Cover-Bild Der Eissalon
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783492315593
Anna Jonas

Der Eissalon

Roman | Ein Roman für den Urlaub zum Träumen und Abschalten

Die 50er-Jahre – eine mutige Frau in Zeiten des Aufbruchs

Eine Affäre kostet Karina von Oedinghof die Ausbildungsstelle in einer Restaurantfachschule. Sie versucht, allein über die Runden zu kommen, was der verwöhnten Tochter aus gutem Haus sehr schwerfällt. Bei einer Kriegswitwe mietet sie ein Zimmer und gerät prompt mit dem zweiten Untermieter aneinander, dem gut aussehenden Italiener Ricardo. Karina verliebt sich in ihn, doch er will von ihr nichts wissen. Nur eines eint sie: ihr Traum vom Eissalon! Ricardo hat das Wissen um die Kunst des Eismachens, Karina das Gespür für die Sehnsüchte der Menschen. Alles läuft gut, bis Ricardos Vergangenheit ihn einholt. Und Karinas Vater plötzlich vor der Tür steht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Ein Roman zum Dahinschmelzen

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Im Jahr 1957 fangen die Menschen langsam wieder an auch die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Für die junge Karina allerdings lâuft es gerade alles andere als gut. Sie fliegt aus der Gastronomie Schule ...

Im Jahr 1957 fangen die Menschen langsam wieder an auch die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Für die junge Karina allerdings lâuft es gerade alles andere als gut. Sie fliegt aus der Gastronomie Schule und versucht dieses vor ihrer Familie geheim zu halten. Sie mietet sich ein Zimmer bei der Witwe Erika und lernt dort den Italiener Ricardo kennen. Zunächst mögen sich die Beiden nicht sonderlich, doch dann entdecken sie Gemeinsamkeit und wollen sich zusammen den Traum vom Eiscafe erfüllen....

Der Roman erzählt die Geschichte der Beiden und lässt die Leser tief in die 50er Jahre blicken. So erfahren wir wie schwer es Frauen hatten, wenn sie sich ihre Träume erfüllen wollten, ohne das ihre Väter damit einverstanden waren. Wir erleben die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Geschichten und der Autorin gelingt es wunderbar jeder Figur ein Gesicht zu geben. Und dann weckt der Roman eine große Sehnsucht nach Sommer, Sonne und einem herrlichen Eis, denn das ist so greifbar beschrieben, das einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.

Wer die Romane Das Rosenpalais oder Der Schokoladensalon kennt, wird hier auf einige alte Bekannte treffen, aber es ist nicht erforderlich diese Bücher gelesen zu haben, da er eine abgeschlossene Geschichte erzählt.
Wer also gerne einmal in die 50 er Jahre reisen möchte, sollte es mit dieser Geschichte tun.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

schöner Roman aus den Fünfzigern

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Karina fliegt von einer Restaurantfachschule, als sie mit einem Lehrer beim Küssen erwischt wird. Da man ihr die Schuld zuschiebt und sie zu Hause nicht mit dem Rausschmiss ankommen will, bleibt sie in ...

Karina fliegt von einer Restaurantfachschule, als sie mit einem Lehrer beim Küssen erwischt wird. Da man ihr die Schuld zuschiebt und sie zu Hause nicht mit dem Rausschmiss ankommen will, bleibt sie in Bonn und sucht sich erst einmal ein Zimmer. Dort lernt sie Ricardo kennen, der mit einem Eiswagen durch Bonn zieht, und gemeinsam erfüllen sie sich den Wunsch eine Eisdiele zu eröffnen. Doch als Ricardo von seiner Vergangenheit eingeholt wird und Karina sich ihrer Familie stellen muss, steht alles auf der Kippe.

