Geschicktes Verknüpfen von Fakten und Fiktion
Dieses Buch fordert die Leser ein wenig heraus. Wieso? Die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verschwinden. Manchmal hat der Leser den Eindruck, ein Buch über SiFi zu lesen.
Thomas Imre versteht es, ...
Dieses Buch fordert die Leser ein wenig heraus. Wieso? Die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verschwinden. Manchmal hat der Leser den Eindruck, ein Buch über SiFi zu lesen.
Thomas Imre versteht es, das Kopfkino seiner Leser anzuwerfen. Denn, wer hat sich noch nie die Frage gestellt, ob wir im Universum die Einzigen sind?
Seinen Protagonisten, den Astrophysiker Steven Thaillor beschäftigt diese Frage seit seiner Kindheit. Als er dann noch ein nicht identifiziertes Objekt, das auf die Erde zurast entdeckt, werden die Ängste der Menschheit konkret. Bedrohung oder nicht? Mit den neuen Technologien und KI, scheint er den Antworten auf diese Frage näherzukommen.
Meine Meinung:
Der Autor verknüpft geschickt naturwissenschaftliche Fakten mit philosophischen Ansätzen.
Das Buch lässt sich in drei Teile gliedern. Nach einem sehr wissenschaftlichen (Fach)Teil, in dem die Leser mit zahlreichen Fachtermini bekannt gemacht werden, kommt es zu einem Mittelteil, der recht spannend zu lesen ist. Hier dürfen die Leser an virtuellen Reisen teilhaben und erfahren einiges aus dem Weltall. Im dritten Teil verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollends. Da muss man schon ein wenig aufpassen, nicht abzudriften.
Der Autor lässt seine Leser darüber nachdenken, wie winzig wir doch in Wirklichkeit sind, auch wenn sich die Menschheit durch das Aufblähen noch so wichtig nimmt. Weiters gibt es auch einige Ansatzpunkte, das eigene Verhalten zu überdenken. Vielleicht jetzt zu handlen, und nicht erst dann, wenn es zu spät ist.
Fazit:
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, aber auch ein paar Ansatzpunkte für das eigene Handeln liefern kann. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.