Ein fantastisches Spielbuch mit spannender Handlung
Ermittlungen, Rätsel und Geheimnisse? Das klang nach einem Spielbuch, das wie für mich gemacht schien. Mit viel Freude und ein paar Erwartungen machte ich mich auf, um das Rätsel rund um Paulson Peak zu ...
Ermittlungen, Rätsel und Geheimnisse? Das klang nach einem Spielbuch, das wie für mich gemacht schien. Mit viel Freude und ein paar Erwartungen machte ich mich auf, um das Rätsel rund um Paulson Peak zu lösen und muss sagen, dass ich dabei eine ganze Menge Spaß hatte.
Doch zuerst hieß es Vorbereitungen treffen, denn für das Buch benötigte man den Spielplan und ein Blatt, wo Rätsel aus dem Buch zu finden waren. Man konnte natürlich auch ins Buch kritzeln, aber ich würde jedem die Downloads auf der Verlagsseite empfehlen, da man sich so nicht nur den Wiederspielwert des Buches erhält, sondern sich auch die Blätterei zur Startseite stets erspart. Allerdings irritierte es mich, zuerst die Vorgeschichte zu lesen und dann erst die Erklärung für den Spielplan zu erhalten. Aus meiner Sicht wäre es anders herum angenehmer gewesen.
Ausgestattet mit Spielplan, Stift und Buch machte ich mich auf den Weg, um die Geheimnisse von Paulson Peak zu lösen und wurde sogleich von der wirklich spannenden Story in den Bann gezogen. Hierbei ging es um den genialen Henry Paulson, welcher nicht nur innerhalb kürzester Zeit zu einem angesehenen Geschäftsmann wurde, sondern auch ein Faible für elektronische Spielsachen hatte. Als Ermittler durfte ich nun zusammen mit dem Kurator Sid Mercer Paulson Peak aufsuchen, um eine dieser Spielereien zu finden und dabei noch das ein oder andere Problem zu lösen. Im Laufe des Buches wurde dann schnell klar, dass Paulson Peak so einige Geheimnisse bewahrte.
Um diese Lösen, hieß es Erkunden, Erkunden und Erkunden. Denn die auf dem Spielplan angezeigten Räume waren fast alle betretbar und lüfteten mal ein Geheimnis oder sorgten dafür, dass man einen neuen Gegenstand in das Inventar schreiben konnte. Durch das Erkunden stieß man schließlich auch auf die Rätsel. Um sie zu lösen brauchte es jedoch nicht einfach eine Lösung, sondern stellenweise musste man erst andere Orte erkunden, um bei einem Rätsel vorwärtszukommen. Hier hatte ich wirklich das Gefühl ein Ermittler zu sein, denn es brauchte hin und wieder ein wenig Kombinationsgabe um auf die richtige Antwort zu kommen. Der Schwierigkeitsgrad lag daher wirklich eher daran, ob man Geduld hat und 1+1 zusammenzuzählen kann, als knifflige Aufgaben mit viel Umdenken zu lösen. Dass ich daran viel Spaß hatte, dürfte man auch daran gemerkt haben, dass ich keinen einzigen Hinweis zurate ziehen musste.
Als Letztes möchte ich noch mein Lob für die Illustrationen aussprechen. Nicht nur, weil es sehr viel Spaß machte die Räume des Hauses genauer unter die Lupe zu nehmen, sondern weil auch sonst im Buch unglaublich viele kleinere und größere Bilder gab. Zwar war alles in schwarz/weiß gehalten, aber ich war trotzdem beeindruckt wie detailliert man vorgegangen war.
Ich werde das Buch auf jeden Fall ein weiteres Mal spielen, denn alle Geheimnisse des Buches konnte ich im ersten Durchlauf nicht aufdecken.
Fazit:
Das war ein Spielbuch ganz nach meinem Geschmack. Es bot nicht nur eine wirklich spannende Story mit tollen Mystery-Elementen, sondern sorgte auch dafür, dass ich mich wie eine wahrhafte Ermittlerin fühlte. Zwar braucht es für die Rätsel ein wenig Kombinationsgabe und ein gutes Gedächtnis, aber dafür fühlte es sich um so besser an, wenn die Lösung einen weiter voranschreiten ließ. Auch optisch war ich mehr als begeistert, denn die dekorativen und wichtigen Elemente waren herrlich detailliert dargestellt und passten super zum Buch.