelegt wurde.
Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen, denn ...

Magie trifft auf Technik, militärische Strukturen und eine magische Liebesgeschichte, der mehr als ein Stolperstein in den Weg gelegt wurde.
Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen, denn nicht nur der Schreibstil konnte mich nicht mehr loslassen, sondern auch die Geschichte erzeugte in mir ein Karussell der Gefühle. Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen und was steckt hinter allem? Was steckt hinter Jarven? Eve ist eine starke Protagonistin, die nur ein Ziel in ihrem Leben hat und das ist Rache. Oder? Ich bin sehr gerne mit ihr auf eine Reise gegangen, auf der sie nicht nur Jarven kennenlernt (ein sehr heißer, düsterer Magier, der mir die Knie hat weich werden lassen), sondern auch sich selbst. Was ich besonders an ihr mochte, war, dass sie niemals aufgegeben hat, an sich zu glauben und für die Gerechtigkeit einzustehen. Sie kämpft sich durch und auch wenn ihr mehr als einmal ein Bein gestellt wird, setzt sie sich wieder auf und kämpft weiter. Die Liebesgeschichte hat mir auch unglaublich gut gefallen. Es gab kein unnötiges Hin und her, aber es war zum Glück auch kein Insta Love. Am liebsten würde ich noch auf ein paar Dinge eingehen, aber das wären übelste Spoiler. Besonders bei dieser Geschichte muss ich aufpassen, nicht zu viel zu verraten.
Neben den Charakteren hat mir auch die magische Militäreinheit gut gefallen. Ich hatte sofort Shadowhunter Vibes, auf andere Weise, aber ich habe letztendlich genau das bekommen, was ich haben wollte. Militär, Magie, Intrigen, eine coole Liebesgeschichte und eine Vergangenheit, die nicht so ist, wie sie scheint oder vermittelt wird.
Den Epilog mit den Zeitungsausschnitten fand ich interessant, aber ich hätte mir einen etwas anderen Epilog gewünscht... Insgesamt eine tolle Geschichte bei der ich mir in der Mitte, als alles ins Rollen gekommen ist, mehr Seiten gewünscht hätte. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Ein gutes Buch mit zu dominanten Romanzanteilen

Des Todes liebste Beute
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Karen Rose ist eine sehr beliebte Autorin im Thrillergenre, die bekannt dafür ist, gekonnt Romance und Thrillerelemente miteinander zu kombinieren. Auch mir hat die Geschichte rund um Kristen, Abe und ...

Karen Rose ist eine sehr beliebte Autorin im Thrillergenre, die bekannt dafür ist, gekonnt Romance und Thrillerelemente miteinander zu kombinieren. Auch mir hat die Geschichte rund um Kristen, Abe und den Rächer gut gefallen.
Ihr Schreibstil liest sich wunderbar flüssig und unterstützt durch die kurzen knackigen Kapitel bin ich förmlich durch die 600 Seiten geflogen.
Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Kristen ist eine starke Staatsanwältin, die für ihre Klienten einsteht und alles in ihrer Macht stehende für die Gerechtigkeit tut. Dabei ist sie knallhart, aber auch unglaublich sympathisch.
Der Anfang war sehr stark, aber je länger die Geschichte voranschritt, umso mehr rückte der Fokus von Kristens Arbeit weg und verlagerte sich ausschließlich auf die Machtspiele der Mafia und die Morde. Ich hätte gerne durchgängig mehr von Kristens Alltag mitbekommen, denn es ist durchaus viel passiert, aber auch sehr viel, was gar nicht mit dem Fall zu tun hatte. In diesem Moment sind wir bei Abe Reagan angekommen, der nicht nur den Fall bearbeitet, sondern ebenfalls den Love Interest in der Geschichte darstellt.
Ich hätte mir niemals zu träumen gewagt, dass ich das mal sagen werde, aber mir war der Romanceanteil eindeutig zu groß. Ich mag Kristen und Abe und Abes herzensgute Familie, die der Geschichte stellenweise eine Wohlfühlatmosphäre verliehen hat, aber leider plätschert der Fall die Hälfte der Zeit vor sich hin, was ich sehr schade finde, weil ich die Auflösung des Falls eigentlich sehr gelungen finde.
Den Epilog möchte ich am liebsten unter den Teppich fallen lassen. Dieser ist an übermäßigem Kitsch und "Würg Momenten" nicht zu überbieten. Ich finde es unglaublich schade, dass so ein guter Thriller mit einem 0815 Liebesromanende abgeschlossen werden muss! Für mich ging der Schuss eher nach hinten los.
Insgesamt sympathische Charaktere, ein interessanter Fall, der sich ab der Hälfte leider im Kreis dreht und ein Epilog, der jedem 0815 "Frauenroman" alle Ehre machen würde. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Sei artig und vielleicht darfst du gehen!

