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Veröffentlicht am 26.07.2021

Sehr romantisch und traurig!

Ein letzter erster Augenblick
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Ich wurde tatsächlich durch das schöne, verspielte Cover auf Ein letzter erster Augenblick von Holly Miller aufmerksam. Das versprach eine Liebesgeschichte, die mir gefallen könnte.

Callie und Joel haben ...

Ich wurde tatsächlich durch das schöne, verspielte Cover auf Ein letzter erster Augenblick von Holly Miller aufmerksam. Das versprach eine Liebesgeschichte, die mir gefallen könnte.

Callie und Joel haben sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Dadurch, dass man in abwechselnden Kapiteln beide Charaktere kennenlernt, kamen sie mir beide nahe. Ich konnte die Handlungen beider Protagonisten nachvollziehen und mich in ihre Gefühlswelten hineinversetzen.

Ihre bedingungslose und wahrhaftige Liebe und Wertschätzung füreinander ist einfach nur wundervoll. Nicht kitschig, oder zu viel, einfach schön. Da war mein Herz selbst als Leserin voller Liebe.

Tatsächlich fand ich aber, dass der Klappentext fast schon etwas zu viel verrät. Und die Geschichte so ab der Hälfte, oder im letzten Drittel, sehr rasant erzählt wird. Da fehlte mir teilweise dann doch die Verbindung zu den Figuren. Ich wollte immer wissen, wie es endet, aber an einigen Stellen hätte ich gerne mal auf die Bremse getreten.

Ich will nicht spoilern, oder euch zu viel verraten. Deshalb halte ich das mal wirklich so ganz bewusst offen. Wenn ihr das Buch gelesen habt, dann werdet ihr wahrscheinlich wissen, was ich meine.

Tatsächlich habe ich nicht damit gerechnet, dass mir Ein letzter erster Augenblick von Holy Miller so viel abverlangen würde. Dass ich das Buch mit so einem dicken Kloß im Hals zuklappen wurde. Ich empfehle euch dieses Buch von Herzen, wenn ihr gerne romantische, traurige und wunderschöne Liebesgeschichten lest, bei denen ihr definitiv Taschentücher brauchen werdet.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Authentisches Gefühlschaos

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
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Das Thema Brustkrebs ist kein leichtes Thema für ein Buch. Ich gehöre zum Glück nicht zu den Betroffenen, das kurz als Erklärung meiner Perspektive auf die Geschichte.

Lacey ist quasi so alt wie ich. ...

Das Thema Brustkrebs ist kein leichtes Thema für ein Buch. Ich gehöre zum Glück nicht zu den Betroffenen, das kurz als Erklärung meiner Perspektive auf die Geschichte.

Lacey ist quasi so alt wie ich. Das hat mir die gesamte Geschichte gefühlsmäßig gleich sehr nah gebracht.

Ich kam sehr schnell in der Geschichte von Georgia Clark an und hab die ersten Kapitel von Bucket List. Nur wer fällt kann fliegen lernen auch förmlich verschlungen. Ich muss aber sagen, dass mir Lacey nicht immer sympathisch war. Sie durchlebt wahnsinnig viele Tiefen und Höhen und geht dabei nicht immer fair mit ihren Mitmenschen um. Natürlich ist das auch sehr echt, denn welcher Mensch schafft das schon im wirklichen Leben? Aber Lacey hat ein gutes Netz um sich herum, sieht das aber ganz oft nicht. Oder ignoriert und verletzt die Menschen um sich herum.

Die Liste mit Dingen, die es abzuarbeiten gilt, ist, wie soll ich es sagen, recht körperlich. Aber Brüste sind ja auch ein Teil des Körpers. Daher war das für mich total nachvollziehbar, dass Lacey auch einige sexuelle Dinge auf ihrer Liste hat. Wer explizite Szenen nicht so prickelnd findet, wird wahrscheinlich die zweite Hälfte des Buches recht abenteuerlich finden. Mich hat das aber nicht gestört. Laceys Brüste und ihr gesamter Körper, ihr körperliches Empfinden, stehen hier einfach stark im Fokus.

Liebe, Trauer, Wut, Verzweiflung, Angst, Scham, Mut – es sind so viele Gefühle zwischen diesen Seiten. Ich hatte das Gefühl, Lacey wirklich bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Ihrer Suche nach der Frage, wie es weitergehen soll.

