Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Starke Ideen in überzeugender Form umgesetzt

Omega
0

Der Debütroman von Oscar Winter hat mich mit den ausgewöhnlichen Wendungen und der starken Geschichte begeistert. Näheres kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist etwas ...

Der Debütroman von Oscar Winter hat mich mit den ausgewöhnlichen Wendungen und der starken Geschichte begeistert. Näheres kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist etwas eigen. Ich bin mir auch nach dem Beenden des Buches nicht sicher, ob ich die Kugel richtig interpretiere. Im Hintergrund sind zerstörte Ruinen angedeutet und der Sand symbolisiert die karge, zerstörte Welt in der die Protagonisten leben. Alles in allem sind die Motive gut gewählt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem ich eine Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, war ich schnell von der Erzählform überzeugt und wollte wissen, wie es weitergeht. Ich merkte kaum, dass dies ein Debütroman ist, weil der Autor bereits über einen ausgereiften und lockeren Schreibstil verfügt. Ich kam nach kurzer Zeit gut in das Geschehen hinein und lernte die beiden Protagonisten Ray und Sarah kennen.

Schon der Prolog ließ mich den Atem anhalten. Er ist nur wenige Seiten lang und doch voller Emotionen. Das erste Kapitel befasst sich mit Ray. Ich wurde in sein Leben einführt und erfuhr, was er tun möchte. Parallel dazu machte sich Sarah auf den Weg, ihre eigene Mission zu beginnen. Eine kurze Begegnung brachte die Beiden zusammen und eine Reise begann, die ich sehr aufregend fand. Ihre Erlebnisse in der Wüste waren bewegend und spannungsgeladen. Gebannt verfolgte ich, was sie entdeckten und überstanden. Überraschend war, wie Logan zu ihrem Team stieß. Ich mochte ihn mit seinem Humor auf Anhieb. Mein heimlicher Liebling bleibt jedoch R.E.D., der ein besonderer Begleiter ist.

Die Reise durch die Wüste ging trotz der Gefahren schon bald weiter und es kam zu einer Szene, welche die erste große und vor allem sehr unerwartete Wendung brachte. Meine Erwartungen stiegen mit diesem Abschnitt immens an und wurden zu meiner Freude nicht enttäuscht. Es gab viele starke Szenen, die mir bildhaft und in schillernden Farben zeigten was unsere Protagonisten erleben. Ich würde dir gerne mehr darüber erzählen, doch das kann ich aus Spoilergründen nicht tun. Du musst selbst in allen Facetten lesen, was ich durch die Augen der Protagonisten sah. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Ray, Sarah und Morgan.

Der Mittelteil zog sich das Geschehen etwas in die Länge. Hier habe ich mir manchmal knappere Kapitel gewünscht. Trotzdem kam ich mit dem Lesen erstaunlich schnell voran. Die Konflikte und der Aufruhr sind realistisch dargestellt und erinnern daran, was Machthunger, falsch gesäte Angst und Unsicherheiten anrichten können. Ich mochte dem Autor hier ein Kompliment aussprechen, wie bewegend er das Ganze im Buch dargestellt hat und hoffe, dass es den ein oder anderen Leser bzw. Leserin zum Nachdenken bringt. Jedenfalls entwickelte sich die Geschichte in starker Form weiter und nahm wieder an Spannung zu. Der Genremix zwischen Dystopie und Science-Fiction ist dem Autor mit Bravour gelungen. Ich konnte mir das Seting mit Leichtigkeit vorstellen.

Die letzten Kapitel las ich in einem Rutsch. Die letzte Stunde Lesezeit konnte ich nicht mehr unterbrechen, so sehr hatte mich das Geschehen gefesselt. Wie würde es ausgehen? Kamen sie mit dem Plan durch? Gab es Hoffnung auf ein Scheitern? Wer würde überleben? Das waren Fragen, die mich beschäftigten. Darüber hinaus hoffte ich so sehr, dass Ray es schaffen konnte. Sarah barg Fähigkeiten in sich, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Der finale Showdown war bildgewaltig und ereignisreich. Voller Konzentration las ich mich durch die letzten Seiten und nahm nichts mehr um mich herum wahr. Sie letzten beiden Kapitel zauberten mir ein Lächeln auf das Gesicht.

