Ein Klischee das ich trotzdem weiterempfehle
Inhalt:
Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung ...
Inhalt:
Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen. Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz...
Meinung:
Ich hätte echt nicht gedacht, dass das Buch mich so fesseln würde. Das Cover hat mich nicht sonderlich angesprochen, was schade ist, denn somit habe ich das Buch lange vor mir hergeschoben. Letzten Endes habe ich es mir doch geschnappt und es von meinem SuB befreit und bin so froh darüber! Der Klappentext lässt eine 0815 Mädchenstory erwarten und tatsächlich wird diese Erwartung auch an manchen Stellen bestätigt. Dennoch sind es die Charaktere die einen entscheidenden Unterschied machen.
Sie sind alle sehr authentisch gestaltet und ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen. Besonders Leila hat so eine einnehmende Persönlichkeit, dass sie einem sofort sympathisch ist. Sie und Jace helfen Charlie in ihrer schwierigen Phase und zeigen ihr dabei dass sie sich so akzeptieren kann wie sie ist.
Charlie ist eine sympathische, sportliche und selbstbewusste Person. Die Selbstsicherheit scheint jedoch nur dann zum Vorschein zu kommen, wenn sie Baseball spielt. Außerhalb des Spielfeldes überkommt sie Unsicherheit und das Gefühl, sie hätte in den letzten Jahren etwas verpasst, da die Jungs, vor allem ihre Mannschaftskameraden, in ihr nur einen "Kumpel" sehen. Im Verlauf der Geschichte macht sie eine große Entwicklung durch und sowohl sie, als auch ihre Familie und Freunde müssen lernen, sie so zu akzeptieren, wie sie eben ist oder sein möchte.
Dieses Kriterium wird ganz stark von vielen Lesern gefeiert. Es geht in dem Buch um Selbstliebe und Selbstakzeptanz und dies ist auf klischeehafte Art und Weise doch wirklich gut verpackt.
Es ist das zweite Buch das ich von Kelly Oram gelesen habe und es hat mir sehr gefallen. Die Autorin hat einen schönen, flüssigen Schreibstil und schmückt die Story mit vielen, kleinen Details, auch wenn ich manche wörtliche Reden etwas plump fand. Alles in allem ist dieses Werk wirklich empfehlenswert!