Cover-Bild Du hättest es wissen können
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.01.2016
  • ISBN: 9783548287355
Jean Hanff Korelitz

Du hättest es wissen können

Roman | Du hättest es wissen können - jetzt verfilmt als THE UNDOING

Verfilmt mit Nicole Kidman und Hugh Grant! THE UNDOING aktuell auf Sky.

Grace Reinhardt Sachs lebt auf der Manhattaner Eastside in dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Sie ist eine erfolgreiche Paartherapeutin, ihr Mann ein berühmter Kinderarzt, und ihr Sohn besucht eine renommierte Privatschule. Graces Beziehungsratgeber DU HÄTTEST ES WISSEN KÖNNEN steht kurz vor der Veröffentlichung, und das Interesse ist groß. Als die Mutter eines Mitschülers ermordet wird und Graces Mann nicht zu erreichen ist, beginnt Grace zu ahnen, dass es vielleicht auch Dinge gibt, die sie hätte wissen können. Jean Hanff Korelitz erzählt von einer modernen Frau — klug, emotional, erfolgreich, die glaubt, alles im Griff zu haben. Erst eine große Krise hält sie davon ab, die Fassade weiterzupolieren, hinter der sie fast verschwunden war — endlich fängt sie wieder an zu leben.

»Klug und raffiniert.« The New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2016

hätte hätte Fahradkette

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Dieses Buch ist mir völlig unters Radar geschlüpft. Bzw ich habe damals nicht mal die LP angerührt, weil mir der Klappentext zu stupide erschien. 08/15 Schema, Frau ahnt nicht was ihr Mann so treibt obwohl ...

Dieses Buch ist mir völlig unters Radar geschlüpft. Bzw ich habe damals nicht mal die LP angerührt, weil mir der Klappentext zu stupide erschien. 08/15 Schema, Frau ahnt nicht was ihr Mann so treibt obwohl Sie Paar-Therapeutin ist. Der Klassiker schlechthin. Ich habe es dann aber hier im Tausch erworben, und bin sehr positiv überrascht. Vllt. wird das sogar mein Buch 2016.
Es geht nicht mal so sehr um den Mord – denn der geschieht nur am Rande – sondern hauptsächlich um Grace und wie ihre heile Welt zerbricht und Sie damit klarkommen muss. Da Geld in dieser Geschichte keine Rolle spielt, da sie und ihre Familie der Upperclass angehören, kann Sie es relativ gut händeln. Ich glaube nicht, dass ein Normalsterblicher dass so 'entspannt' hinkriegen würde. Viel schwerer wiegt aber auch der Verrat, sich so in einem Menschen getäuscht zu haben.
Das Buch enthält einige Klischees und Wiederholungen, man hätte es um gut 100 Seiten kürzen können. Die meiste Zeit liest es sich aber sehr flüssig, stellenweise wird man direkt ins Geschehen geworfen und muss erstmal sortieren was da passiert. Aber grundlegend ist der Tenor, dass man sich alles hätte ersparen können, wenn man genau hinsieht, schon interessant. Klar lässt man sich manchmal (gerne) blenden, und fragt sich am Ende was man falschgemacht hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hättest du es wissen können?

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Erster Satz
"Es war ganz normal, dass die Leute weinten, wenn sie zum ersten Mal zu ihr kamen, und diese junge Frau sah nicht so aus, als wäre sie eine Ausnahme."




Inhalt
Grace ist eine erfolgreiche ...

Erster Satz
"Es war ganz normal, dass die Leute weinten, wenn sie zum ersten Mal zu ihr kamen, und diese junge Frau sah nicht so aus, als wäre sie eine Ausnahme."




Inhalt
Grace ist eine erfolgreiche Paartherapeutin in New York. Ihr erstes Buch steht kurz vor dem Erscheinungstermin. Ihr Sohn ist intelligent, musikalisch begabt und geht auf eine anerkannte Privatschule. Ihr Mann ist fürsorglich und ein aufopfernder Kinderarzt. Oder doch nicht? Eine schreckliche Tat schüttelt ihr ganzes Leben durcheinander und stellt alles in Frage an das Grace je geglaubt hat.




Gestaltung
Das Titelbild zeigt einen Skyline, die gut zur New Yorker Story passt. Auch der Himmel an dem graue Wolken aufziehen passt für mich sehr gut zur Geschichte. Besonders schön finde ich aber die unterschiedlichen Materialien des Covers. Das Bild ist matt, der rote Kreis ist glänzend und der Titel ist leicht hervorgehoben - ganz toll zum anfühlen. Auch der Titel ist toll gewählt, denn "Du hättest es wissen können" ist auch der Titel von Graces Buch und ihre psychologische Einstellung zur Partnerwahl.




Sprache
Mit dem Schreibstil von Jean Hanf Korelitz hatte ich ehrlich gesagt meine Probleme. Sie verwendet sehr lange, verschachtelte Sätze in denen für mich viel zu viele Kommata vorkommen. Außerdem wechselt sie ohne Vorwarnung (innerhalb eines Satzes) zwischen der aktuellen Szene und einer Geschichte aus der Vergangenheit. Und schmeißt einen dann genauso plötzlich wieder in die aktuelle Situation zurück. Das macht es manchmal sehr schwer sich in die Szenen hineinzuversetzen. Was mich dann noch störte war, dass man manchmal nur erahnen kann, was Grace in einem Gespräch erfährt. Denn der Anfang eines Gesprächs wird ausführlich ausformuliert und wenn es dann spannend werden würde und man Fakten sammeln könnte, wird das Gespräch einfach nicht weiter erzählt. Man bekommt dadurch auch keine Reaktionen von Grace auf schockierende Enthüllungen mit. Sie kommt einem sehr lange, sehr unwissend vor, obwohl sie es nicht ist. Und erst viel später werden die Enthüllungen einfach als Fakten angenommen, die Grace schon lange kennt - der Leser allerdings nicht.




Fazit

Ich hatte mir leider mehr von dieser Geschichte erhofft. Die Idee fand ich nämlich sehr spannend. Grace therapeutischer Ansatz ist, dass man schon beim ersten Treffen des Partners Fehler an ihm sieht, die man dann aber vor sich selbst vertuscht, um mit ihm zusammen zu kommen und diese Fehler holen einen dann später wieder ein und führen zu einer Ehekrise. Und diese Erkenntnis will sie gerade in ihrem Buch "Du hättest es wissen können" verbreiten. Und genau dann findet sie heraus, dass sie ihren Mann wohl nicht so gut kannte wie sie dachte. Ich hatte mir eine viel stärker Verknüpfung zwischen dem Buch und Graces Situation gewünscht.
Und der Schreibstil hat es mir nicht leichter gemacht. Ich hätte mir wirklich mehr Informationen gewünscht und auch viel stärkere Reaktionen von Grace darauf.

Aber es war toll, dass sie immer wieder die Geschichten ihrer Patienten mit einfließen lässt. Auch die New Yorker High Society wurde kritisch beleuchtet. Allerdings wurde auch viel typisches an New York zu wissen vorausgesetzt. Wenn eine Straße erwähnt wird weiß ich leider nicht direkt, was für ein Viertel das ist.




Die Geschichte hätte sehr spannend werden können, verliert sich allerdings in Details.

Veröffentlicht am 20.04.2021

Blieb hinter meinen Erwartungen zurück

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Dein Mann hat dich belogen und betrogen? Er hat dich gedemütigt, herabgewürdigt, schlecht behandelt? Du stehst unmittelbar vor einer schmutzigen Scheidung oder bist gar mittendrin? Tja, Mädchen, selbst ...

Dein Mann hat dich belogen und betrogen? Er hat dich gedemütigt, herabgewürdigt, schlecht behandelt? Du stehst unmittelbar vor einer schmutzigen Scheidung oder bist gar mittendrin? Tja, Mädchen, selbst schuld. Denn: „Du hättest es wissen können“!

Davon ist zumindest Grace, eine erfolgreiche New Yorker Therapeutin, überzeugt. Und ihre Erkenntnisse möchte sie fortan nicht nur mit ihren Klientinnen, sondern mit einem breiten Publikum teilen: Die Premiere ihres Buches steht unmittelbar bevor, alle Zeichen stehen auf Erfolg. Denn Grace hat ihrerseits – selbstverständlich – in dieser Hinsicht alles richtig gemacht. Ihr Mann Jonathan, ein aufopferungsvoller Kinderonkologe, ist ein Musterexemplar von einem Ehemann, der gemeinsame Sohn die Krönung ihres Lebens. Okay, Jonathan hält so manche Verabredung nicht ein, verschwindet bisweilen unangekündigt zu Medizinerkongressen – aber hey!, was sind Graces Bedürfnisse und Befindlichkeiten schon im Vergleich zur Rettung eines Kinderlebens? Eben!
Dass in ihrer Ehe vielleicht doch nicht alles so ist, wie es scheint, dämmert Grace, als die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes ermordet aufgefunden wird und Jonathan spurlos verschwindet. Sollte sie, die doch ein absoluter Profi auf dem Gebiet ist, sich tatsächlich in ihm geirrt haben? Gibt es da etwas, was sie hätte wissen können? Man ahnt es schon bald: ja, sogar eine ganze Menge.

„You Should Have Known“, wie der Originaltitel lautet, ist nicht nur ein New-York-Times-Bestseller, sondern wurde von der US-amerikanischen Presse gefeiert: „Ein ausgebuffter psychologischer Spannungsroman“ sei das Buch, „absolut faszinierend“ sei es, „mitreißend“ oder „unfassbar gut“. Nun ja …

Ich kann die Begeisterungsstürme leider nicht teilen. Ja, der Roman hat seine guten Momente, er ist zweifelsohne kurzweilig und unterhaltsam. Dass Jonathan nicht der ist, der er zu sein scheint, ist zwar schnell – vielleicht etwas zu schnell – erkannt, doch die sich langsam enthüllenden Hintergründe sind wirklich spannend zu lesen. Was meinem Lesegenuss indes einen Abbruch getan hat, war die Protagonistin Grace, die in ihrer Naivität und Verblendung auf Dauer, pardon, eine echte Nervensäge wurde und mein Mitgefühl letztlich etwas überstrapazierte. Auch die meiner Ansicht nach etwas betuliche Übersetzung ließ mich das eine oder andere Mal die Stirn runzeln. Mein persönliches Fazit: Alles in allem ist der Roman ein Regenwetter-Couch-Wolldecke-Buch, das durchaus unterhält, dem man aber nicht mit einer allzu hohen Erwartungshaltung begegnen sollte.

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Veröffentlicht am 14.09.2017

Langatmig

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Normalerweise breche ich ein Buch ab, wenn die ersten 50 Seiten mich nicht vom Hocker reißen. Ich habe mich diesmal aber durchgerungen. Das Werk ist von der Idee her ganz interessant gedacht, allerdings ...

Normalerweise breche ich ein Buch ab, wenn die ersten 50 Seiten mich nicht vom Hocker reißen. Ich habe mich diesmal aber durchgerungen. Das Werk ist von der Idee her ganz interessant gedacht, allerdings hapert es an der Umsetzung meiner Meeinung nach leider grotesk. Der Text besteht zum großen Teil aus Unnütz und Inhaltlosigkeit, was alles nur ins Negative streckt. Erst nach 100 Seiten kommt Spannung auf. Jemand stirbt und der eigene Mann ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt - dabei ist man selbst eine renommierte Psychologin, die gerade einen Beziehungsratgeber auf den Markt gebracht hat - ist ihre eigene Beziehung dabei selbst kaputt, ohne dass sie es selbst wissen konnte? Falls man sich dennoch entschließen sollte, das Buch zu lesen, sollte man vielleicht die ersten 200 Seiten überfliegen, denn erst da ergibt der Text auch Sinn, denn bis dahin wird der Psychologin eigentlich nur abstruses Zeug an den Kopf geworfen, um ja dem Titel "Du hättest es wissen können" gerecht zu werden. Ab S. 300 nimmt das Buch endlich richtig Fahrt auf und es werden endlich die Abstrusitäten logisch aufgeklärt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Roman über Lebenslügen.

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Inhalt:
Grace ist eine erfolgreiche Manhattaner Psychotherapeutin.
Sie ist verheiratet mit einem Arzt, der erfolgreich in der Kinderonkologie in einem Manhattaner Krankenhaus arbeitet.
Und ihr Sohn ist ...

Inhalt:
Grace ist eine erfolgreiche Manhattaner Psychotherapeutin.
Sie ist verheiratet mit einem Arzt, der erfolgreich in der Kinderonkologie in einem Manhattaner Krankenhaus arbeitet.
Und ihr Sohn ist ein wahrer Vorzeigesohn.
Eines Tages wurde eine entfernte Bekannte getötet.
Und plötzlich ist ihr Mann verschwunden.
Nach dem ersten Unverständnis beginnt ihre vordergründig heile Welt zu bröckeln.
Als Therapeutin hat sie sich auf ihre Fahnen geschrieben, ihren Patienten in ihren schwierigen Situationen nicht einfach nur gut zuzureden, sondern sie direkt mit der Nase auf die ersten Anzeichen des wahren Naturells ihrer Partner hinzuweisen; und sie hat auch gleich ein Buch mit dem Titel „Du hättest es wissen können“ dazu geschrieben.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen.
Insgesamt fand ich den Roman schon echt spannend, wobei ich während des Lesens immer wieder bangte, dass der Roman sich nicht als einen „einfachen Frauenroman“ entpuppen sollte. Und nach Graces Neuanfang waren vielen Stellen für mich dann doch fast schon wieder zu viel heile Welt.
Nicht so gut gelungen fand ich die kommunikationsarme, farblose und somit unrealistische Mutter-Sohn-Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem 12-jährigen Sohn.
Und ich vermisste als Leser die Hinweise auf die Erkenntnisse, woran die Protagonistin die wahre Persönlichkeit ihres Ehemanns VORHER hätte erkennen können.