Das Buch steigt gleich mit dem Rauswurf Karinas ein. Sie wird zu der Sache nicht angehört und als liederliches Weib nach Hause geschickt. Das will sie nicht auf sich sitzen lassen und erst nach Hause zurückkehren, wenn sie sich etwas Eigenes aufgebaut hat. Diese Haltung hat mich beeindruckt, Anfangs ist sie sich noch sehr unsicher, aber bald glaubt sie daran, dass die Eisdiele mit Ricardo gemeinsam etwas werden kann. Das private zwischen den beiden ist etwas schwierig, Ricardo knabbert noch sehr an seinen Kriegserlebnissen und kann sich anfangs nicht auf Karina einlassen. Doch im Laufe der Zeit raufen die beiden sich gut zusammen.

Der zweite Erzählstrang dreht sich um Erika, die Vermieterin der beiden. Sie ist einsam, trotz ihrer Mitbewohner und als sie sich in einen anderen Mieter des Hauses verliebt, muss sie sich der Vorurteile ihrer Zeitgenossen erwehren, da Henryk gute 15 Jahre jünger als sie ist. Auch hier zeigen sich die die damaligen Ansichten der Gesellschaft recht deutlich. Karina wird eher verurteilt, weil Ricardo nicht standesgemäß ist, die 10 Jahre Altersunterschied sind hier egal.

Mir hat das Buch gut gefallen, es liest sich toll und man kann sich das Bonn der fünfziger Jahre gut vorstellen. Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen und auch die Probleme, die sie miteinander haben, fand ich nicht zu übertrieben. Besonders gut beschrieben fand ich Karinas Familie, die sich aus wirklich vielen Charakterköpfen mit festen Meinungen zusammensetzt. Nicht immer einig, aber doch als Familie zusammengehörig.

Ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen und hatte einige sehr schöne und kurzweilige Lesestunden. Daher eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

"Like ice in the sunshine..." (Beagle Musik Ltd.)

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1957 Bonn. Die aus gutsituiertem Hause stammende 23-jährige Karina von Oedinghof hat sich einen ziemlichen Faux pas geleistet, als sie sich auf eine Affäre mit ihrem Lehrer einließ. Jetzt steht sie ohne ...

