Leider nur knappe 3 Sterne. ...
Zu "AchtNacht" wurde der Autor durch den Film "The Purge" inspiriert. Das steht auch im Nachwort. Ich habe den Film selbst nicht gesehen, weswegen ich dazu auch keinen Vergleich ziehen kann. Ich weiß, ...
Zu "AchtNacht" wurde der Autor durch den Film "The Purge" inspiriert. Das steht auch im Nachwort. Ich habe den Film selbst nicht gesehen, weswegen ich dazu auch keinen Vergleich ziehen kann. Ich weiß, wovon die Filme handeln, dass ich sie schaue, hat sich aber irgendwie nie ergeben.
Was mir gut gefällt:
Das Setting ist eigentlich sehr interessant. Die Idee finde ich richtig spannend. Meiner Meinung nach hätte das aber besser in eine Dystopie oder einen Horrorroman verpackt werden sollen. Für einen Thriller ist mir das einfach zu unrealistisch. Das würde sich meiner Ansicht nach niemals so in Deutschland abspielen.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Teilweise ist die Geschichte actionreich, ich finde aber leider auch, dass dieses Buch einige Längen hat.
Was mir nicht so gut gefällt:
Wie oben schon angesprochen, ist mir das alles zu unrealistisch. Warum dementiert die Politik und Polizei das nicht sofort? Auch wenn man die Seite nicht vom Netz nehmen kann, kann man sie zumindest sperren, damit sie mit deutscher IP nicht mehr erreicht werden kann. Daher erschließt sich mir das nicht. Immerhin ist sie ja schon ein Jahr online und keiner tut etwas dagegen?
Der Schluss ist fast schon einer Soap Opera entsprungen. Ich kann diese Geschichte leider nicht ganz ernst nehmen. Für mich ist das einfach nicht stimmig. Bei den anderen Büchern des Autors kann ich sonst immer so schön miträtseln. Das vermisse ich hier stark. Meiner Meinung nach ist schnell klar, was es mit einer gewissen Sache auf sich hat. Es gibt nämlich ein Detail im Buch, welches das verrät. Ich sage jetzt aber nichts Genaueres dazu, da ich ja niemanden spoilern möchte.
Da mich die Geschichte dennoch recht gut unterhalten hat und mir die Idee grundsätzlich gefällt, vergebe ich knappe 3 Sterne. Empfehlen kann ich euch dieses Buch nur, wenn ihr keinen großen Wert auf realistische Thriller legt. Klar kann man vieles auch als künstlerische Freiheit verbuchen. Für meinen Geschmack ist das aber etwas zu viel des Guten.