Cover-Bild Die Bildhauerin
Band 5 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783746637709
Pia Rosenberger

Die Bildhauerin

Mit Rodin begeht Camille Claudel neue Wege, doch ihre Liebe droht zu scheitern

„Ich fordere lautstark die Freiheit!“ – Camille Claudel.

Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiß schon früh, was sie will: Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der École des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohème. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schließlich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein.

Die Geschichte einer der bedeutendsten Künstlerinnen des Fin de Siècle – kenntnisreich und emotional erzählt

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Eine mutige Frau, die ihren Weg geht

0

Inhaltsangabe:
Paris 1881: Schon früh weiß die junge Camille Claudel was sie werden möchte: Bilderhaue-rin! Leider weiß sie auch, wie schwierig bzw. fast unmöglich es ist, als Frau sich in einer Männerdomäne ...

Inhaltsangabe:
Paris 1881: Schon früh weiß die junge Camille Claudel was sie werden möchte: Bilderhaue-rin! Leider weiß sie auch, wie schwierig bzw. fast unmöglich es ist, als Frau sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Ihre Bewerbung an der Ecole des Beaux-Arts wird abgelehnt, aber Aufgeben ist nichts für Camille. Gemeinsam mit ihren Freundinnen mieten sie sich ein Atelier und dank Camilles ungewöhnlicher Begabung erregen ihre ersten Skulpturen Auf-merksamkeit. Wenig später wird sie dem großartigen Künstler Auguste Rodin vorgestellt, der recht bald ihr Lehrmeister wird. Zudem wird Camille Rodins Muse und Geliebte. Eine außergewöhnliche Reise beginnt
Die Bildhauerin von Pia Rosenberger ist bereits der Fünfte Band der Reihe „Außergewöhnli-che Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“. Diese Reihe hat schon des Öftern meine Neu-gierde geweckt und letztendlich hat mich dieser Klapptext überzeugen können, endlich eins davon zu lesen.

Ab der ersten Seite konnte mich der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin überzeu-gen, der mich rechtschnell in die Geschichte ein und abtauchen ließ. Während des Lesens merkte ich, mit wieviel Herzblut Pia Rosenberger diesen Roman geschrieben hat. In akribi-scher Kleinstarbeit hat sie Fakten und Informationen recherchiert und zusammengetragen, um daraus diesen biografischen Roman zu schreiben.
Die einzigartige Kulissenbeschreibung sorgte nicht nur für das nötige französische Flair, sondern entführte mich in die Welt der Bilderhauerei. Einzigartige beschreibt Pia Rosenber-ger das Atelier, Modellsitzungen oder gar die Entstehung von Skulpturen bzw. Büsten. Manchmal hatte ich das Gefühl den Staub von Gips in der Nase zu spüren oder den nassen Ton zu riechen. Ich muss gestehen, dass ich bis zu diesem Buch keine Ahnung von der Bild-hauerei hatte. Dank der Autorin, die mir einen brillanten Einblick in diese Welt vermittelt hat, ist mein Interesse geweckt worden. Ich flog nur so durch die Seiten, denn ich konnte und wollte dieses Buch einfach nicht aus den Händen legen. Die ganzen Details über diesen Kunstzweig sog ich förmlich ein und begab mich sehr gerne auf diese spannende Reise. Aber nicht nur die Kunst fand großen Anklang, sondern auch Camilles weiterer Werdegang ver-folgte ich mit großer Begeisterung und fieberte mit, wie es mit ihr und Auguste weitergehen wird.
Alle Charaktere wurden authentisch und lebendig gezeichnet, was dazu führte, dass ich mich sehr gut in ihr Handeln und Tun hineinversetzen konnte. Besonders Camille Claudel gefiel mir sehr gut. Ihre selbstbewusste Art, ihr Talent und ihr Durchsetzungsvermögen wurden sehr gut eingefangen und wiedergegeben. Recht schnell wird klar, dass es sich hierbei um eine mutige und starke Persönlichkeit handelt, die ihren Weg findet und auch geht.
Die Handlung ist eine biografische Geschichte über den Werdegang Camille Claudel. Die Autorin erzählt von dem Ehrgeiz der jungen Frau, die unbedingt in die Welt der Bildhauerei einsteigen will, um dort Fuß zu fassen. Der recht steinige Weg geht über das verwehrte Stu-dium, das eigene Atelier, die ersten Plastiken und die Begegnungen mit den großen Künst-lern wie z.B. A. Rodin, für den sie ja letztendlich arbeitet. Nicht nur als Bildhauerin, auch als Muse und später seine Geliebte wird. Auch wenn einige meinen, dass Kunstgeschichte lang-weilig oder sogar öde ist, dem kann ich widersprechen. Ich fand diese Reise weder langatmig oder langweilig. Eher das Gegenteil war der Fall.

