Dsa Geschenk
Mord frei HausDaphne und ihr Mann Francis wollen den Morgen bei einem Sonnenaufgang an Land’s End genießen. Doch die Freude und Ruhe währen nicht lange. Zunächst stößt der Vogelbeobachter Eddie zu ihnen, der sich an ...
Daphne und ihr Mann Francis wollen den Morgen bei einem Sonnenaufgang an Land’s End genießen. Doch die Freude und Ruhe währen nicht lange. Zunächst stößt der Vogelbeobachter Eddie zu ihnen, der sich an dem Picknick gütlich tut. Und dann ruft Daphnes Cousine Annabelle an. Vor ihrer Haustür liegt die Leiche des ungeliebten Nachbarn, der Annabelle und nicht nur ihr das Leben schon seit längerem schwer gemacht hat. Selbstverständlich eilt Daphne sofort zurück nach Fowey, um ihrer Cousine beizustehen. Francis nimmt wieder daheim einen Termin bei Lady Wickelton, um mit ihr über das Hafenmuseum zu sprechen, das möglicherweise in ihrem Landsitz errichtet werden soll.
Bereits zum dritten Mal trägt Daphne Primrose, die ihren Namen der zu Lebzeiten in der Nähe ansässigen Daphne du Maurier verdankt, nicht nur Post aus. Diesmal ist es ihre Cousine Annabelle, die zwar unverschuldet, aber doch logischerweise unter Verdacht gerät und vor der Verhaftung bewahrt werden muss. Und das obwohl DCI Vincent ihr verbietet rumzuschnüffeln. Als ob Daphne eine Aufforderung gebraucht hätte. Selbstverständlich wird sie herausfinden, wie der Tote in Annabelles Garten gelandet ist und das noch als Geschenk verschnürt. Leider hätte Annabelle, die von dem Nachbarn wirklich drangsaliert wurde, damit ein Motiv gehabt.
Die Cornwall-Krimi Reihe von Thomas Chatwin lädt immer zu unterhaltsamen Lesestunden ein. Natürlich hat man die Bilder vor Augen, die man aus TV-Filmen kennt und vielleicht ist man im Geiste auch schon dabei, die Rollen zu besetzen. Schlägt man das Buch auf, ist es schon ein wenig wie nach hause kommen. Daphne ist eine gewitzte Detektivin, die sich als Postbotin natürlich bestens in Fowey auskennt. Im Gegensatz dazu liegt DCI Vincent mit seinen Einschätzungen manchmal oder auch häufiger mal falsch. Diesmal ist der Fall für Daphne nicht so ganz einfach, weil es sie doch auch persönlich betrifft. Jedenfalls ist es regelmäßig ein Vergnügen Daphne und ihren Freunden literarisch zu begegnen, mehr über Cornwall zu erfahren und wenigstens gedanklich in die Ferne zu schweifen.