Mein Fazit:
Der Debütroman von Oscar Winter ist von starker Aussagekraft und mit einer überzeugenden, sowie spannungsgeladenen Geschichte versehen. Ich konnte sehr oft mitfiebern und mich mit Leichtigkeit in das Geschehen hineinversetzen. Der Autor hat einen sehr ausgereiften Stil mit dem er seinen Protagonisten Tiefe verpasste, gesellschaftliche Probleme aufgriff und mit einer dystopischen Welt vereinte. Begeistert erlebte ich, wie mehr und mehr Science-Fiction-Elemente ein Teil davon wurden. Einzig im Mittelteil zog sich der Verlauf etwas in die Länge. Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Die letzte Stunde Lesezeit war nochmals extrem spannungsgeladen und ich las die letzten Kapitel in einem Rutsch. Der finale Showdown ließ mich den Atem anhalten. Nach den letzten zwei Kapiteln konnte ich das Buch erfreut beenden.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein Thriller mit vielen Verstrickungen

Die Stunde der Wut
0

Mein erster Thriller des Autors hat mit gut gefallen, weil er sich flüssig mit Spannung las, dennoch gab es ein paar langwierige Abschnitte. Was ich meine erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Mein erster Thriller des Autors hat mit gut gefallen, weil er sich flüssig mit Spannung las, dennoch gab es ein paar langwierige Abschnitte. Was ich meine erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es in einem E-Mail-Newsletter und wurde neugierig. Mich sprach das Motiv mit den beiden Ermittler-Silhouetten im Licht und der umgebenden Gebäude an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch ist mein erstes Werk des Autors. Ich habe Band 1 nicht gelesen, weil es hieß, man könnte mit diesem Buch ebenso gut beginnen. Der Einstieg ist mir ohne Probleme gelungen, auch wenn mir bewusst war, dass ich nicht alle Bezugnahmen bzw. Anspielungen verstanden habe. Der Schreibstil des Autors ist kurzweilig und lässt sich locker lesen. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten. Oft haben sie nur 2-3 Seiten, selten sind sie länger. Trotzdem entstand ein gutes Maß an Spannung.

Ich las das Buch an einem freien Tag und schaffte mehr als 400 Seiten an jenem. Dabei erstaunte mich, wie gut ich vorankam. Der Mittelteil war etwas anstrengend zu lesen, weil es mir für einige unnötige Abschnitte gab, die das Geschehen in die Länge zogen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, da der Autor die vielen Handlungsstränge gut miteinander verwoben hatte. Die Verstrickungen sind schlüssig mit dem Geschehen kombiniert. Wobei es schon ein wenig nervte, dass schon wieder Drogen eine große Rolle spielten. Mir kommt das in zu vielen Thrillern vor.

Die verwendeten Themen sind brandaktuell. Man findet Links- und Rechtsextremismus, Flüchtlingshass, Korruption, Amtsmissbrauch, politische Machtspiele und vieles mehr. Die Korruption ist zudem ein wenig klischeehaft eingebaut. Zuerst musste ich mir bei den gefühlt 1000 Namen einen Überblick verschaffen. Am meisten mochte ich die Ermittler Vincent Veih und Melia Adan. Die Ermittlungen wirkten auf mich sehr authentisch und realitätsnah. Beide gehen ihre eigenen Wege und ermitteln, wie sie es wollen. Bei Melia hat mich ein wenig gestört, dass sie so fixiert war und nicht auch andere Möglichkeiten in Betracht zog. Vincent Veih agierte mit mehr Weitblick. Zusätzlich mochte ich den jungen Mann Timo, weil er trotz Gewissenbisse das Richtige tat.