Artiges Mädchen: Thriller
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Anders als mein vorheriges Currently Reading konnte mich Catherine Shepherd mit "Artiges Mädchen" sehr gut unterhalten.

Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig, rasant und ich bin förmlich durch die Seiten ...

Anders als mein vorheriges Currently Reading konnte mich Catherine Shepherd mit "Artiges Mädchen" sehr gut unterhalten.

Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig, rasant und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Das Gefühl wurde durch die kurzen knackigen Kapitel aus den Perspektiven der Rechtsmedizinerin Julia und dem Kriminalkommissar Florian sowie der kurzen Erzählzeit unterstützt. Die knapp 313 Seiten habe ich an einem Abend inhaliert und die beiden Ermittler sind mir sehr sympathisch.

Der Fall ist interessant, aber ich muss gestehen, dass ich schon blutigere und perfidere Fälle gelesen habe. Für mich war es nicht blutig, nicht außergewöhnlich genug, aber allen Leser*innen, die gerne kurzweilige Thriller lesen und kein Blut mögen, wird dieser Band gefallen. Besonders haben es mir die Protagonisten angetan, die wunderbar harmonieren, geschickt und kompetent den Fall lösen und dennoch ein interessantes Privatleben haben. Ich bin sowieso ein großer Fan, wenn der Leser die Ermittler auch neben der Arbeit näher kennenlernt und mehr erfährt.

Ich habe das Buch gerne gelesen, denn es ist perfekt für einen langen Abend auf der Couch, aber ich muss auch ehrlich sein: In ein paar Monaten werde ich wahrscheinlich nicht mehr so viel von der Geschichte wissen. Sie ist solide und spannend, aber nicht außergewöhnlich genug, damit es sich aus der breiten Masse der Thriller heraushebt.

Soweit ich weiß, ist das mein erster Thriller der Autorin und obgleich dies der 5. Band der Reihe ist, hatte ich absolut keine Probleme zu folgen. In den meisten Thrillerreihen kann man die Fälle sowieso nach Lust und Laune durcheinander lesen. Ich habe mir die vorherigen Bände direkt als E-Books herunterladen.

Ich vergebe für diesen soliden Thriller mit einem soliden Fall und einer schlüssigen Auflösung ohne viele Überraschungen 4/5 Sterne. Die Auflösung ist für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell und glatt abgehandelt worden, aber ansonsten ein guter Thriller.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Scythe – Die Hüter des Todes
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Ich habe die Geschichte sehr lange vor mir hergeschoben, ich wollte sie im perfekten Moment lesen, aber wann ist der Moment schon perfekt? Meine Gefühle fahren Achterbahn und ich habe Schwierigkeiten sie ...

