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Veröffentlicht am 19.04.2021

Berührendes Kinderbuch

Sylvia und der Vogel
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„...Am Ende des Waldes steht ein großer Baum. Wenn du durch die Zweig lugst, siehst du vielleicht ein paar Winzlinge, die nicht länger sind als dein Daumen und deren Köpfe so groß sind wie Haselnüsse...“

Mit ...

„...Am Ende des Waldes steht ein großer Baum. Wenn du durch die Zweig lugst, siehst du vielleicht ein paar Winzlinge, die nicht länger sind als dein Daumen und deren Köpfe so groß sind wie Haselnüsse...“

Mit diesen Worten beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Kinder erfahren von der Welt der Baumhüter. Sie haben viel Spaß miteinander. Nur Sylvia ist gern allein. Dann aber verirrt sich ein Vogel in ihre Baumhöhle.
Die Geschichte wird kindgerecht erzählt und ist wunderschön illustriert. Die Bilder lassen viel Raum für die Phantasie der Kinder und zeigen das Wesentliche der Handlung.
Der Text ist auf den Seiten verschieden angeordnet, meist nur sehr kurz, aber aussagekräftig. Zwei Schwerpunkte sind darin zu erkennen. Am Anfang erfahren die Kinder, welche Aufgaben die Baumhüter haben, um die Bäume gesund zu erhalten.
An Sylvias Seite erleben sie, wie der Vogel ihr Mut gibt, die Welt zu erkunden. Außerdem begreift Sylvia, dass der Vogel zu einer ganzen Schar gehört. Auch sie hat andere an ihrer Seite, auf die sie nun zugeht. Sie überwindet ihre Schüchternheit.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bekommt meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Sehr gut recherchiert

Celeste - Gott und der König
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„...Wie ich bereits Ihrem Direktor erklärt habe, gibt es gewisse Bedingungen, die vom Verleger eingehalten werden müssen. Der Autor, dem ich meine Geschichte anvertraue, wird verpflichtet, alle Informationen ...

„...Wie ich bereits Ihrem Direktor erklärt habe, gibt es gewisse Bedingungen, die vom Verleger eingehalten werden müssen. Der Autor, dem ich meine Geschichte anvertraue, wird verpflichtet, alle Informationen wiederzugeben, die ich liefere, oder aber gar keine...“

Wir schreiben das Jahr 1831, als die Journalistin Aurore vor Celeste Talour de la Catrie sitzt, um ihr Leben aufzuschreiben. Eine Bedingung dafür steht im obigen Zitat.
Aurores Großmutter, aus sächsischen Adel stammend, kannte Celeste und hat wiederholt deren Lebensweg gekreuzt. Am Anfang des Buches wechselt das Geschehen zwischen den Erzählungen der Celeste und den aktuellen Vorgängen.
Dann aber hat nur noch Celeste das Wort.
Die Autorin hat einen spannenden und sehr exakt recherchierten historischen Roman geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Für ihre Kindheit findet Celeste unter anderen die folgenden Worte:

„...Ich war wie die Fohlen, die mein Vater, der königliche Rittmeister war, aufzog und die er geduldig auf die Zwänge vorbereitete, die sie in ihrem späteren Pferdeleben erwarteten...“

Celeste liebt Pferde und könnte den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Sie wächst relativ frei auf. Ihr Leben geht den gewohnten Gang: Hochzeit, Geburt einer Tochter, Tod des Ehemanns, erneute Hochzeit, dieses Mal mit William Bulkeley, der irischer Abstammung ist.
Dann aber ändert sich ihr Leben radikal. In Paris kommt es zum Sturm auf die Bastille. In Celestes Heimat, dem Vendee, aber lehnt man sich gegen die neue Ordnung auf. Es kommt zur Rebellion. Das betrifft die gesamte Breite der Bevölkerung. Anlass war unter anderen die Einmischung von Paris in Glaubensfragen. Das hat nicht nur die Bauern auf die Palme gebracht. Auch Frauen nehmen an den Kämpfen teil. Celeste erhält eigene Soldaten und reitet im Damensattel an der Seite ihres Mannes.
Detailgenau werden die Schlachten beschrieben. Bitter für die Kämpfer ist allerdings die Uneinigkeit, die Eitelkeit mancher der Heerführer und die Missachtung, die teilweise den Frauen entgegenschlägt.
Celeste versucht, ihrer Tochter trotzdem ein fast normales Leben zu ermöglichen. Aber die Trennung von ihr zieht sie nicht in Erwägung, obwohl Marie – Aurore von Sachsen ihr angeboten hat, das Kind zu sich zu nehmen. Diese ihre Entscheidung wird sie später bitter bereuen.
Die Schlachten wogen hin und her. Eine Stadt, die sie gerade erobert hatten, konnte am nächsten Tag schon wieder verloren sein. Die gesamte Grausamkeit des Krieges wird immer wieder deutlich. William, Celestes Mann, ist sehr weitsichtig. Er ahnt schon früh, dass dieser Krieg gegen Paris nicht zu gewinnen ist. Hilfskräfte aus dem Ausland kommen nicht.
Dieser erste Teil endet mit der Niederlage der Bauernsoldaten, der Verhaftung von William, Celsete und der Tochter. Und der Zeit der Kerkerhaft. Einer der Gegner wird später resümieren:

