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Veröffentlicht am 26.04.2021

Spannender Lokalkrimi

Bierbrauerblues
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Ein Dorf im Salzburger Land, jeder kennt jeden. Und gerade da verbringt Marie ihre Hochzeitsnacht in einem Möbelhaus,  allerdings nicht mit ihrem frischangetrauten Ehegatten, sondern mit Raphael Aigner, ...

Ein Dorf im Salzburger Land, jeder kennt jeden. Und gerade da verbringt Marie ihre Hochzeitsnacht in einem Möbelhaus,  allerdings nicht mit ihrem frischangetrauten Ehegatten, sondern mit Raphael Aigner, dem Polizisten vor Ort. Noch dazu werden die beiden am nächsten Morgen durchs Schaufenster beobachtet - im Boxspringbett. Solch eine Sensation verbreitet sich natürlich blitzschnell im Dorf. Und als wäre das noch nicht genug, wird drei Tage später Maries Ehemann tot in seiner Brauerei aufgefunden. Chefinspektor Aigner ist nun gefordert und muss in einem Fall ermitteln, der ihn ganz schön beschäftigt, und das nicht nur beruflich, sondern auch privat. 

Natascha Keferböck hat mit "Bierbrauerblues" einen kurzweiligen und zugleich spannenden Lokalkrimi geschrieben, der vor allem auch durch seine Sprache besticht. Wer dieser nicht mächtig ist, der findet im Anhang eine Erklärung der Mundartbegriffe. Die Geschichte erfährt immer wieder Wendungen und lässt sich aufgrund sympathischer Protagonisten sowie humorvoller Passagen leicht und schnell lesen.

Sehr empfehlenswert! 

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Bezaubernder Weihnachtsroman

Der Glanz einer Sternennacht
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Willow, die jüngste von drei Schwestern, erbt die 700 Jahre alte Burg Lorn Castle aus der Familie ihres Vaters. Doch sie kann mit ihrem Erbe nichts anfangen. Das irische Anwesen, das seit Generationen ...

Willow, die jüngste von drei Schwestern, erbt die 700 Jahre alte Burg Lorn Castle aus der Familie ihres Vaters. Doch sie kann mit ihrem Erbe nichts anfangen. Das irische Anwesen, das seit Generationen in Familienbesitz ist, wird somit verkauft. Ottie und Pip, die beiden Schwestern Willows sind entsetzt. Connor Shaye ist der neue Eigentümer des Anwesens. Der attraktive Schlossherr lädt zu einem rauschenden Weihnachtsfest ein, bei dem sich die drei Frauen ein letztes Mal treffen sollen. 

Karen Swan hat mit "Der Glanz einer Sternennacht" einen unterhaltsamen Weihnachtsroman voller Geheimnisse um drei Schwestern geschrieben. Das Buch lässt sich leicht und schön lesen. Man kommt trotz der vielen Charaktere gut in die Geschichte rein. 
Ein bezaubernder Roman für die dunkle Jahreszeit. 

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Auszeit an der Nordsee

Der Wind singt unser Lied
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Toni reist durch die Welt auf der Suche nach Heimat, kann aber nirgendwo sesshaft werden.
Als sie Teenager war, beschlossen ihre Eltern, Berlin zu verlassen und ein neues Leben auf dem Land zu beginnen. ...

Toni reist durch die Welt auf der Suche nach Heimat, kann aber nirgendwo sesshaft werden.
Als sie Teenager war, beschlossen ihre Eltern, Berlin zu verlassen und ein neues Leben auf dem Land zu beginnen. Richtig zu Hause hat Toni sich im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Caro in St. Peter-Ording allerdings nicht wirklich gefühlt.
Als sie einen Anruf, sozusagen einen Hilferuf, von ihrem Vater bekommt, beschließt sie, ihre Zelte auf Costa Rica abzubrechen und zurück an die Nordsee zu kommen. Was sie da am Ferienhof ihrer Familie erwartet ist alles andere als rosig, sondern eher chaotisch.
Und dann holen Toni dort noch die Schatten der Vergangenheit ein, die es zu bekämpfen heißt.

Meike Werkmeister hat mit "Der Wind singt unser Lied" einen tollen Wohlfühlroman geschrieben, der sich schön und leicht lesen lässt, ohne kitschig zu sein. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut und treffend beschrieben. Man fühlt mit den Menschen in der Geschichte mit, weint und lacht mit ihnen.
Es ist ein Roman entstanden, der zu Herzen geht und einen berührt - das ideale Buch für eine kleine Auszeit vom Alltag.