Der Handlungsstrang mit der Schauspielerin war mir ein wenig zu monoton, auch wenn er in psychischen Abgründe Blicken lässt. Roland Kracht war dazu da, um die rechtsextreme Seite zu zeigen. Bei ihm konnte ich nach einiger Zeit einen inneren Konflikt wahrnehmen, der sich bald darauf gefährlich entlud. Das Ende des Buches hat mich ein wenig enttäuscht. Als Leserin kannte ich die Wahrheit und hatte mir anderes erhofft, auch wenn das meiste sehr gut aufgeklärt wurde.

Mein Fazit:
Mein erster Thriller von Horst Eckert schickte mich durch Korruption, politische Machtspiele, Links- und Rechtsextremis und hasserfüllte Vorurteile – kurzum: brandaktuelle Themen der heutigen Gesellschaft. Der Autor verwob sie realitätsnah mit einem Mord, der schon bald von anderen Wendungen überschattet wurde. Das Buch las sich schnell und flüssig, obwohl mir der Mittelteil langatmig vorkam. Geschickt und mit viel Können schuf der Autor einen spannenden Thriller mit vielen Verstrickungen. Dennoch fehlte ihm ein wenig der Biss, der richtig mitfiebern lässt. Das Ende wurde gut aufgelöst, doch bin ich nicht ganz zufrieden damit.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein Bonus für Fans der Trilogie

Der Buchladen in der Percival Road
0

Diese Geschichte ist ein wunderbarer Bonus für Fans der Trilogie „Das Buch der gelöschten Wörter“, auch wenn sie sehr kurz ist. Was mir gefiel erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Diese Geschichte ist ein wunderbarer Bonus für Fans der Trilogie „Das Buch der gelöschten Wörter“, auch wenn sie sehr kurz ist. Was mir gefiel erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat eine magische und zauberhafte Wirkung. Die Gestaltung ist einfach und doch zieht sie den Blick an. Die Verzierungen an den Ecken gefallen mir am besten. Mich selbst hat es überzeugt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses kurze Ebook ist ein schöner Zusatz für alle Fans der Trilogie. Ich wollte schon beim Lesen derer mehr über Portia lesen. Es war schön zu erleben, wie sie nun zu ihrem Buchladen in der Percival Road kam. Im Ebook befindet sich eine Kurzgeschichte darüber, die allerdings nur die Hälfte dessen einnimmt. Die andere Hälfte enthält den Anfang von Band 1 (Leseprobe).

Irgendwie hatte ich mir von dieser Geschichte mehr erhofft. Bitte versteh mich nicht falsch, ich mochte das was ich lesen konnte wahnsinnig gerne und fand es wundervoll beschrieben. Die Autorin hat für die wenigen Seiten ein gutes Gefühl eingebracht. Dennoch war sie mir zu kurz. Ich wäre gerne noch viel länger an der Seite von Portia geblieben und wollte mehr entdecken.

Das Büchlein ist ein Appetizer für Neulinge in der Welt der gelöschten Bücher und gleichzeitig eine Art Prologgeschichte für Fans. Trotz der Kürze fand ich sie wunderschön und habe mich darüber gefreut, dass es sie gibt. Hoffentlich wird mehr davon erscheinen.

Mein Fazit:
Als Fan der Trilogie war dieses Ebook ein wunderbarer Bonus für mich. Es ist gefühlvoll und neugierig machend geschrieben. Einzig die Kürze ist ein bisschen schade. Man hätte ruhig ein paar Seiten und ein paar Szenen mehr hinzufügen können. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, da mich Mary E. Garners Stil sofort wieder begeistert hat. Als Appetizer für die Trilogie ist das Büchlein auch gut geeignet. Die zweite Hälfte enthält eine Leseprobe von Band 1.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Kurze gute Unterhaltung

Die schönsten Disney-Klassiker
0

Für einen Überblick und kurze gute Unterhaltung ist das Hörbuch der Klassiker sehr gut geeignet. Dennoch gab es einen Punkt, der mein Hörvergnügen minderte. Genaueres erfährst du spoilerfrei unten im Text.

