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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2021

Manchmal ist weniger mehr...

Morgan's Hall
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1962. Die nächste Generation auf Morgans Hall kämpft mit ihren Problemen. Während James versucht sich aus den Fängen Olivias und ihres Vaters zu befreien und endlich erkennt, wem seine wahre Liebe gehört, ...

1962. Die nächste Generation auf Morgans Hall kämpft mit ihren Problemen. Während James versucht sich aus den Fängen Olivias und ihres Vaters zu befreien und endlich erkennt, wem seine wahre Liebe gehört, zweifelt Liz immer wieder daran. Als sie endlich zu einander finden und sich die gegenseitige Liebe gestehen, erweist sich jedoch John als fast unüberwindlich erscheinendes Hinternis.
Und auch wenn es scheint als ob in das Leben von John und Isabella ist endlich etwas Ruhe einkehrt, ziehen bereits neue dunkle Wolken auf...
Wie passend der Titel ist erfährt man am Ende dieses Buches. Die Story an sich ist für mich jedoch eher weniger gelungen. Das ewige Hin und Her zwischen James, Olivia und Liz zieht sich für meine Begriffe zu sehr und langatmig, während das Spannende, die Vergangenheit von Wolff, dafür viel zu kurz kommt. In Anbetracht der Tatsache das vermutlich ein weiterer Band folgen wird, empfinde ich das als künstlich aufgebauscht und in die Länge gezogen. Phils mystisches Sein wird mir immer esothetischer und unglaubhafter und ich hätte mir von der Geschichte mehr Klarheit gewünscht.
Im Vergleich zu den Vorgängerbänden konnte mich "Ascheland" nicht so fesseln und ich bin mir momentan nicht so sicher ob ich

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Der Kreis schließt sich...

Erntejahre
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Die Wartenbergfrauen der nunmehr vierten und fünften Generation (je nachdem welche Wartenberg-Frau man an den Beginn setzt) meistern ihr Leben in den Nachkriegsjahren, der aufstrebenden Bundesrepublik, ...

Die Wartenbergfrauen der nunmehr vierten und fünften Generation (je nachdem welche Wartenberg-Frau man an den Beginn setzt) meistern ihr Leben in den Nachkriegsjahren, der aufstrebenden Bundesrepublik, unter dem RAF-Terror, in der DDR als auch den Wendejahren und der Wiedervereinigung.
Bereits nach den ersten Zeilen bin ich wieder in der Geschichte versunken. Der Schreibstil macht es wunderbar einfach, das Buch regelrecht zu verschlingen und dabei wirkt es trotz der zum Teil verstaubten Atmosphäre der 50/60/70er Jahre durch die Formulierungen erfrischend modern.
So fesselnd jedoch der Einstieg, als auch die Vorgängerbände waren, deren Zeit ich nur aus Erzählungen kenne, umso mehr fühlt sich „Erntejahre“ im weiteren Lesefortschritt jedoch wie die Aneinanderreihung von geschichtlichen Ereignissen an und hinterlässt bei mir das unschöne Gefühl, alles schnell zum Abschluss bringen zu wollen. Es ist ganz interessant über reale Geschichte in einem Roman zu lesen, die man selbst erlebt hat. Vielleicht rührt daher auch der Wunsch, mehr davon zu wollen um sich (und die Zeit) auch wiederzuerkennen und eigene Erinnerungen heraufzubeschwören. Meiner Meinung nach hätte hierin aber auch genug Potential gesteckt, es auf zwei Bücher aufzuteilen, in dem auch noch Zeiten des wiedervereinigten Deutschlands hätten thematisiert werden können.
Ich habe auch den Eindruck Constanze viel eingehender und tiefer behandelten wurden, als beispielsweise Eva und Bettina. Letztere wirken farblos und können mich auch nicht wirklich überzeugen.
Gelungen ist wieder rum der Abschluss der Wartenberg-Reihe: Mit Constanzes Rückkehr in die Heimat schließt sich für mich somit der Kreis um derer von Wartenberg und damit auch ein durch die Weltpolitik gesteuertes Jahrhundert voller Schicksale.
Fazit: Im Vergleich zu den Vorgängerbänden eher durchwachsen konnte mich „Erntejahre“ leider nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Nette Geschichte für Zwischendurch

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
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Corinna sammelt auf einer Plantage in Brasilien erste Erfahrungen um diese im Familienunternehmen „Kaffee Ahrensberg“ einzusetzen, als sie der Anruf ereilt, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat. ...

Corinna sammelt auf einer Plantage in Brasilien erste Erfahrungen um diese im Familienunternehmen „Kaffee Ahrensberg“ einzusetzen, als sie der Anruf ereilt, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat. Sofort kehrt sie zurück um gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Alexander die Firmenleitung zu übernehmen. Die ursprünglich sehr harmonische Beziehung wird zunehmend durch Alexanders dominierendes und engstirniges Verhalten belastet, so das Corinna beschließt, sich mit einer eigenen kleinen Kaffeerösterei selbstständig und vor allem unabhängig von der Familiendynastie zu machen. Auf der Suche nach Informationen, findet sie das Tagebuch ihres Großvaters, in dem er von seinen ersten Schritten zur Firmengründung erzählt. Und vom Krieg, mit einem sehr belastenden Erlebnis, das ihn bis zu seinem Tod verfolgte…
Dieses Buch enthält von allem etwas: eine romantische Liebesgeschichte, verzwickte Beziehungen, Generationskonflikte, Schicksale sowie geschichtliche Aspekte wie den Krieg. Das Buch liest sich angenehm flüssig, aber trotzdem bleibt es „nur“ eine nette Geschichte ohne Tiefgang und für Zwischendurch. Vieles wird nur angerissen und löst sich dann quasi im Wohlgefallen auf. Mir fehlen etwas die Ecken und Kanten, die Höhen und Tiefen und ich würde dieses Buch kein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Leider enttäuschend: Starker Anfang aber sehr schwaches Ende

Hexenjäger
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Das Cover hebt sich durch die auffällige Gestaltung mit dem roten X deutlich aus der Masse der Bücher ab. Zusammen mit dem Titel war es dies, was mich darauf aufmerksam machte. Die Story klang ebenfalls ...

Das Cover hebt sich durch die auffällige Gestaltung mit dem roten X deutlich aus der Masse der Bücher ab. Zusammen mit dem Titel war es dies, was mich darauf aufmerksam machte. Die Story klang ebenfalls sehr vielversprechend:
Die Frau des Schriftstellers Roger Koponen wird in seltsamer Pose ermordet aufgefunden. Doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Auffällig ist das die Frauen sich vom Typ her sehr ähneln. Und die Methode erinnert stark an Szenen aus Roger’s Triologie? Dienen diese Bücher dem Mörder als Vorlage? Kommissarin Jessica Niemi beginnt zu ermitteln und erkennt zu spät, in welcher Gefahr sie sich befindet…
Nach einem gelungenen Einstieg und spannenden Verlauf enttäuscht mich der Schluss doch sehr. Während die Szenen bisher sehr gut ausgebaut waren, hat es fast den Anschein, es soll nun „rasch zu Ende“ gebracht werden. Das Motiv ist zwar erkennbar, jedoch nicht wirklich schlüssig und überzeugend. Es stellen sich mir diesbezüglich einfach zu viel Fragen, zu denen dieses Buch keine Antworten gibt.
Gleiches gilt für die zweite Zeitebene mit Jessica’s Erleben in Venedig. Ich hatte immer die Hoffnung, dass dieser Handlungsstrang, der scheinbar zusammenhangslos in einzelnen Kapiteln eingeflochten ist, auch zum Ende hin einen – plausiblen - Zusammenhang erkennen lässt. Aber auch hier bleibe ich ratlos zurück.
Das ist sehr schade, klingt der Plot doch vielversprechend und enthält auch jede Menge Potential.
„Der Hexenjäger“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, eventuell finden sich im Folgeband Antworten. Für das einzelne Buch bleibt meiner Meinung nach der Leser jedoch eher verwirrt zurück. Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Kann man einmal hören

Böser Samstag
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Hannah Docherty soll ihre gesamte Familie ermordet haben und sitzt seitdem in einer psychatrischen Klinik, in der ihre Misshandlung auf der Tagesordnung steht. Nur die Psychotherapeutin Frieda Klein glaubt ...

Hannah Docherty soll ihre gesamte Familie ermordet haben und sitzt seitdem in einer psychatrischen Klinik, in der ihre Misshandlung auf der Tagesordnung steht. Nur die Psychotherapeutin Frieda Klein glaubt an ihre Unschuld und nimmt sich dieses Falls an.
Die Story läuft recht langsam – und für mich ohne Kenntnis der Vorgängerbände etwas verwirrend an – bis es zum eigentlichen Thema um Hannah kommt. Mit bewundernswerter Hartnäckigkeit verbeißt sich Frieda dann in diesen Fall und kann doch sehr spannend geschildert interessante und stimmige Zusammenhänge aufdecken. Leider enttäuschte mich dann jedoch das – offene – Ende.
Sprecherin Nicole Engeln passt mit ihrer rauchigen Stimme sehr gut zu diesem Hörbuch, jedoch konnte mich das „Gesamtpaket“ nicht überzeugen. Für mich ein Hörbuch was man einmal, allerdings kein zweites Mal, hören kann

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