„...Es gibt kein Vendee mehr, Bürger der Republik. Sie starb unter unserem freien Schwert mit ihren Frauen und Kindern...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Wer tötet Imker?

Imkersterben
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„...Es gab viele Aufgaben im Stock. Und das Tolle, fand Tilda: Jede Biene übernahm im Laufe ihres Lebens einmal jeden einzelnen dieser Jobs…“

Tilda ist Imkerin. Seit ihrer Scheidung lebt sie von der ...


„...Es gab viele Aufgaben im Stock. Und das Tolle, fand Tilda: Jede Biene übernahm im Laufe ihres Lebens einmal jeden einzelnen dieser Jobs…“

Tilda ist Imkerin. Seit ihrer Scheidung lebt sie von der Hand in den Mund. Jetzt hat ihre eine Supermarktkette angeboten, ihren Honig zu vermarkten. Doch wo soll sie so schnell die Menge hernehmen, die sie braucht?
Sie versucht, Honig von anderen Züchtern zu kaufen. Beim Förster allerdings wurden gerade Bienenstöcke mit Böllern zerstört. Im Gegensatz zur Polizei weiß ich, wer das war, aber nicht, warum das geschah.
Der Fall wird als Dummejungenstreich behandelt. Oke Oltmann, der örtliche Polizist, hat noch ein weiteres Problem. Auf dem Zeltplatz wurde ein Campingwagen gestohlen. Und dann erreicht ihn die Nachricht vom Tod des Försters. Der war von einem straff gespannten Draht ausgebremst und tödlich verletzt worden.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Angenehme Schriftgröße, klar gegliederte Absätze und kurze Kapitel sorgen für einen zügigen Lesefluss.
Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Dazu gehört auch die Verwendung von Dialekt. Okes Partner Vincent Gott, der aus dem Rheinland kommt, klingt so:

„...Et kütt wie et kütt. Un et hätt noch immer jot jejange...“

Das sind ungewöhnliche Klänge im Norden Deutschlands. Gut gefällt mir, dass die Geschichte von unterschiedlichen Protagonisten erzählt wird. Damit erhalte ich eine vielschichtige Bild vom Geschehen und lerne gleichzeitig Land und Leute näher kennen.
Nikita ist erst nach dem Tod seines Opas mit dem Vater in den Ort gezogen, hat von dem Opa aber in jedem Urlaub viel über Bienenzucht gelernt. Seine Mutter brauchte eine Auszeit. Der Junge stellt bitter fest:

„...In diesen Kästen, die man Beuten nannte, lebten Wesen, die sich umeinander kümmerten. Im Sommer fächelten sich die Bienen kühle Luft zu, im Winter wärmten sie sich gegenseitig. Die Bereitschaft, alles für die Familie zu geben, unterschied Bienen deutlich von Menschen...“

Die Autorin erzählt nicht nur einen Kriminalroman, sie erzählt Schicksale, Schicksale, die zu Situationen führen, die dann eskalieren. Nehmen wir zum Beispiel den Bauern Gunnar Peters.

„...Weißt du, welchen Zwängen wir Landwirte unterliegen? Nicht? Dann versuch doch mal, Milch in der Molkerei loszuwerden!...“

Er ist nur einer derjenigen, die ein Problem mit dem Förster haben. Während sich Oke um den Todesfall kümmert, campt Vincent, um den Dieb des Campingwagens auf die Schliche zu kommen. Hier ist allein Geldgier das Motiv.
Am Ende lösen Oke und Vincent alle Fälle. Es bleibt keine Frage offen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet sich durch seinen hohen Spannungsbogen aus. Außerdem habe ich eine Menge über Bienen und Imkerei gelernt.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Spannend

Verlorenes Land
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„...Natürlich, dachte er selbstironisch lächelnd, man kann nicht das ganze Leben auf einem Drahtseil balancieren, ohne irgendwann abzustürzen...“

Dieser Gedanke geht Siegfried Rost durch den Kopf, als ...