Insgesamt ist Bucket List. Nur wer fällt kann fliegen lernen von Georgia Clark für mich eine Überraschung gewesen. Ich hätte nicht mit dieser authentischen Ladung an Gefühlen gerechnet. Wenn ihr nach einem sehr intensiven Buch sucht und das Thema Brustkrebs für euch kein schlimmer Trigger ist, dann kann ich euch dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Das Loslassen ist ein Prozess

Federleicht: Wie du loslässt und ein befreites und erfülltes Leben führst. Inneres Aufräumen für mehr Selbstakzeptanz und Selbstliebe I Die besten Be-free-Tools und Übungen der Mentaltrainerin
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Das Loslassen und Befreien ist für mich in den letzten Monaten zu einem großen Thema geworden. Deshalb war ich neugierig, was mir Melanie Pignitter in ihrem neuen Buch Federleicht: Wie du loslässt und ...

Das Loslassen und Befreien ist für mich in den letzten Monaten zu einem großen Thema geworden. Deshalb war ich neugierig, was mir Melanie Pignitter in ihrem neuen Buch Federleicht: Wie du loslässt und ein befreites und erfülltes Leben führst noch für Impulse würde mitgeben können.

Federleicht ist in verschiedene Etappen des Loslassens unterteilt. Erst mal erfahren wir, warum das Loslassen eigentlich so schwierig ist, dann geht es darum, Vergangenes loszulassen. Außerdem wird noch das Loslassen in der Gegenwart, in Bezug auf unsere Selbstliebe und im Zusammenhang mit unseren Wünschen und Sehnsüchten thematisiert.

Zu den Kapiteln gibt es jede Menge Übungen, die sogenannten „Be-Free-Tools“. Diese Übungen nehmen uns als Leser*innen bei der Umsetzung der vielen Theorie an die Hand. Denn natürlich können wir jede Menge zum Loslassen lesen, aber wir kommen dann einfach nie ins Umsetzen. Der Sprung von der Aufnahme zur Umsetzung ist so allein gar nicht leicht. Wenn wir das Buch zuklappen, dann haben wir sofort wieder eine Million andere Dinge im Kopf, um die wir uns natürlich sofort kümmern müssen. Dem wirkt Melanie Pignitter entgegen, indem sie uns sehr konkrete Aufgaben stellt. Sie gibt uns viele Fragen mit auf den Weg. Diese sollen uns dabei helfen sollen, unsere ganz persönlichen Loslass-Schmerzpunkte zu identifizieren. Uns mit ihnen zu beschäftigen und mit der Rolle, die sie in unserem Leben spielen.

Das war für mich ganz interessant, denn so einige Schmerzpunkte kenne ich bei mir schon. Aber mit ihren Fragen hat mich die Autorin auch noch mal in einige neue Richtungen denken lassen.

Bei mir ging und geht es vor allem darum, dass ich das loslasse, was war. Gar nicht einfach, wenn man viele Dinge doch schon so lange mit sich herumschleppt. Aber Melanie Pignitter konnte mir mit Federleicht noch mal einige neue Gedankenanstöße liefern.

Natürlich weiß ich mittlerweile, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin. Aber das Loslassen und die persönliche Entwicklung sind ein Prozess. Ein Prozess, der sich nicht mal eben zwischen Arbeit und Fernsehabend quetschen lässt. An manchen Tagen merke ich, wie mir bestimmte Impulse aus dem Buch durch den Kopf gehen. Wie ich anfange, noch mal darauf herumzudenken und diesen Impuls in eine Situation, oder in einen kreiselnden Gedanken zu integrieren. Alle „Be-Free“-Übungen aus dem Buch habe ich nicht gemacht. Aber ein paar, die mir für meine momentane Situation sinnvoll und wichtig erschienen sind. Ich denke aber, dass ich einige andere Aufgaben in zukünftigen Situationen noch mal zur Hand nehmen kann.

Federleicht von Melanie Pignitter ist ein sehr interessanter Begleiter für die persönliche Entwicklung, die durch viele Anstöße zum tieferen Hineindenken einlädt.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Sehr niedlich

Sweet like you
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Ich weiß gar nicht, warum ich Sweet like you von Robyn Neeley nicht eher gelesen habe…
Eigentlich ist fast alles, was bei Endlich Kyss erscheint, eine garantierte Leseempfehlung für mich.

