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Veröffentlicht am 04.05.2021

Unter dem Meer

Meja Meergrün (für Leseanfänger)
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Ein zauberhaftes Kinderbuch für Leseanfänger. Meja hat selbst gerade mit der Schule begonnen, doch dann kommt plötzlich eine neue Lehrerin. Das findet Meja gar nicht gut. Erst ist sie ziemlich bockig. ...

Ein zauberhaftes Kinderbuch für Leseanfänger. Meja hat selbst gerade mit der Schule begonnen, doch dann kommt plötzlich eine neue Lehrerin. Das findet Meja gar nicht gut. Erst ist sie ziemlich bockig. Doch dann lässt sie sich von ihren Freunden überreden und stellt fest, dass die neue Lehrerin Fr. Dotta, ein grünes Wasserwusel, einfach fantastisch ist. Meja lernt viele neue Dinge in der Schule und hat richtig Spaß dabei.
Mit ganz viel Fröhlichkeit, bunten Farben und einer glitzernden Unterwasserwelt werden die Kinder zum Lesen animiert. Bei uns hat es funktioniert. Meine Tochter hat das Buch überall mit hingeschleppt und konnte gar nicht genug bekommen davon. Sie hat fleißig gelesen und sich über die bunten Bilder gefreut. Am Ende jeden Kapitels gibt es noch ein kleines Rätsel oder eine andere schöne Idee zum Mitmachen und Ausprobieren. Das Buch hat uns richtig viel Spaß gemacht. Deshalb hat meine Tochter liebend gerne 5 Sterne für Meja und ihre Unterwasserfreunde vergeben.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Typisch Berlin

Machen Sie mal zügig die Mitteltüren frei
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Jeder von uns ist bestimmt schon Bus gefahren und sicherlich hat jeder da so die ein oder andere Geschichte zu erzählen. Besonders in einer Großstadt wie Berlin kann man so einiges im öffentlichen Nahverkehr ...

Jeder von uns ist bestimmt schon Bus gefahren und sicherlich hat jeder da so die ein oder andere Geschichte zu erzählen. Besonders in einer Großstadt wie Berlin kann man so einiges im öffentlichen Nahverkehr erleben. Aber die meisten Geschichten kennen bestimmt unsere Busfahrer*innen.
Und so hat Susanne Schmidt die ein und andere Anekdote für uns aufgeschrieben. "Machen Sie mal zügig die Mitteltüren frei" erzählt Susanne Schmidts Werdegang bei der BVG (Berliner Verkehrsgesellschaft). Als Frau "reiferen"Alters, orientiert sie sich noch einmal neu und beginnt eine Ausbildung als Busfahrerin in Berlin.
Mich hat sie mit ihrem Mut und Elan sehr beeindruckt. Gleichermaßen war ich jedoch auch schockiert. Einerseits über die harten Arbeitsbedingungen und andererseits über die diskriminierende Einstellung mancher Kollegen, Chefs und Fahrgäste, Frauen hinter dem Buslenkrad gegenüber.
Begeistert haben mich aber auch die vielen witzigen Begebenheiten. Der Berliner Stadtverkehr ist nicht ohne und jeder BVG Fahrgast kann bestimmt so manche Geschichte erzählen. Auch unsere Busfahrer sind oftmals sehr speziell. Ein gutgelaunter, redseliger und freundlicher Busfahrer macht den Urberliner eher misstrauisch. Da würden sich viele eine Frau als Busfahrerin bestimmt wünschen. Und auch mir wäre es sehr recht gewesen, wenn dieses Geschichte hier noch eine Fortsetzung gehabt hätte. Denn Susanne Schmidt hat einen wunderbar angenehmen und unterhaltsamen Erzählstil. Und selbst Begebenheiten die bestimmt furchtbar unangenehm waren erzählt sie mit einem Lächeln. Was einen sehr großmütigen Eindruck macht. So wird sie von mir noch nachträglich als meine Lieblingsbusfahrerin gekürt!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Märchenhaft

Die Roseninsel
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Eine Geschichte zauberhaft wie ein Märchen! Die Roseninsel im Starnberger See birgt ein Geheimnis. Als die junge Berliner Ärztin Liv beschließt sich eine Auszeit von ihrem Leben zu nehmen und eine vierwöchige ...