Einen Minuspunkt muss ich leider vergeben, denn ich fand das Ende nicht gut ausgearbeitet. Zu gerne hätte ich erfahren, wie das Leben bis zu Camilles Tode weiterging. Schade, so muss anderwärtig informieren.
Die Bildhauerin ist eine historische, spannende und emotionale Reise in das Leben der Camille Claudel, die mich begeistern konnte.
4 von 5 Sternen und ein Muss nicht nur für Kunstliebhaber!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2021

Ein interessanter Einblick in das Leben von Camille Claudel

0

Camille Claudel hat ein großes Ziel, sie will Bildhauerin werden. Doch auch wenn Frauen Kunst studieren dürfen, sind Bildhauerinnen nicht so gern gesehen. Aber sie kämpft sich durch, bis sie eines Tages ...

Camille Claudel hat ein großes Ziel, sie will Bildhauerin werden. Doch auch wenn Frauen Kunst studieren dürfen, sind Bildhauerinnen nicht so gern gesehen. Aber sie kämpft sich durch, bis sie eines Tages Auguste Rodin ins Auge fällt, der sie unterrichtet und immer mehr von ihr verlangt.

Wieder ein guter Roman über meist eher unbekannte oder vergessene Frauen und ihre Liebe, in diesem Fall ist die Frau selbst auch eine Künstlerin. Am Ende hat mir noch ein Epilog bzw. Nachwort zum Leben von Camille Claudel und auch August Rodin gefehlt, denn ich hätte gerne noch ein paar mehr Fakten zu ihrem Leben gehabt. Dank des Internet wurde ich da ja ziemlich schnell fündig, aber gerade danach fand ich es sehr schade, dass ich ihr Leben nicht länger begleiten konnte und die Geschichte vorschnell beendet wurde.

Das Buch hat sich gut und schnell lesen lassen. Der Fokus liegt hier ganz klar auf Camille Claudel, aber ich hätte gerne noch ein wenig mehr Pariser Luft geschnuppert, allerdings hat man auch hier wieder interessante Personen kennenlernen dürfen. Alles in allem hat mir auch dieser Roman wieder gut gefallen und dafür gibt es 4 Sterne. Ich werde diesen Serien aus dem Aufbau-Verlag auf jeden Fall weiter treu bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2021

Eine starke Frau geht ihren Weg

0

Die Mutter kam überhaupt nicht mit dem Selbstbewusstsein ihrer Tochter Camille Claudel zurecht. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum die unbedingt Bildhauerin werden wollte. Das war doch in den Augen ...

Die Mutter kam überhaupt nicht mit dem Selbstbewusstsein ihrer Tochter Camille Claudel zurecht. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum die unbedingt Bildhauerin werden wollte. Das war doch in den Augen vieler ein Männerberuf. Zum Glück hatte der Vater Verständnis für ihren Wunsch und die Familie zog von Villeneuve nach Paris. Hier konnte Camille ihre Kenntnisse vertiefen und lernte ihren späteren Geliebten Rodin kennen.

Bereits mit 14 Jahren wurden die Skulpturen Camilles von Boucher bewundert. Dann kam Herr Dubois als geschulter Kenner dazu. Beide wussten, dass sie hier die Werke einer Ausnahmekünstlerin sahen. Ein wenig trocken und immer mal wieder auch recht detailverliebt schreibt Pia Rosenberger über „Die Bildhauerin“ Camille Claudel. Das Buch gefiel mir aber trotzdem gut. Hier wurden die Schwierigkeiten von jungen Frauen zuweilen drastisch aber realistisch geschildert. Die einhellige Meinung in der Bevölkerung war „Die Erziehung von Mädchen dient einzig der Unterhaltung und der Freude der Männer.“ Und diese These vertraten keineswegs nur Männer. Frauen brauchten keine Schulbildung. Sie mussten etwas vom Handarbeiten verstehen, stets gut aussehen und den Haushalt korrekt führen können. Mehr sollten sie nicht tun. Wer sich dagegen wehrte, der hatte schlechte Karten.

