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Veröffentlicht am 13.10.2023

interessante Geschichte mit esoterischem Touch

Das achte Haus
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1948 wird die 9-jährige Birgitta Sivanderermordet aufgefunden. Ein Täter konnte nie verantwortlich gemacht werden.
Die Autorin Linda Segtnan macht es sich zur Aufgabe in diesem Mordfall zu recherchieren, ...

1948 wird die 9-jährige Birgitta Sivanderermordet aufgefunden. Ein Täter konnte nie verantwortlich gemacht werden.
Die Autorin Linda Segtnan macht es sich zur Aufgabe in diesem Mordfall zu recherchieren, der sie einfach nicht loslassen kann.

Das Buch umfasst zwei Erzählstränge. Zum Einen gibt die Autorin sehr detailliert Auskunft über ihr Leben und ihre Besessenheit dieses Falls. Zum anderen erzählt sie über Birgitta und alles was sie über das Mädchen und mögliche Täter herausfinden konnte.

Zitat S.309
"Fühlst du dich eigentlich wie eine Kriminalkommissarin, bist du Leif GW Persson, oder so?«, fragte mich meine Freundin Anna, als wir gestern ein Bier trinken waren. Mir entfuhr ein Ha. Nein. »Was bist du dann?<<
Ich musste einen Augenblick nachdenken, bevor ich ihr antworten konnte: »Ich fühle mich wie eine Mutter.<<
»Wie die Mutter der Mädchen?«, fragte sie. Ja, und wie ihre Rächerin.

Segtnans Schreibstil ist gut und die Story über Birgittas Mord interessant. Schnell merkt man jedoch den starken esoterischen Touch der Autorin, der mir persönlich nicht zugesagt hat.
Auch verliert sie sich in privaten Details, auch wenn sie dabei sehr ehrlich über sich selbst schreibt. Offensichtlich, um ihre eigene Besessenheit zu rechtfertigen? Ich hatte das Gefühl, dass sie gerne in die Fußstapfen von Michelle McNamarra treten wollte - das hat sie meiner Meinung nach jedoch nicht geschafft und konnte leider auch nicht dazu beitragen in diesem Fall voranzukommen oder ihn irgendwie neu aufzurollen. Nichtsdestotrotz hat dieses Mädchen ein Andenken verdient, denn natürlich ist der Mord schrecklich und hat viele Leben zerstört oder belastet.
Ich frage mich zum Schluss jedoch was die Autorin mit diesem Buch eigentlich genau bezwecken wollte.

Fazit: Ein mysteriöser alter Mordfall, der interessant daherkommt. Die Autorin verliert sich jedoch in Esoterik und thematisiert ihr eigenes Leben sehr stark.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

konnte mich nicht überzeugen

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Ich war mir im Voraus nicht ganz sicher, ob der Titel meinem Geschmack entspricht.
Emily Wilde ist Forscherin auf dem Gebiet Feenkunde und reist dafür nach Hrafnsvik, um die dortigen Feen zu erkundigen.
Der ...

Ich war mir im Voraus nicht ganz sicher, ob der Titel meinem Geschmack entspricht.
Emily Wilde ist Forscherin auf dem Gebiet Feenkunde und reist dafür nach Hrafnsvik, um die dortigen Feen zu erkundigen.
Der Schreibstil ist in Form von Notizen und Tagebucheinträgen verfasst, welches ich erst als passend empfand, sich aber nach einiger Zeit sehr langatmig anfühlte.
Auch wenn die Haptik wirklich toll ist, dauert es sehr lange bis ein Spannungsbogen aufkommt. Das letzte Drittel etwa hat mir dann jedoch gut gefallen.

Fazit: Ein eher sachlicher Bericht über die Feen in Island, der erst im letzten Drittel überzeugen konnte.
Trotzdem werde ich dem nächsten Teil noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

eigenwillige Protagonistin

30 Tage Dunkelheit
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Die Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix hat gerade nicht die beste Zeit ihres Lebens und legt sich mit einem Autorenkollegen an, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben.
Dazu fährt sie nach Island, ...

Die Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix hat gerade nicht die beste Zeit ihres Lebens und legt sich mit einem Autorenkollegen an, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben.
Dazu fährt sie nach Island, findet statt Ruhe aber nur Tragödie.