Eine Geschichte zauberhaft wie ein Märchen! Die Roseninsel im Starnberger See birgt ein Geheimnis. Als die junge Berliner Ärztin Liv beschließt sich eine Auszeit von ihrem Leben zu nehmen und eine vierwöchige Vertretungsstelle als Verwalterin auf der Roseninsel annimmt, ahnt sie noch nicht was sie unglaubliches entdecken wird. Vor ihr öffnen sich die Tore zu einer unbekannten Geschichte aus Bayerns Historie. Anmutig, märchenhaft, aber auch beklemmend ist das was Liv entdeckt. Und sie sieht irgendwann nicht nur die Insel mit anderen Augen sondern auch ihr Leben.
Mich hat die Geschichte total be- und verzaubert. Beide Handlungsstränge des Romans waren gleichermaßen spannend. Ich fühlte mich mittendrin im Rosengarten und habe die Lesezeit sehr genossen. Der Schreibstil der Autorin ist regelrecht sinnlich. Rosenduft und Anmut der Rose waren allgegenwärtig in der Geschichte. Ein Buch um sich wunderbar wegzuträumen aus dem schnöden Alltag, besonders zu Coronazeiten.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Spannende Zeitreise

Die Legion des Raben
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Wir folgen der Autorin Maria W. Peter auf einer spektakulären Zeitreise, in das von Römern besetzte Trier. Hier ist der Schauplatz für einen mysteriösen Mordfall, der ein unglaubliches Grauen nach sich ...

Wir folgen der Autorin Maria W. Peter auf einer spektakulären Zeitreise, in das von Römern besetzte Trier. Hier ist der Schauplatz für einen mysteriösen Mordfall, der ein unglaubliches Grauen nach sich zieht. Zur Strafe am Mord ihres Herren sollen alle Sklaven des Haushaltes des ehrenvollen Beamten hingerichtet werden. Vitamin, die Sklaven aus dem Hause des Stadthalters ist entsetzt. Sie versucht auf eigene Faust den tatsächlich Schuldigen zu finden. Und bringt damit sich und den Mann ihres Herzens in Gefahr. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der an Spannung kaum zu überbieten ist.
Diese Buch hat mich wirklich komplett aus dem Hier und Jetzt gerissen. Durch unglaublich viele einzelne Details wurde ich so in diese alte Zeit versetzt, dass ich mir das alte Trier richtig gut vorstellen konnte. Ich fühlte mich selbst wohlig warm in den Thermen, habe im Egastulum mit den Sklaven gelitten und mit Invita die Demütigungen ertragen. Die Geschichte war unheimlich spannend und wendungsreich. Und obwohl die Geschichte ein Ende fand, hat man dennoch das Gefühl, dass Invitas Leben weitergeht. So als hätte man eine Urlaubsreise beendet und wäre nach Hause zurückgekehrt, mit dem Wissen, dass für die Bewohner des Ortes an dem man weilte, das Leben weitergeht. Und man hofft, dass bald der nächste Urlaub kommt, der einen an den Ort zurückbringt.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Planlos

Mado
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Die Französin Mado ist eine junge Erwachsene auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Und das auf ziemlich heftige Art und Weise. Sie gerät planlos von einer Katastrophe in die nächste. Ihre Familie ist ...

Die Französin Mado ist eine junge Erwachsene auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Und das auf ziemlich heftige Art und Weise. Sie gerät planlos von einer Katastrophe in die nächste. Ihre Familie ist ihr dabei keine Stütze sondern stachelt die Situation noch an. Großmutter und Mutter sind bisher auch mehr schlecht als recht durchs Leben gekommen. Große Vorbilder können sie Mado nicht sein und so irrt sie ziellos umher. Mir hat besonders die morbide Stimmung gefallen und der doch ziemlich unkonventionelle Umgang miteinander. Mado hat etwas zerstörerisches, sowohl mit sich selbst als auch mit den Menschen in ihrer Umgebung. Und doch ist dort auch etwas von Hoffnung zu spüren und dem Wunsch am nächsten Morgen aufzuwachen und ein neues Leben zu beginnen. Und das hat für mich dieser Roman ausgemacht. Die Frage wie lange können wir unser Leben noch umdrehen und in eine andere Bahn lenken. Nur wenn wir jung sind oder tatsächlich jeden Tag aufs neue? Oder hängt es eher von unserer Lebensgeschichte ab? Wenn etwas vorgefallen ist, dass sich nicht mehr korrigieren lässt, wie z.B. ein Mord? Und woher können wir die Kraft nehmen um das Leben zu verändern? Aus und selbst heraus oder muss dieser Anreiz von Außen kommen? Mados Handeln macht einen oft wütend, weil man das Unglück schon kommen sieht. Und ich dachte oft, warum sie so manches nicht sein lassen kann. Aber sie kann nicht anders handeln, denn sie ist wie sie ist. Und gerade das macht ihre interessante und wechselhafte Persönlichkeit aus. Ihre Figur ist authentisch und glaubhaft. Und sie spiegelt leider auch das in uns wider was wir eben nicht mögen: Das man nur schwer aus seiner Rolle kommt. Und eben diese Dinge tut, von denen man weiß, dass sie nicht gut sind. Und für mich war noch ein Aspekt wichtig: Das Erbe seiner Eltern, dass man mit sich herumträgt. Das Leben, dass man führt, weil auch die Eltern es schon so geführt haben. Und manche hatten nicht das Glück in einer liebevollen Familie mit sämtlichen Möglichkeiten groß zu werden. Viele kämpfen jeden Tag aufs neue um bestimmte vorgezeichnete Lebensbahnen zu verlassen um für sich selbst und die nachfolgende Generation einen besseren Weg zu finden.

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