Meine ...

Für einen Überblick und kurze gute Unterhaltung ist das Hörbuch der Klassiker sehr gut geeignet. Dennoch gab es einen Punkt, der mein Hörvergnügen minderte. Genaueres erfährst du spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zu den Geschichten:
In diesem Hörbuch werden 9 Disney-Klassiker in kurzer und knackiger Weise erzählt. Um zu erfahren welche Geschichten von den Fans geliebt werden, ist das eine hervorragende Möglichkeit. Bei einigen der Geschichten konnte ich in Erinnerungen schwelgen und an die Filme denken. Bei anderen wiederum konnte ich mich nur wundern, dass kleine Aspekte oder Handlungsgeschehen anders zusammengefasst wurden, als ich es aus den Filmen kannte. Ich habe mich wirklich gefragt, warum man das verändert hat. Zum Beispiel bei Bambi war es für mich nachvollziehbar, bei Robin Hood und Das Dschungelbuch nicht.

Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und kann das Hörbuch Disney Fans oder jene, die es noch werden wollen, empfehlen. Gerade Letztere können sich durch die kurzen Zusammenfassungen leicht einen Klassiker aussuchen und den dann in voller Länge als Film anschauen. Ein bisschen Träumen ist beim Hören auf jeden Fall möglich. Meine liebsten Geschichten waren 101 Dalmatiner, Aristocats, Das Dschungelbuch, Robin Hood und Pinocchio.

Meine Meinung zum Sprecher:
Mir kommt die Stimme von Reinhard Scheunemann äußerst bekannt vor, allerdings komme ich nicht darauf, woher ich ihn kenne. Ich habe sein Vorlesen auf jeden Fall sehr genossen. Er liest in gefühlvoller und eindrücklicher Art, die mich die Geschichten vor meinem inneren Auge im Schnelldurchlauf nochmal erleben ließ. Es war sehr einfach, mich vollkommen auf seine Stimme zu konzentrieren und mich auf die Abenteuer mitnehmen zu lassen.

Mein Fazit:
In diesem Hörbuch werden wahrlich die neun schönsten Disney-Klassiker in lockerer und schwungvoller Art zusammengefasst und nacherzählt. Gerade Neulinge in der Disney-Welt können hier eintauchen und sich eine Geschichte aussuchen, die ihnen gefiel, um sie in voller Länge als Film anzuschauen. Manche Sachen wurden leider ein wenig abgeändert, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Dazu trug maßgeblich der Sprecher Reinhard Scheunemann bei, der die Geschichte eindrücklich und gefühlvoll vorlas.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2020

Ein umfangreiches Science-Fiction Werk

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
0

Christopher Paolinis neues Buch ist ein umfangreiches Science-Fiction Werk mit komplexer Geschichte, welches allerdings auch unnötige Längen aufweist. Weshalb es meine Meinung gespalten hat, erfährst du ...

Christopher Paolinis neues Buch ist ein umfangreiches Science-Fiction Werk mit komplexer Geschichte, welches allerdings auch unnötige Längen aufweist. Weshalb es meine Meinung gespalten hat, erfährst du spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein absoluter Hingucker der mir wahrlich entgegen strahlte. Es zog meinen Blick bereits beim ersten Mal an. Zudem ist die Innengestaltung sehr schön, da auch Vorsatz- und Nachsatzblatt einbezogen wurden. Alles in allem ist es ein würdiges und gelungenes Cover.