Zitat Pos.311
”Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben “

Das Zitat sagt bereits alles über den arroganten und unsympathischen Charakter der Hauptprotagonistin Hannah aus. Auf eine Art war es aber sehr unterhaltsam ihren zickigen Sprüchen und ihrem überheblichem Benehmen zu folgen.
Als dann der Neffe ihrer Gastgeberin ermordet wird, mischt sich Hannah in die Ermittlungen ein, weil sie sich eine gute Buchvorlage für ihren Krimi verspricht.
Die Story kommt nur langsam in die Gänge und ist eher nichts für Leute, die die schnelle Spannung suchen. Auch gab es einige lose Enden, die thematisiert und dann nicht zu Ende geführt wurden.
Die Umgebungsbeschreibungen sind bildlich und beeindruckend.
Leider aber für mich nicht ausreichend, die fehlende Spannung zu kompensieren, die nur zum Schluss aufkommt.

Fazit:
Ein guter Plot, dem es dann aber an Spannung mangelt und der sich eher langsam aufbaut und mit ein paar Schwächen daherkommt. Trotzdem unterhaltsam und lesenswert.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

solider Reihenauftakt mit ungewöhnlichen Protagonisten

Schwarzlicht
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In einer Box, eine Art Zauberkiste, wird eine junge Frau tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Es sieht nach einem missglückten Zaubertrick aus, denn sie ist von Schwertern durchbohrt. Da bekam ...

In einer Box, eine Art Zauberkiste, wird eine junge Frau tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Es sieht nach einem missglückten Zaubertrick aus, denn sie ist von Schwertern durchbohrt. Da bekam ich direkt Gänsehaut. Sowas ist bestimmt schon mal passiert - daher würde ich nie freiwillig in solch eine Kiste steigen. Ob die junge Frau dazu gezwungen wurde?

Weil die Polizei in dem Fall stagniert und keine weiteren sachdienlichen Hinweise findet, wird der Mentalist Vincent um Hilfe gebeten. Er soll die bisher gesammelten Fakten analysieren und ein Muster erkennen. Ich fand ihn als Protagonisten super interessant. Wie kann ein Mentalist Dinge entdecken, die niemand vor ihm entdeckt hat? Wie denkt er, wie handelt er? Da hätte man für meinen Geschmack gerne näher drauf eingehen können. Stattdessen geriet zu oft das Geplänkel zwischen ihm und seiner Kollegin Mina, ihres Zeichens Polizistin, in den Fokus. Es ist absolut in Ordnung, dass in Nebensträngen auf die privaten Umfelder eingegangen wird und auch die eine oder andere Beziehung eine Entwicklung macht, aber hier störte mich das. Auch weil es an Stellen geschah, die eine gewisse Spannung aufbauten. Das fühlte sich an wie hochgeschleudert und fallen gelassen werden.

Der Fall selbst wurde klug ausgetüftelt und ließ genug Raum zum Miträtseln und Mitfiebern. Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen und wird in einem gut gelungenen Ende spannend aufgelöst.

Der Schreibstil war ruhig, nicht zu fordernd und flüssig zu lesen. Typisch Läckberg eben. Die Skandinavier haben es einfach drauf, eine gewisse Atmosphäre in ihren Büchern entstehen zu lassen. Zwar war hier - im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin - noch Luft nach oben, was sicherlich daran liegt, dass sie hier nicht allein dran gearbeitet hat. Trotzdem hatte ich beim Lesen den einen oder anderen Atemstillstand.

Den zweiten Teil werde ich definitiv auch lesen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

konnte mich nicht überzeugen

Girl A
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Girl A erzählt die Geschichte der Alexandra Gracie, die mit ihren Geschwistern eine schreckliche Kindheit erlebte.
Als ihre Mutter im Gefängnis stirbt, übernimmt sie die Nachlassverwaltung.

Aus Sicht ...

Girl A erzählt die Geschichte der Alexandra Gracie, die mit ihren Geschwistern eine schreckliche Kindheit erlebte.
Als ihre Mutter im Gefängnis stirbt, übernimmt sie die Nachlassverwaltung.

Aus Sicht von Alexandra "Lex" lernt man jedes Geschwisterkind pro Kapitel kennen.
Sie erzählt über die mittlerweile erwachsenen Kinder, als auch über Vorkommnisse in ihrer Kindheit.
Jeder hat das "erlebte" anders verarbeitet und es ist interessant, welche Einflüsse dieses auf die Psyche eines jeden hatte.
Allerdings fehlte mir einfach etwas, dass ich nicht recht benennen kann. Der Text berührte mich zu wenig für so eine Geschichte, was wahrscheinlich auf die emotionslose Erzählung von Lex zurückgeht. Der Plot ist sehr spannend und psychologisch ist der Hintergrund sicher auch interessant, aber mir fehlte die "Unterhaltung" und die Emotionen. So konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen

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