Ich ging vollkommen ...

Ich weiß gar nicht, warum ich Sweet like you von Robyn Neeley nicht eher gelesen habe…
Eigentlich ist fast alles, was bei Endlich Kyss erscheint, eine garantierte Leseempfehlung für mich.

Ich ging vollkommen ohne Erwartungen an die Geschichte heran und wurde mit einer sehr niedlichen Story überrascht.

Ich fühlte mich in der Kleinstadt Honey Springs sofort wohl. Kleinstädte und Liebesgeschichten sind für mich absolute Wohlfühlgeschichten.
Cassie hat es zu Beginn in Honey Springs nicht einfach. Der Argwohn und die Feinseligkeit der Bewohner*innen von Honey Springs tat mir teilweise selbst ganz schön weh.

Die Chemie zwischen Cassie und Nick mochte ich.
Es ist eine Anziehung, die auf Gegenseitigkeit beruht. Zwischen zwei Menschen, die sich nicht künstlich gegenseitig verletzen. Auch, wenn sie natürlich häufiger mal richtig miteinander reden könnten. Aber ohne ein wenig Drama wären die Kleinstadtgeschichten nicht genau so, wie man sie doch gerne liest…

An manchen Stellen hätte ich mir allerdings mehr Hintergrundinfos gewünscht.
Die Vergangenheit von Nick bleibt sehr nebulös. Generell seine gesamte Geschichte, seine Gefühle und Beweggründe.
Die Entscheidungen von Cassie wirkten hin und wieder etwas überstürzt.

Aber wisst ihr was? Teilweise hatte ich solch einen Appetit auf einen ganz bestimmten Kuchen! Da hätte ich mir wirklich, wirklich ein Rezept gewünscht…
Insgesamt habe ich Sweet like you von Robyn Neeley innerhalb kürzester Zeit eingeatmet.
Honey Springs ist eine verrückte, manchmal sehr eigensinnige Kleinstadt, in die ich für den zweiten Band sehr gerne wieder zurückkehren werde.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Spannend und undurchsichtig!

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Cold Case. Das gezeichnete Opfer ist mein erster Krimi von Tina Frennstedt. Den ersten Teil der Cold Case-Reihe habe ich bisher nicht gelesen. Aber man kann diesen zweiten Band auch einfach so lesen, da ...

Cold Case. Das gezeichnete Opfer ist mein erster Krimi von Tina Frennstedt. Den ersten Teil der Cold Case-Reihe habe ich bisher nicht gelesen. Aber man kann diesen zweiten Band auch einfach so lesen, da er in sich abgeschlossen ist.

Die ersten Kapitel hab ich nicht gleich einen Draht zur Geschichte gefunden.
Irgendwie hat mich das alles nicht so gefesselt und ich habe das Buch noch öfter zur Seite gelegt.

Aber dann hat es mich plötzlich gepackt und ich konnte Cold Case. Das gezeichnete Opfer nicht mehr aus der Hand geben.
Dann habe ich bis in die Nacht gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.

Ich lese ja viele Krimis und Thriller und würde mich daher schon als geübt bezeichnen, wenn es um die Bestimmung der verdächtigen Personen geht. Aber hier muss ich sagen, dass ich wirklich bis zuletzt im Dunkeln tappte.

In diesem Krimi werden ein neuer Fall und ein alter Fall miteinander verknüpft. Es wirkt lange nicht so, als würde sich da eine Verbindung finden lassen. Also klar, eine Verbindung gibt es natürlich, aber sie ist winzig, minimal und leider absolut nicht hilfreich.

Es werden die Sichtweisen unterschiedlicher Zeiten und Personen eingebracht. Das ist spannend, denn das bringt noch ein bisschen mehr Rätselraten in die ganze Geschichte hinein.

Insgesamt ist Cold Case. Das gezeichnete Opfer von Tina Frennstedt ein ganz schön vertrackter Fall. Es gibt nicht die Möglichkeit, geradlinig zu ermitteln und es gibt zu viele Unbekannte. Sehr spannend, wie die Autorin es dennoch gemeistert hat, alles sinnvoll aufzulösen und mich auch noch zu überraschen!

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