Das Buch „Die Bildhauerin“ beschreibt einige Werke Rodins und Claudels. So unter anderem „Das Höllentor“ und „Sakuntala“. Beide Künstler sind bis heute für ihre realistischen Darstellungen von Erotik und Akt. Der Roman beschreibt einen Ausschnitt aus dem Leben Camilles und das Ende war mir zu abrupt. Es bleiben einige offene Fäden, die vielleicht ja durch eine Fortsetzung verknotet werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2021

Biographischer Roman einer ambitionierten Künstlerin

0

Camille Claudel weiß schon als Kind, dass sie eine berühmte Bildhauerin werden will. Als siebzehnjährige kam sie aufgrund der Unterstützung durch ihren Vater nach Paris um an der Académie Colarossi zu ...

Camille Claudel weiß schon als Kind, dass sie eine berühmte Bildhauerin werden will. Als siebzehnjährige kam sie aufgrund der Unterstützung durch ihren Vater nach Paris um an der Académie Colarossi zu studieren. Als Frau ist ihr der Zugang an der École des Beaus-Arts verwehrt.

Als ihre Plastiken Aufsehen erregen, wird auch Auguste Rodins auf sie aufmerksam. Im weiteren Verlauf wird er ihr Lehrer und sie zuerst seine Mitarbeiterin und später seine Muse und Geliebte. Leider schafft Camille es trotz ihres großen Talents und Könnens nie, sich aus seinem Schatten zu lösen.

Pia Rosenberger hat sich intensiv mit diesem Lebensabschnitt der Künstlerin in der Epoche des Fin de Siècle beschäftigt. Sehr emotional erzählt sie Camilles Bestreben nach Anerkennung, wobei sie teilweise sehr rigoros vorgeht, und den Zwiespalt, in den sie ihre Liebe zu Rodin stürzt.

Die charakterliche Vielschichtigkeit sowohl von Auguste Rodin als auch Camille Claudel hat die Autorin sehr gut und realistisch dargestellt. Für mich hätte das Leben der Bohème etwas mehr herausgestellt werden können, auch wenn der Fokus auf der Beziehung zwischen Rodin und Claudel lag. Gefallen hat mir der wiederkehrende Auftritt von Debussy, der sich um Camille bemüht.

Mir gefällt die Serie des Aufbau-Verlags über berühmte und starke Frauen. Ich freue mich über weitere Romane dieser Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2021

Sie tat alles für ihre Kunst

0

Ich finde es immer wieder interessant über Frauen zu lesen, die sich in einer Zeit die von Männern dominiert wurden ihre Träume erfüllen wollten, die alles dafür taten, um das zu tun was sie lieben. Die ...

Ich finde es immer wieder interessant über Frauen zu lesen, die sich in einer Zeit die von Männern dominiert wurden ihre Träume erfüllen wollten, die alles dafür taten, um das zu tun was sie lieben. Die viele Opfer brachten um ihrer Berufung nachzugehen. Eine von ihnen ist Camille Claudel. Ihre große Liebe war die Bildhauerei, doch diese war Ende des Achtzehnten Jahrhunderts noch komplett in Männerhand. Aber sie will es schaffen, sie will Bildhauerin sein und das nicht nur für den Hausgebrauch.
In dem Roman lernen wir Camille im Alter von siebzehn Jahren kennen, sie ist gerade mit ihrer Familie nach Paris gezogen, um hier zu studieren. Ihr Vater ist immer auf ihrer Seite, die Mutter eher nicht...
In Rückblenden wird aus der Kindheit erzählt und so bekommt man als Leser einen tiefen Einblick in ihr Leben. Ich muss gestehen daß mir Camille nicht wirklich sympathisch war. Sie war oft Recht rücksichtslos auf ihrem Weg. Allerdings hat sie wohl gar nicht darüber nachgedacht, was ihre Aktionen für andere bedeuteten. Aber mir hat es sehr gut gefallen, das Camille so geschildert war, wie sie wohl war und nicht verherrlicht wurde.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman ist so eine interessante Reise in die Welt der Camille Claudel

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere