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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2021

Familiengeheimnisse

Wie Träume im Sommerwind
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Katharina Herzogs neuer Roman "Wie Träume im Sommerwind" hat mir sehr gut gefallen. Erzählt werden hierbei die Geschichten Emilias, die in Paris lebt und die ihrer Schwester Clara, die nach dem Abitur ...

Katharina Herzogs neuer Roman "Wie Träume im Sommerwind" hat mir sehr gut gefallen. Erzählt werden hierbei die Geschichten Emilias, die in Paris lebt und die ihrer Schwester Clara, die nach dem Abitur einen Sommer in England bei der Freundin ihrer Mutter verbracht und dort in den Gärten von Sissinghurst gearbeitet hat. Sehr gut hat mir hierbei gefallen, dass der Roman in zwei Zeitebenen spielt und dabei immer wieder Rückblicke auf Claras Zeit in England gibt. Gleichzeitig wird in der Gegenwart Emilias Geschichte erzählt und wie sie sich nach Claras Unfall um den Rosenhof und deren Kinder kümmert und später mit ihrer Nichte Lizzy nach England fliegt. Hierbei konnte ich mir die englischen Landschaften, die verschiedenen Rosensorten, deren Düfte und den Garten von Sissinghurst bildhaft vorstellen. Auch die Personen waren mir alle sehr symphatisch, allen voran Emilias Nichte Lizzy, der störrische und doch liebenswürdiger Teenager. Im Laufe des Romans erfährt man jedoch auch vieles über die anderen Personen, deren Leben und deren Geheimnisse. Besonders schön ist jedoch die Geschichte um die Rose und das Geheimnis um Lizzys Vater. Bei diesem Roman kann man sich in Gedanken nach England träumen. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Mann weg, Job weg, Haus weg...

Suche Platz auf Wolke Sieben
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...Dafür aber eine geniale Geschäftsidee. Marlene gründet die Online-Dating-Agentur "Wolke Sieben" und ist damit sehr erfolgreich. Sie selbst hat der Liebe abgeschworen, möchte aber ihren Kunden ...

...Dafür aber eine geniale Geschäftsidee. Marlene gründet die Online-Dating-Agentur "Wolke Sieben" und ist damit sehr erfolgreich. Sie selbst hat der Liebe abgeschworen, möchte aber ihren Kunden dabei behilflich sein die große Liebe zu finden. Das macht sie u. a., indem sie sich für sie als Ghostwriterin betätigt. Doch auch Marlene kann sich nicht gegen die Liebe wehren. Wie das passiert, erfährt man im Laufe des Romans. Man begleitet sie durch einige Wochen ihres Lebens, in denen sich jedoch sehr viel ereignet und sie sich mit Hilfe ihrer Freunde und ihres Bruders wieder dem Leben öffnet. Dies wird in einer lockeren und humorvollen Geschichte erzählt. Das Buch fiel mir durch das schöne Cover auf: Rosa mit Goldglitzer! Daher und weil ich bereits das vorige Buch von Franziska Jebens gelesen habe, musste ich es unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht. Es hat mir so gut gefallen, dass ich es an einem Tag gelesen hatte. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in Marlene hineinversetzen und war gespannt, wie es weitergeht und wie sie sich im Laufe des Romans entwickelt. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich und bildhaft beschrieben, das ich mir die Plätze in Hamburg und auf Sardinien sehr gut vorstellen konnte.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Sehnsucht nach MeerMomenten

Meer Momente wie dieser
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Wer hat sich nicht schon oft im Gedanken oder auf dem Papier eine Liste mit Dingen erstellt, die er gerne noch erleben möchte. Auch Sina und ihre Freundin Amelie erstellen eine Liste für den geplanten ...

Wer hat sich nicht schon oft im Gedanken oder auf dem Papier eine Liste mit Dingen erstellt, die er gerne noch erleben möchte. Auch Sina und ihre Freundin Amelie erstellen eine Liste für den geplanten Urlaub auf Sylt, mit Dingen die sie gerne dort erleben möchten. Kurzerhand muss Sina jedoch alleine den Urlaub antreten und nimmt sich vor, die Liste trotzdem zu erfüllen. Wie und ob sie das schafft, erzählt Svenja Lassen in einem leichten humorvollen Roman, der Sehnsucht nach viel Meer macht. Die Beschreibung der Landschaft, der Strände und der Orte auf Sylt sind sehr lebendig und bildhaft, das ich sie regelrecht beim Lesen vor mir gesehen habe. Aber Sina arbeitet nicht nur ihre Liste ab. Mit jedem Meer Moment, entwickelt sie sich auch als Person weiter und es macht Spaß sie dabei zu begleiten. Svenja Lassen hat hier ein "Rundum-Wohlfühl-Buch" geschrieben, das mir sehr oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und das Lust auf einen Urlaub an der Nordsee macht.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Die Geschichte einer Flucht

Das Haus des Leuchtturmwärters
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In dem Roman wird die Geschichte von Else, die mit ihrem Vater in dem Haus am Leuchtturm wohnt, und ihrer Freundin Lulu im Jahr 1962, kurz nach dem Bau der Mauer in der DDR erzählt, die sich in der sozialistischen ...

In dem Roman wird die Geschichte von Else, die mit ihrem Vater in dem Haus am Leuchtturm wohnt, und ihrer Freundin Lulu im Jahr 1962, kurz nach dem Bau der Mauer in der DDR erzählt, die sich in der sozialistischen DDR nicht mehr wohlfühlen und daher eine Flucht in den Westen planen. Gleichzeitig befinden wir uns im Jahr 1992 kurz nach der Maueröffnung bei Franzi, einer Schriftstellerin, die ihre Kindheit in ebendiesem Haus am Leuchtturm verbracht hat und aufgrund einer Schreibblockade dorthin zurück fährt. Hier entdeckt sie Elses Tagebuch. Die Geschichte wird im Wechsel im Jahr 1962 und im Jahr 1992 und aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, was die Erzählung sehr abwechslungsreich macht. Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt, da insbesondere die Geschichte der geplanten Flucht 1962 sehr spannend war. Man lernt die Lebensverhältnisse der Menschen im Sozialismus kennen, aber auch die Unsicherheit und den Argwohn ihren Mitmenschen gegenüber von denen sie nicht wußten, ob es sich evtl. um Informanten der Stasi handelte. Selbst innerhalb ihrer Familien gibt es einige Geheimnisse. Ein sehr schönes Buch über eine düstere Zeit.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Pia Korittkis sehr persönlicher Fall

Ostseefalle
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In ihrem sechzehnten Fall ermittelt Pia Korittki in einem Cold Case, da in einem Keller ein skelettierter Schädel gefunden wurde. Als sie im Laufe ihrer Ermittlungen jedoch einen Anruf erhält, dass ihr ...

In ihrem sechzehnten Fall ermittelt Pia Korittki in einem Cold Case, da in einem Keller ein skelettierter Schädel gefunden wurde. Als sie im Laufe ihrer Ermittlungen jedoch einen Anruf erhält, dass ihr Sohn einen Unfall hatte, wird der Fall sehr persönlich und gefährlich für sie. Eva Almstädt beschreibt in ihrem neuen Roman ein Dorf und dessen Bewohner, in dem vor mehr als zehn Jahren ein Mädchen verschwunden ist. Sie schafft es während des gesamten Romanes die Atmosphäre des Dorfes, aber auch die angespannte Situation der ermittelnden Beamten sehr bildhaft und atmosphärisch darzustellen. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Insbesondere nachdem der Fall eine überraschende Wendung nimmt, wuchs die Spannung immer mehr. Ich bin schon sehr gespannt auf die folgenden Romane der Reihe.

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