Das Buch ist im Goldmann Verlag erschienen und hat 464 Seiten. Im Anhang gibt es den Abschnitt "Bunte Ideen", der Rezepte und Bastelanleitungen enthält.
Perfekt abgerundet wird das alles durch ein wunderbar sommerliches Cover.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Berührend und erschreckend zugleich

Klara und die Sonne
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Klara ist eine KF, eine künstliche Freundin. Wir lernen sie in einem Geschäft kennen, wo sie sich mit anderen KFs befindet, die wie sie selbst darauf warten, von Jugendlichen als Alltagsgefährten ausgewählt ...

Klara ist eine KF, eine künstliche Freundin. Wir lernen sie in einem Geschäft kennen, wo sie sich mit anderen KFs befindet, die wie sie selbst darauf warten, von Jugendlichen als Alltagsgefährten ausgewählt zu werden.
Die 13-jährige Josie entdeckt Klara im Schaufenster des Ladens und ist sofort begeistert von ihr. Das Mädchen kann ihre Mutter dazu bewegen, die KF zu kaufen. Somit beginnt für Klara ein neuer Abschnitt in ihrem Dasein. Sie wird nun mit Menschen leben, den Alltag einer Familie kennenlernen und die Aufgabe haben, sich um Josie zu kümmern. Sie wird aber auch lernen müssen, mit den Emotionen der Menschen umzugehen und erfahren, dass es zwei Schichten gibt. Da sind zum einen die Gehobenen, die genmanipuliert wurden, um im Leben erfolgreich zu sein. Und dann wird sie Rick treffen, den besten Freund von Josie. Er gehört zu den Ungehobenen, daher stehen ihm nicht alle Wege offen.

"Klara und die Sonne" ist eine beeindruckende und berührende, aber auch beängstigende Geschichte. Begriffe wie künstliche Intelligenz und Genmanipulation sind uns ja nicht mehr fremd. Und es stellt sich die Frage: Wie weit gehen wir Menschen, um erfolgreich zu sein?

Für Thea Dorn vom Literarischen Quartett ist "Klara und die Sonne" der schönste traurige Roman, den sie seit langem gelesen hat.
Dem kann ich zustimmen. Mich hat das Buch auch sehr berührt. Es ist ein leises Buch, traurig ja, aber schön traurig.
Allerdings hat mich der Roman nicht komplett erreicht. Es blieb eine Distanz, die ich nicht genau definieren kann.
Vermutlich liegt es am eher nüchternen Schreibstil und der etwas kindlich-naiven Erzählweise von Klara als Ich-Erzählerin.
Letztendlich ist es aber eine tolle Lektüre, die sich durchaus zu lesen lohnt.
Für mich war es das erste Buch von Kazuro Ishiguro. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, mehr von ihm zu lesen.
Ishiguro wurde in Nagasaki geboren und zog als Kind mit seiner Familie nach London. Der britische Autor hat 2017 den Literaturnobelpreis bekommen.

Das Buch ist im Blessing Verlag erschienen, hat 352 Seiten und wurde von Barbara Schaden aus dem Englischen übersetzt.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Wunderbar philosophisch

Die Mitternachtsbibliothek
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Nora Seed, Mitte 30, fühlt sich am Ende. Der Job weg, die Katze tot und auch was Beziehungen betrifft, sieht es in Noras Leben schlecht aus. Sowohl zu ihrem Bruder, als auch zu ihrer besten Freundin ist ...

Nora Seed, Mitte 30, fühlt sich am Ende. Der Job weg, die Katze tot und auch was Beziehungen betrifft, sieht es in Noras Leben schlecht aus. Sowohl zu ihrem Bruder, als auch zu ihrer besten Freundin ist der Kontakt mehr oder weniger abgerissen. Sie beschließt letztendlich, sich das Leben zu nehmen. Doch das gelingt ihr nicht so ohne weiteres, denn Nora landet in einer Art Zwischenwelt, genauer gesagt in der "Mitternachtsbibliothek". Dort bekommt sie die Möglichkeit, andere Leben auszuprobieren. 
Wo wäre sie zum Beispiel jetzt, wenn sie an ihrer Karriere als erfolgreiche Schwimmerin hartnäckig weitergearbeitet hätte? Wie sähe ein gemeinsames Leben mit ihrem damaligen Freund Dan aus, wenn sie ihn nicht verlassen hätte? Diese und unzählige weitere Möglichkeiten bieten sich Nora in der Mitternachtsbibliothek in Form von Büchern. Und alle können ausprobiert werden. 

Matt Haig hat einen faszinierenden Roman geschrieben, der sich leicht und schnell lesen lässt. Man kann wunderbar in die Geschichte eintauchen und mit der Protagonistin mitfiebern, mit ihr leiden, sich mit ihr freuen. 
Mich hat diese Lektüre sehr fasziniert und begeistert. Sie lädt zum Philosophieren und Diskutieren ein und lässt einen über die wichtigen Dinge im Leben nachdenken. 
Von mir gibt's hier eine klare Leseempfehlung!

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