Trauer hat viele Gesichter
Was bleibt, wenn wir sterbenDie Autorin Louise Brown hat innerhalb von drei Monaten beide Eltern nach Krankheit verloren. Sie fühlte sich wie durch eine Falltür im Boden in die Tiefe gerissen.
Sie gibt tiefe Einblick in ihre Gefühle ...
Die Autorin Louise Brown hat innerhalb von drei Monaten beide Eltern nach Krankheit verloren. Sie fühlte sich wie durch eine Falltür im Boden in die Tiefe gerissen.
Sie gibt tiefe Einblick in ihre Gefühle bezüglich ihres eigenen Erleben mit dem Tod der Eltern und allein der Satz, dass es keine festen, zeitlich begrenzten Trauerphasen gibt, beruhigt mich. Wie wichtigt der Abschied bzw. die Gestaltung der Trauerfeier ist, erzählt sie einmal am Beispiel von der ihrer Mutter, wo sie ihrer Mutter nicht in der Trauerrede wiedergefunden hat und sie erklärt, woran das lag. Es kommt darauf an, was im Gespräch zwischen Hinterbliebenen und dem Trauerredner erwähnt bzw. erzählt wird.
Ihre Berufung hat Louise Brown selber nun als Trauerrednerin gefunden und ihre Reden bzw. die Trauerfeiern versucht sie so zu gestalten, dass sie den Verstorbenen gerecht werden und Bilder von ihm wachgerufen werden.
Sie beschreibt mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen spezielle Details von Trauerfeiern, die sie mitgestaltet hat bzw. erzählt von den Verstorben, wie sie im Leben waren.
Sie erzählt auch, wie es ist das Heim der Eltern auszuräumen und wie emotional das sie mitgenommen hat.
Mich hat das Buch sehr berührt und sehr nachdenklich gemacht, denn die Autorin liegt richtig, wenn sie sagt wie wir andere Ereignisse planen, aber auf den Tod uns nicht vorbereiten.