1957 Bonn. Die aus gutsituiertem Hause stammende 23-jährige Karina von Oedinghof hat sich einen ziemlichen Faux pas geleistet, als sie sich auf eine Affäre mit ihrem Lehrer einließ. Jetzt steht sie ohne Abschluss der Restaurantfachschule auf der Straße und muss sehen, wo sie bleibt. Ohne ihre Eltern über den Vorfall zu informieren, findet sie bei Kriegswitwe Erika ein Zimmer zur Untermiete, wo auch der Italiener Ricardo untergekommen ist und mit dem sie sich schon bald ein Gefecht liefert. Während Karina sich schnell in Ricardo verliebt, hat der nur seinen Traum vom eigenen Eissalon im Kopf. Um Ricardo näher zu kommen, unterstützt Karina seine Pläne, steuert sogar Ideen sowie Startkapital bei. Die Dinge nehmen Formen an, und alles könnte so schön sein, doch dann taucht plötzlich Karinas Vater auf und auch Ricardo hat noch eine Schlacht in Bezug auf seine Vergangenheit zu schlagen…
Anna Jonas hat mit „Der Eissalon“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der dem Leser den Zeitgeist der 50er Jahre wunderbar näher bringt, während er sich gemeinsam mit Karina und Ricardo ins Eisgeschäft wagt. Der flüssige, bildhafte und einnehmende Erzählstil katapultiert den Leser zurück in die Mitte des letzten Jahrhunderts, wo er sich plötzlich in alten gesellschaftlichen Strukturen wiederfindet, in denen die Frauenrolle klar als Hausfrau und Mutter definiert und Emanzipation noch ein Fremdwort war. Als unsichtbarer Schatten folgt der Leser der recht unkonventionellen Karina, die sich über die Ungerechtigkeit ärgert, sie als leichtes Mädchen abzustempeln und zum Verlassen der Schule zwingt, während der Lehrer mit einem blauen Auge davon kommt. In ihrer Vermieterin Erika findet sie nicht nur eine Freundin, sondern neben einem Zuhause macht sie auch noch die Bekanntschaft von Ricardo, mit dem sie schon bald einige Gemeinsamkeiten hat und Zukunftspläne in ihr wachsen lassen. Die Autorin fängt mit schön gezeichneten Bildern die damalige Zeit ein, lässt den Leser nicht nur die aufstrebenden Träume und Ziele der Menschen 12 Jahre nach Ende des Krieges miterleben, sondern bietet ihm auch Schicksale unterschiedlicher Protagonisten an, von denen jeder für sich mit Vorurteilen der Gesellschaft zu kämpfen hat.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt, glaubwürdige menschliche Eigenschaften machen es dem Leser leicht, sich ihnen anzuschließen und ihnen bei ihren Unternehmungen über die Schulter zu sehen. Karina ist eine verwöhnte Tochter aus reichem Hause, die sich keine Grenzen aufzeigen lassen und ihr eigenes Ding durchziehen will. Sie ist mutig, etwas stur, dafür aber eine ehrliche Haut, die versucht, sich der Bevormundung ihrer Familie endlich zu entziehen. Ricardo wirkt auf den ersten Blick wie der typische italienische Macho, doch er besitzt Herz, Mut und vor allem Ideenreichtum, um mit seinen Eiskreationen die Menschen zu verzücken. Erika ist eine Kriegswitwe, die sich durch die Untervermietung etwas für ihren Lebensunterhalt verdient. Sie ist warmherzig, fürsorglich und bietet ihren Mietern Familienanschluss. Dabei hat sie es selbst nicht leicht und hat unter Vorurteilen der Gesellschaft zu leiden. Aber auch Karinas Eltern sowie Franziska prägen mit ihren Auftritten diese Geschichte.
„Der Eissalon“ ist zwar eine vorhersehbare Geschichte, bietet jedoch mit der passenden musikalischen Untermalung sowie Liebe, Familie und 50er Jahre-Feeling eine kurzweilige und unterhaltsame Auszeit vom Alltag. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.04.2021

Warum soll ich noch bis zum Sommer warten um wieder in einem Eiscafe Platz zu nehmen?

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Warum soll ich noch bis zum Sommer warten um wieder in einem Eiscafe Platz zu nehmen?
Das farbenfrohe Buchcover der interessante Klappentext und die positiven Erfahrungen mit den Geschichten der Autorin ...

Warum soll ich noch bis zum Sommer warten um wieder in einem Eiscafe Platz zu nehmen?
Das farbenfrohe Buchcover der interessante Klappentext und die positiven Erfahrungen mit den Geschichten der Autorin Anna Jonas haben mich hier zum Eissalon greifen lassen.
Auch der Zeitraum der 50er Jahre ist für mich im Moment eine bunte abenteuerliche Epoche die mich anspricht.

Hier wird in einem gut verständlichen Schreibstil mit einem locker zu lesenden Erzählstil die Geschichte von der 23 jährigen Karina von Oedingshof eingefangen.
Da sie wie das "von" in ihrem Namen schon aussagt in den Konventionen der 50er feststeckt unternimmt sie einen Befreiungsschlag und kehrt nach dem Rauswurf aus der Restaurantschule in Bonn nicht in ihr Elternhaus zurück.