„...Natürlich, dachte er selbstironisch lächelnd, man kann nicht das ganze Leben auf einem Drahtseil balancieren, ohne irgendwann abzustürzen...“

Dieser Gedanke geht Siegfried Rost durch den Kopf, als er – gleich zu Beginn des Romans – seinem Mörder gegenüber steht. Wir schreiben das Jahr 1982 und befinden uns in einem düsteren Hinterhof in Dresden Neustadt. Am frühen Morgen wird der Tote von der Krankenschwester Sabine gefunden.
Leutnant Uwe Friedrich wird an den Tatort geschickt. Er will alles tun, um den Fall aufzuklären.
Der Autor hat einen spannenden Krimi aus einer noch gar nicht so lange zurückliegenden Zeit geschrieben.
Der Schriftstil ist den Zeitverhältnissen angepasst. Wer diese Zeit selbst erlebt hat, spürt in jeder Zeile, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Dass zeigt sich unter anderen in der Beschreibung der Mangelwirtschaft. Meist gilt: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Lassen wir Uwe zu Wort kommen:

„...Dass es noch ein langer Weg war, bis Konsumgüter in ausreichender Menge zur Verfügung standen, wusste Uwe. Er war jedoch überzeugt, dass sich die Engpässe nach und nach in Luft auflösen würden...“

Er war noch jung und hatte wenig Ahnung von der Praxis. Mit diesem Fall aber würde sich manches ändern.
Gekonnt werden die politischen Verstrickungen wiedergegeben. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden Ermittlungen kurzerhand abgebrochen, zumal auch wichtige wirtschaftliche Interessen tangiert werden. . Als sich Uwe der Anweisung nicht beugen will, wird es brisant. Doch der junge Mann ist intelligent. Aus dem Stapel alter Fälle auf seinem Schreibtisch sucht er sich genau den heraus, der mit Sicherheit den aktuellen Mord tangiert. Damit bekommt er wieder einen Fuß in die Tür. Noch ahnt er nicht, dass ihn sein Vorgesetzter Major Günzel auf Grund alter Seilschaften gekonnt den Rücken frei hält.
Sehr gut gefällt mir, dass die Charakterisierung der Personen geschickt in den Handlungsablauf eingebettet wird. So meint Uwe über Ludwig Unger, seinen unmittelbaren Chef:

„...Sein pedantischer Chef verfügte über eine ausgezeichnete Kombiniergabe, aber Sensibilität oder Geduld kamen in seinem Vokabular nicht vor...“

Es ist eine schwierige Zeit, um seinen Gegenüber richtig einschätzen zu können. Nicht jeder, der eine Uniform trägt – ob sichtbar oder unsichtbar – ist auch gleichzeitig ein aktiver Mitläufer.
Eine besondere Gemengelage ergibt sich daraus, dass Uwe Sabine mag und sich zwischen beiden langsam ein Beziehung aufbaut. Uwe mag seinen Beruf. Er möchte für Recht und Ordnung sorgen, ist aber politisch wenig interessiert. Sabine geht in die Kirche und engagiert sich in der Friedensbewegung.
Sehr betroffenen machen mich die Gedanken eines Stasi – Offiziers, der gerne mal Grenzen überschreitet. Leider hat er nicht Unrecht.

„...Arbeitslos würde er in diesem Staat nicht so schnell werden, und sollte das System mal zusammenbrechen, wäre das kein Beinbruch für ihn. Spezialisten wurden überall gesucht, ihm war es egal, ob sein Arbeitgeber Stasi, Verfassungsschutz, CIA oder Mossad hieß...“

Es sind solche Charaktere, die aus persönlicher Gier die Menschenwürde mit Füßen treten.
Ab und an blitzt ein feiner Humor auf.

„...Günzel hob die Schultern. „Ich glaube, der ist aus dem Deli. Ob die Flasche nur mal neben einer Landkarte von Irland gestanden hat oder ob der Schnaps tatsächlich von der Grünen Insel stammt…?...“

Am Ende wird der Fall aufgeklärt. Nicht jeder allerdings bekommt die Strafe, der er verdient hätte. Obwohl es über viele Seiten des Buches anders zu vermuten war, steckt hinter dem Mord kein politisches Motiv, sondern profane Rache.
Eine Einläuterung wichtige Begriffe aus der DDR - Zeit findet sich im Anhang.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Die Kraft der Gemeinschaft

Villa Konfetti
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"...Das war ein Gemeinschaftsprojekt. Jeder von uns brauchte die anderen und nur zusammen war es möglich, alles mit Erfolg abzuschließen..."

