Traumprinz, wie er im Buche steht.....
TraumprinzNachdem privat alles schief läuft, zeichnet sich Nellie kurzerhand ihren Traumprinzen "Retro" selbst. Am nächsten Morgen steht ein Mann vor ihr und behauptet Retro, der Prinz aus Amanpour zu sein, und ...
Nachdem privat alles schief läuft, zeichnet sich Nellie kurzerhand ihren Traumprinzen "Retro" selbst. Am nächsten Morgen steht ein Mann vor ihr und behauptet Retro, der Prinz aus Amanpour zu sein, und bittet Nellie ihm den Weg nach Hause zu zeigen. So nach und nach dämmert ihr, dass es sich wohl um den gezeichneten Prinzen handelt, der irgendwie Wirklichkeit geworden ist. Aber natürlich ist es für einem Prinzen aus einer Phantasiewelt nicht einfach, sich in der wirklichen Welt zurückzufinden. Und dann gibt es noch den Besitzer des Buches, der es gerne haben möchte, aber nichts Gutes damit vor zu haben scheint.
Wieder einmal schafft es David Safier etwas ganz Neues zu schreiben. Man muss allerdings bereit sein, sich auf seine - zugegebener Maßen sehr schrägen - Geschichten einzulassen, die zwar in unserer Zeit und Welt spielen, aber überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Seine Geschichten bringen mich jedes Mal zum lachen, und haben trotzdem immer eine Moral.
Die zweiten Hälfte des Buches hat mich allerdings teilweise etwas enttäuscht - der Abschnitt in der Schneekugel war ziemlich schnell abgehandelt (wahrscheinlich hätte allein dieser Abschnitt ein ganzes Buch füllen können), dafür hätte ich die Szene mit dem schwarzen Loch nicht unbedingt gebraucht (Ich hätte Moore gleich in ein Baguette verwandelt).
Die witzigen Zeichnungen haben die Geschichte wunderbar untermauert und passen perfekt zur Geschichte- leider sind sie auf dem Reader ziemlich klein dargestellt - Details lassen sich auch auf dem Computer schlecht erkennen. Das ist eben der Nachteil am elektronischen Lesen.