Ab dem 1. Kapitel war ich auf der Seite von Karina und habe mit ihr mitgefiebert da ich ihre wagemutige Art faszinierend fand und habe mich auch mit den weiteren farbig beschriebenen Protagonisten identifizieren können.
Ricardo wird als typischer verwegener Italiener dargestellt ist aber mit seiner glaubwürdigen interessanten Vergangenheit trotzdem sehr sympathisch.
Zwar ist der Plot relativ vorhersehbar hat mich aber zu jeder Zeit gut zu unterhalten gewusst.
Das 50er Jahre Feeling wird nicht zu stark in den Vordergrund gestellt da der Fokus auf den Charakteren und ihrer Geschichte liegt schafft aber eine gewisse Authentizität und die sogenannte Aufbruchsstimmung wird toll transportiert und ist hier für den Aufbau der Träume sehr förderlich.
Auch die Kriegsvergangenheit von Deutschland hat ihre Spuren auf der Seele der verschiedenen Personen hinterlassen das zu bestimmten spannenden Ereignissen und Verwicklungen führt.
Da ich schon einige Bücher von Anna Jonas gelesen habe war das Wiedersehen mit alten Bekannten aus Karinas Familienkreis eine schöne Anekdote die gut in das Buch gepasst hat aber trotzdem neuen Lesern keinerlei Verständnisprobleme bereiten sollte da die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Ich werde weiterhin Bücher dieser Autorin lesen und freue mich schon auf nächste Abenteuer aus ihrer Feder.
Ich vergebe 4 grossartige Sterne mit einer Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Der Sommer kann kommen!

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Bonn 1957: Nach einem Techtelmechtel mit einem Lehrer muss Karina die Restaurantfachschule verlassen und so ihre Ausbildung abbrechen.
Karina mietet sich, ohne Wissen der Eltern, bei der Kriegswitwe Erika ...

Bonn 1957: Nach einem Techtelmechtel mit einem Lehrer muss Karina die Restaurantfachschule verlassen und so ihre Ausbildung abbrechen.
Karina mietet sich, ohne Wissen der Eltern, bei der Kriegswitwe Erika ein Zimmer.
Dort gerät sie mit dem zweiten Untermieter aneinander, dem Italiener Ricardo.
Karina verliebt sich in ihn, doch er will von ihr nichts wissen. Nur eines eint sie: Ein Traum von einem Café, bzw. Eissalon!
Ricardo hat das Wissen um die Kunst des Eismachens, Karina das Gespür für die Sehnsüchte der Menschen, sowie das Startkapital.
Alles läuft gut, bis Ricardos Vergangenheit ihn einholt und dazu noch Karinas Vater plötzlich vor der Tür steht.

Karina ist eine junge, selbstbewusste Frau, die sich mit den vorherrschenden Gegebenheiten nicht anfreunden kann und will!
Warum soll sie als liederlich gelten und wird der Schule verwiesen, nur weil sie sich in ihrer Verliebtheit hat küssen lassen, während der "Verführer" nur gerügt wird?
Trotz Anfangsschwierigkeiten hat Karina ein Ziel klar vor Augen: Sie "beichtet" den Eltern das Geschehene, sobald sie einen Erfolg vorweisen, und so ihre Selbstständigkeit unter Beweis stellen kann!
Neben der Handlung rund um Karina, Ricardo und dem Eissalon, spielt aber auch Erika eine wichtige Rolle.
Zuerst "nur" Vermieterin, wird aus der Wohngemeinschaft eine kleine Familie.

Ich fand es spannend, wie die Autorin anhand ihrer Protagonistinnen das Frauenbild der Nachkriegszeit abgebildet hat:
Karina, die als Tochter für alles immer die Einwilligung des Vaters braucht.
Karinas Mutter, die stets hinter dem Ehemann zurücksteht.
Erika, die massiv gegen Vorurteile kämpfen muss, weil sie sich in einen jüngeren Mann verliebt hat.
Franziska, die ihren Ruf zu verlieren droht, nur weil der Ehemann sie verlassen hat.
Generell wird der Zeitgeist in dieser wunderbaren Geschichte perfekt eingefangen:
Karina verliebt sich ins Tanzen und den Rock'n'Roll - die Deutschen entdecken ihre Liebe zu Italien!
Auch wenn es ein paar nachdenkliche Momente gibt, ist die Grundstimmung der Handlung doch eindeutig positiv.
Im Prinzip braucht es nur noch einen passenden Soundtrack und es lässt sich prima von Sommer, Sonne, Eiscreme und natürlich der nächsten Reise nach "Bella Italia" träumen...

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