Dieses Zitat fällt fast am Ende des Buches. Zuvor aber war ...

"...Das war ein Gemeinschaftsprojekt. Jeder von uns brauchte die anderen und nur zusammen war es möglich, alles mit Erfolg abzuschließen..."

Dieses Zitat fällt fast am Ende des Buches. Zuvor aber war eine Menge passiert.
In der Villa Kunterbunt, die von einer Stiftung betrieben wird, leben 7 Kinder zwischen 3 und 14 Jahren. Die Leiterin gibt sich viel Mühe, doch das Heim ist ziemlich heruntergekommen. Als die Stifterin stirbt, legt sie testamentarisch fest, dass das Haus innerhalb einer festgelegten Frist renoviert werden muss, sonst fällt es an die Stadt. Dort liebäugelt man schon mit den teuren Baugrund.
Bruno Bromberg, der Stiftungsvorsitzende, setzt alle Hebel in Bewegung, damit das Projekt ein Erfolg wird. Eine Sozialarbeiterin der Stadt steht ihm zur Seite.
Zuerst bietet er seinen alten Freund Sir Henry, einen Elektriker, ihm zu helfen. Der ist froh, die Seniorenresidenz verlassen zu dürfen.
Walter, ein Schreiner, der gerade pleite gegangen ist und die Wohnung verloren hat, ist bereit, sich in der Villa einzubringen.
Kittyhat ihr Elternhaus verlassen, weil sie sich eingeengt fühlte, und lebt auf der Straße. Als sie beim Diebstahl erwischt wird, lässt ihr die Richterin die Wahl: Sozialprojekt oder Gefängnis. Mit folgenden Worten stellt sie sich bei der Villa vor:

„...Moin! Ich bin Kitty. Ich soll mich hier melden, um diese Bruchbude zu renovieren...“

Alina bekommt von ihrem Vater die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder sie nimmt am Projekt teil oder er schickt sie auf eine seiner Baustelle ins Ausland. Er hat es satt, dass ihr Leben nur aus Party, Alkohol und Kopfschmerzen besteht.
Am ersten Morgen tönt es aus dem Gemeinschaftsbad:

„...Meinereiner rasiert sich gerade die Beine. Um meine Nägel muss meinereiner sich auch noch kümmern...“

Damit ist eins klar: Kitty und Alina sind wie Feuer und Wasser. Während Kitty sich freut, ein Dach über den Kopf und ein Bett zu haben, ist die Gemeinschaftsunterkunft Alina mehr als suspekt. Walter ist der stille Arbeiter im Hintergrund. Sir Henry dagegen erreicht durch fein dosiertes Lob, dass jeder sein Bestes gibt.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist mal ernst, aber oft auch humorvoll. Vor allem die Kinder haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Ähnlich sind die Emotionen, die er hervorruft. Es gibt sehr bewegende Augenblicke, aber auch Momente von Zorn und Wut. Stellenweise ist er sehr ausgereift, so zum Beispiel bei diesen aufbauenden Worten von Sir Henry zu Alina:

„...Bei dir ist es wie beim Wein. Die teuersten Weine entstehen aus Trauben, die am längsten an den Reben blieben...“

Das Team muss sich zusammenraufen. Vor allem die jungen Frauen brauchen Zeit, um herauszufinden, wo ihre Talente und Begabungen liegen. Logisch, dass manche Aufgabe erst einmal daneben geht. Eines aber zeigt sich schnell: Alle haben begriffen, dass es um das Wohl der Kinder geht.
Als sie mitbekommen, wie ihre Arbeit bewusst sabotiert wird, schweißt sie das noch mehr zusammen. Neue Ideen reifen und werden umgesetzt. Und dabei verändern sie sich auch innerlich. Am Ende spricht „meinereiner“ von „unsereiner“. Kitty und Alina lernen trotz aller Unterschiedlichkeit voneinander. Die folgenden Sätze von Alina zu Kitty müssen sich beide auf die Fahne schreiben:

„...Eltern wollen immer nur das Beste. Leider verstehen wir das oft erst dann, wenn es schon fast zu spät ist...“

Jedes Kapitel beginnt mit mehreren Bleistiftzeichnungen und einem Zitat.Gerade durch diese Zitate lerne ich die Protagonisten und ihr Denken noch näher kennen. Die folgenden Worte stammen von Walter:

„...Ich liebe Holz – es ist warm, freundlich und quatscht mich nicht voll...“

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wie eine Gemeinschaft wächst, wenn sich alle einbringen wollen, und dass sich Menschen ändern können, wenn sie gefordert werden. Dann haben Gier und Intrige keine Chance.

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