Meine Meinung zum Inhalt:
Klappentext und Cover dieses Buches machten mich so neugierig, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Der Einstieg führte mich sofort in die neue Welt des Autors ein. Ich lernte die Hauptprotagonistin Kira Navarez und ihr Team kennen. Sehr schnell werden die ersten Ereignisse rund um ihre Entdeckung in der Höhle in Gang gesetzt. Paolinis Schreibstil lässt sich gut und schnell lesen. Allerdings neigt der Autor zu extrem ausschweifenden Beschreibungen und Erzählungen. Aufgrund dessen brauchte ich beim Lesen des Buches auch viel länger, als ich erwartet hatte.

Die Geschichte selbst ist äußerst komplex und intensiv ausgearbeitet. Die Welt wurde vom Autor sehr detailliert dargestellt und bot Einblicke in Geschichte und Technik der Menschen, die mit dem Geschehen verwoben sind. Die Reisen durch das Weltall sind ausführlich beschrieben. Für mich hätte man so manche Szene ordentlich zusammenkürzen können und die Geschehnisse wären immer noch genial gewesen. Der Aufbau des Buches war ungewöhnlich. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass gleichzeitig in mehrere Teile, Kapitel und Unterkapitel eingeteilt war. Die Struktur ermöglichte mit den kürzeren Kapiteln eine gute Leseeinteilung. Überhaupt war dies ein neues Lesefeeling für mich. Die vielen Kampfszenen wurden ebenso sehr detailliert beschrieben, was ihnen eine gewisse Lebendigkeit gab.

Zu den besten Abschnitten gehören meiner Meinung nach, die Ereignisse auf, um und mit der „Wallfish“. Ich konnte mit der Zeit gar nicht anders, als die Crew ins Herz zu schließen. Sie sind vielleicht ein merkwürdiger „Haufen“, doch haben alle viel Herz. Bei Kira wusste ich lange Zeit nicht, was ich von ihr halten soll. Manchmal kommt sie arrogant herüber, dann wiederum merkte ich, dass sie eine liebevolle und gefühlvolle Person ist. Sie macht in der Geschichte eine umfangreiche Wandlung durch. Die Soft Blade trägt dazu natürlich entscheidend bei. Ihr innerer Kampf war sehr eindrucksvoll, wenngleich mir dieser teilweise auch zu ausführlich war.

Irgendwann wünschte ich mir, dass es endlich zu Ende gehen sollte und das ewige Hin und Her-Gejage durch das Weltall aufhören sollte. Als mein Wunsch endlich erfüllt wurde, bekam ich nochmal ein paar beeindruckende Kapitel zu lesen. Sie führten mich zu einem Ende, das ich niemals und in keiner Weise auch nur erahnt hätte. Ich fieberte mit und war erstaunt zugleich. Das Ende ist offen und abgeschlossen, ist würdig und emotional. Trotz der vielen langatmigen Kapitel kann ich für Science-Fiction Fans eine Empfehlung aussprechen, wenn sie ausführliche Beschreibungen nicht stören.

Nach der Geschichte befindet sich ein Addendum mit unzähligen Informationen zum riesigen World-Bildung von Paolini. Selten habe ich ein so umfangeiches Glossar in einem Buch gefunden. Sogar eine Chronik der Menschheitsgeschichte ist zu finden.

Mein Fazit:
Das neue Buch von Christopher Paolini beinhaltet eine detailreich ausgearbeitete Geschichte mit Spannung und coolen Ereignissen. Gleichzeitig machten mir viele langatmige Beschreibungen und unnötige zusätzliche Szenen das Lesen schwer. Die Welt und die Technik, sowie die Grundidee und die Struktur haben mich begeistert. Doch hätte man das Ganze auch ein wenig kürzen könne. Paolini schuf starke Protagonisten und ließ sie eine intensive Wandlungen erleben. Das Ende des Buches kam ganz anders, als ich erwartet hatte. Mit Staunen und Faszination las ich die letzten Kapitel. Wäre die Geschichte nicht so ausschweifend erzählt, bekäme sie von mir 5 Sterne, doch so muss ich einen abziehen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere