Niemehrzeit
NiemehrzeitIch sehe dieses Buch als ein Stück Trauerarbeit, bei dem der Autor mich als Leserin teilhaben lässt. Es ist ein sehr persönliches Buch, gespickt mit Erinnerungen und Anekdoten, aber auch Zweifel und Traurigkeit ...
Ich sehe dieses Buch als ein Stück Trauerarbeit, bei dem der Autor mich als Leserin teilhaben lässt. Es ist ein sehr persönliches Buch, gespickt mit Erinnerungen und Anekdoten, aber auch Zweifel und Traurigkeit haben einen berechtigten Platz.
Mit diesem Buch habe ich die nah beieinander verstorbenen Eltern des Autors durch seinen Blick ein klein wenig kennen lernen dürfen, habe über einige Marotten mitgeschmunzelt und die Vergangenheit der Eltern fragmentweise rekapituliert.
Obgleich der durchaus bedrückenden Thematik des Todes zweier für das Leben so zentraler Menschen und den sich daraus ergebenden Folgen für das Leben des Autors habe ich das Buch nicht als zu traurig oder trist wahrgenommen. Es scheint ein zutiefst ehrliches Buch zu sein, dass einen sehr nahen Blick in das Innere des Autors liefert - dafür meinen größten Respekt.
Die Auseinandersetzung mit dem Versterben beider Eltern ist für mich auch seltsam tröstlich, hat eine ganz eigene Leichtigkeit und ist für mich ein sehr gelungenes Abbild von Realität.