Komplex und spannend
Auf dieses Buch von Romy Fölck habe ich mich gefreut und wurde nicht enttäuscht.
Mit ihr kann man eine wunderbare Reise in die Elbmarsch unternehmen. Dank der bildhaften Sprache, fühle ich mich dorthin ...
Auf dieses Buch von Romy Fölck habe ich mich gefreut und wurde nicht enttäuscht.
Mit ihr kann man eine wunderbare Reise in die Elbmarsch unternehmen. Dank der bildhaften Sprache, fühle ich mich dorthin versetzt und habe sie förmlich vor Augen, ohne jemals dort gewesen zu sein. Wie auch in den anderen Bänden geht es ebenfalls um das Leben in der Elbmarsch, besonders durch Frida. Das Privatleben von ihr und Bjarne bildet den Rahmen der Ermittlungen und beides steht in einem ausgewogenen Verhältnis.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Identifizierung des gefundenen Skeletts mühsam ist. Wie „gut“, dass wenig später eine weitere Leiche gefunden wird und sich der Modus Operandi ähnelt. Das mag ein wenig konstruiert wirken, andererseits ist es schriftstellerische Freiheit. Parallel zu den aktuellen Ermittlungen, gibt es Rückschauen der Beteiligten. Nur ganz langsam erfahren wir, was sich in der Vergangenheit ereignet hat und welche Personen involviert sind. Die Anzahl der beteiligten Personen und Verdächtigen wird klein gehalten und ist nicht unnötig überfrachtet. Trotzdem gelingt es Romy Fölck einen spannenden Roman zu schreiben bei dem bis zum Schluss die genauen Zusammenhänge offengelassen werden und noch die ein oder andere Wendung auf uns wartet.
Fazit: unblutig und trotzdem durchgehend spannend vor der Kulisse der Jugendwerkhöfe in der DDR