Profilbild von wiechmann8052

wiechmann8052

Lesejury Star
online

wiechmann8052 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wiechmann8052 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2021

Drei alte Damen

Wir sind doch Schwestern
0

Klappentext
Adele wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren Schwestern Katty und Martha lädt sie zum großen Fest. ...

Klappentext
Adele wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren Schwestern Katty und Martha lädt sie zum großen Fest. So unterschiedlich die drei sind, haben sie doch vieles gemeinsam: Eigensinn, Humor und Temperament, das in diesen Tagen auch mal mit den alten Damen durchgeht; schließlich lauert hier auf dem Tackenhof in jedem Winkel die Erinnerung ...
Meinung
Die Erinnerungen sind auch die Geschichte von uns Deutschen. Zwei Weltkriege
die Zeit dazwischen aber auch privat, Ehemänner, Freunde und Familie.
In dem Buch geht es mehr um die Erinnerungen als um die Gegenwart. Mit viel Humor lässt die Autorin die alten Damen erzählen was in ihrem Leben wichtig war. Gerade jetzt kommen auch einige Geheimnisse zur Sprache, die natürlich teilweise nicht für alle angenehm sind.
Es macht Spaß dem Geschehen zu folgen und gleichzeitig lernen wir, das die Gegenwart ohne die Vergangenheit nichts wert ist.
Die Autorin hat auf eine authentische Art sehr liebenswerte, sympathische Figuren geschaffen. Die Schreibweise ist locker aber auch etwas anspruchsvoll, kein Buch für zwischendurch. Es macht Spaß sich damit zu beschäftigen.

Veröffentlicht am 20.04.2021

Der Beste

Im Wald
0

Klappentext:
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ...

Klappentext:
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?
Meiner Meinung nach das beste Buch der Serie.
Alle Toten gehören irgendwie zusammen ehemalige Dorfbewohner, Bodenstein gibt die Ermittlungen in Pias Hände denn er kann seine Freunde nicht des Mordes verdächtigen, es braucht eine unbefangene Ermittlung.
Viele an sich kleine Vergehen die nicht mal strafbar waren aber moralisch verwerflich führen zu einer unterlassenen Hilfeleistung und dann zu den Morden.
Pia fühlt sich fast überfordert durch das Schweigen im Dorf und die dadurch schwierigen Ermittlungen, schafft es aber und ist dadurch reif für Bodensteins Posten der ein Sabbathjahr nehmen will. Ist damit die Serie zu Ende oder dürfen wir auf neue Krimis hoffen



Veröffentlicht am 20.04.2021

eins der schönsten Bücher die es gibt

Ein Mann namens Ove
0

Ove lebt allein, aber er passt gut auf seine Nachbarschaft auf. Er zeigt Falschparker an und achtet auf die Einhaltung der Hausordnung, er ist sparsam
und sehr ordentlich. Bei seinem bis ins ...

Ove lebt allein, aber er passt gut auf seine Nachbarschaft auf. Er zeigt Falschparker an und achtet auf die Einhaltung der Hausordnung, er ist sparsam
und sehr ordentlich. Bei seinem bis ins kleinste Detail geplanten Selbstmord wird er ständig gestört.
Die neuen Nachbarn machen einen sehr chaotischen Eindruck und sind auf seine Hilfe angewiesen.
Auf einmal ist er nicht mehr einsam.
In Rückblenden wird Oves Leben erzählt, seine Kindheit, sein Leben als junger Mann, wie er seine über alles geliebte Frau kennen lernt und wie er sie verliert.
Die schrullige Art von Ove oder die Lebensumstände seiner Nachbarn wird so liebevoll und im Detail erzählt das man in das Buch eintauchen kann und die Umwelt verschwindet solange man liest.
Warmherzig und mit etwas ironischen Blick auf unsere moderne Technik verwöhnte Welt werden wir wieder angehalten auf das zwischenmenschliche zu achten.
Man lernt Ove lieben und als er am Ende des Buchs friedlich stirbt ist man traurig als ob man einen guten Freund verloren hat.
Der Schreibstil ist locker aber nicht zu leicht man liest flüssig aber nicht schnell.


Veröffentlicht am 20.04.2021

Nicht nur zu Ostern

Die Häschenschule: Jubiläumsband
0

Klappentext
Hasengretchen und Hasenhans machen sich auf den Weg in die Häschenschule im Wald. Dort erwartet sie der alte Lehrer, um ihnen alles beizubringen, was ein richtiger Hase wissen sollte: Neben ...

Klappentext
Hasengretchen und Hasenhans machen sich auf den Weg in die Häschenschule im Wald. Dort erwartet sie der alte Lehrer, um ihnen alles beizubringen, was ein richtiger Hase wissen sollte: Neben Pflanzenkunde, Gartenarbeit und Hakenschlagen lernen die Häschen auch, wie sie sich vor dem gefährlichen Fuchs in Acht nehmen sollen ...
Meinung
Eine wunderschöne nostalgische Geschichte in Reimen.
Passend zu Ostern aber meine Kinder lieben sie auch zu anderen Zeiten.
Es wirkt alles altmodisch, die Zeichnungen, die dargestellte Kleidung, Möbel und die Art des Unterrichtens. Man darf nicht vergessen schon unsere Urgroßeltern kannten dieses Buch. Es gehört wie der Struwelpeter oder Wilhelm Busch zu den Klassikern.
Den Kindern ist es meines Erachtens egal wie wenig die Darstellungen mit der heutigen Zeit übereinstimmen, sie haben schnell erkannt, in einem Buch ist nicht immer die Gegenwart oder Realität abgebildet. Gerade das macht vielfach die Freude aus. Das Abtauchen in eine andere Welt. Auch Hasenkinder müssen zur Schule gehen, sie lernen teilweise das gleiche und dann wieder andere Dinge. Manches kann man beim Vorlesen so interpretieren das es mit dem täglichen Geschehen vergleichbar wird.

Veröffentlicht am 14.04.2021

Einfach gut

Paris
0

Judith möchte seit Beginn ihrer Ehe nach Paris. Seit dreißig Jahren träumt sie davon. Immer wieder kommt etwas dazwischen. Mittlerweile kann sie Französisch, hat alle Bücher über Paris und anderes Unnützes ...

Judith möchte seit Beginn ihrer Ehe nach Paris. Seit dreißig Jahren träumt sie davon. Immer wieder kommt etwas dazwischen. Mittlerweile kann sie Französisch, hat alle Bücher über Paris und anderes Unnützes zum Thema.
Dann passiert etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hätte und Paris wird zu einem schwarzen Loch in ihrer Landkarte.
Die Autorin hat ein Händchen für besondere Frauen. Frauen die auf dem ersten Blick nicht herausstechen, aber auf dem zweiten richtig auffallen. Sie sind stark, können mit Unvorhergesehenes umgehen, geben zu das sie Schwächen haben und sind einfach liebenswert. Frauen die man gern als Freundin hätte.
Die ersten Seiten sind etwas betulich und ich dachte ich habe das falsche Buch. Aber als die Bombe geplatzt ist, geschah ein Highlight nach dem nächsten. Die Ereignisse überschlagen sich einerseits und sind auf der anderen Seite folgerichtig. Die Protagonistin will kein Mitleid für ihre gescheiterten Paris Pläne, sondern Verständnis und Respekt. Das bekommt sie und wie sie dann handelt ist sehr lesenswert.
Schade dass das Buch verhältnismäßig kurz ist.
Ich kann das Buch und die Autorin bedingungslos empfehlen.