Ich habe die Geschichte sehr lange vor mir hergeschoben, ich wollte sie im perfekten Moment lesen, aber wann ist der Moment schon perfekt? Meine Gefühle fahren Achterbahn und ich habe Schwierigkeiten sie zu sortieren. Im ersten Moment habe ich genau das bekommen, was ich erwartet habe: eine interessante Geschichte, philosophische Ansätze, eine Grundidee, die mich fasziniert und gleichzeitig abschreckt, aber gleichzeitig habe ich auch mehr bekommen. Sehr viele Plotttwists, keine Liebesgeschichte, obwohl ich ganz fest eine erwartet habe und zwei Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Dies alles umschmeichelt von einem nüchternen Schreibstil, der mich in seinen Bann gezogen, aber gleichzeitig auch gechallengt hat. Besonders in der Mitte bin ich einfach nicht weitergekommen, verwirrt, irritiert, entsetzt, aber dennoch irgendwie fasziniert. Citra hat mir deutlich besser gefallen als Rowan, obwohl dieser dieses Etwas hat, was Citra nicht hat. Er ist interessant, faszinierend, seine Gedankengänge und Handlungen. Er ist ein sehr konträrer Charakter mit vielen dunklen Ecken und Tiefen. Was ich auf jeden Fall in Scythe gelernt habe ist, dass es mehr graue Zwischentöne gibt als wir alle denken. Es gibt nicht gut und böse, schwarz und weiß, sondern viel mehr. Sehr faszinierend fand ich natürlich auch die Gesellschaft, die den Tod besiegt hat, in einer "perfekten" Welt, die doch nicht perfekt ist. Je mehr wir Citra und Rowan begleiten, umso tiefer rutschen wir in Intrigen, Machtgefüge und Veränderungen hinein. Band 2 hat sehr viel Potenzial, die Karten wurden neu gemischt und ich bin auf jeden Fall gespannt. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Michelle Obama ist eine unglaublich inspirierende Frau!

BECOMING - Erzählt für die nächste Generation
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Michelle Obama ist eine unglaublich inspirierende Frau, die viel erlebt, geschaffen, toleriert, heruntergeschluckt, geliebt und gelebt hat.
Ihr Buch lädt aufgrund des Schreibstils, dem vielen Input und ...

Michelle Obama ist eine unglaublich inspirierende Frau, die viel erlebt, geschaffen, toleriert, heruntergeschluckt, geliebt und gelebt hat.
Ihr Buch lädt aufgrund des Schreibstils, dem vielen Input und ihrer Geschichten nicht unbedingt dazu ein, stundenlang darin zu lesen, aber ich habe es sehr genossen nach und nach ihre Gedanken und Gefühle zu erfahren.
Wir alle kennen sie als First Lady, prominent und unnahbar, aber dieses Buch hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Sie ist so unglaublich stark und ich fand es sehr interessant mehr über ihr Leben vor, im und nach dem Weißen Haus zu erfahren.
Ich werde nie vergessen, dass sie auch eine "normale" Person ist, deren Hund seine Bedürfnisse auf Teppichen hinterlässt oder dass es einen Anstieg im Weißen Haus gibt, der sich perfekt zum Rutschen eignet. 😂
Ich habe sehr viel gelacht, gezittert und mich pudelwohl gefühlt. Sie hat einfach eine ganz besondere menschliche Art, die sie sehr sympathisch macht.
Neben den Geschichten habe ich auch die Bilder sehr gerne gemocht. Besonders die Kommentare dazu waren so sympathisch. Es wirkte so, als würden wir Leser mit ihr gemütlich in der Küche sitzen, Tee trinken und einfach über Gott und die Welt reden - ungezwungen, locker und ohne sich auf Teufel komm raus mit allen möglichen Federn schmücken zu müssen. Sie redet mit dem Leser auf Augenhöhe, nicht von oben herab.
Ich hoffe, dass wir noch sehr viel von ihr hören, sehen und lesen werden. Mir hat ihre Biografie sehr gut gefallen. Ich würde sehr gerne diese Ausgabe mit der Normalen vergleichen, aber ich habe die andere noch nicht gelesen. Doch ich kann euch diese Ausgabe auf jeden Fall empfehlen. An dieser Stelle fällt es mir sehr schwer eine Bewertung zu vergeben, weil ich das irgendwie unpassend finde und mich nicht anmaßen möchte Leben zu beurteilen.

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