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Veröffentlicht am 25.04.2021

Erst gegen Ende spannend...

With(out) You
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Von der Autorin kannte ich bereits "So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt". Maike Voß schreibt über Themen, die aktuell und ergreifend sind. Leider hat mich die Handlung in "With(out) You" ...

Von der Autorin kannte ich bereits "So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt". Maike Voß schreibt über Themen, die aktuell und ergreifend sind. Leider hat mich die Handlung in "With(out) You" nicht berühren können. Erst gegen Ende des Buches wurde die Geschichte spannend und unterhaltsam.

Der Beginn des Buches fühlte sich für mich wie eine lange Einleitung an. Die Protagonistin Luna erzählt ein bisschen über ihre dramatische Vergangenheit, ohne dabei wesentliche Informationen zu nennen. Man wird als Leser bis zum Ende der Geschichte im Dunkeln gelassen. Meinen Geschmack hat das nicht getroffen. Ich hätte gerne mehr über die Vergangenheit von Luna und Eli erfahren. Ihre Beziehung zueinander war für mich nicht greifbar. Eli hatte sich von Lunas ehemaligen besten Freundin einreden lassen, dass Luna zurück zu ihrem Ex gegangen ist, nachdem Eli einen schlimmen Unfall hatte. Wie schwach muss denn bitte die Freundschaft zwischen Luna und Eli gewesen sein, dass Luna einfach in eine andere Stadt abhaut und Eli an ihrer Freundschaft zweifelt. Kaum ist Luna zurück, bekommt Elis jetzige Freundin Angst, dass Luna ihr Eli wegnehmen könnte, was dann tatsächlich geschieht... Zu schnell war zwischen Luna und Eli alles wieder gut. Von dem einen Moment auf den anderen, ohne dass sie mal ausführlich miteinander kommuniziert haben. Für mich nicht glaubhaft genug vermittelt und unauthentisch. Die Charaktere sind jedoch eine Kategorie für sich. Luna und Eli konnten mich abgesehen von dieser Kritik von sich überzeugen.

Im Buch werden mehrere Themen angesprochen und behandelt, die triggern könnten. Für mich waren diese Themen nicht neu und sind aus dem New Adult Genre nicht mehr wegzudenken. Eine Triggerwarnung hätte ich mir trotzdem gewünscht. Sehr gefallen hat mir dafür, dass gegen Ende der Geschichte mehrere Hilfs- und Informationsstellen angegeben wurden für Menschen, die ähnliches wie die Luna und Eli erleben mussten.

Das Cover des Buches finde ich wunderschön. Mich persönlich spricht es sehr an. Ich kann nie genug von lila bekommen und finde das Zusammenspiel mit der blauen Farbe harmonisch und passend zum Genre. Der Titel ist großartig in Szene gesetzt. Eine tiefere Bedeutung des Titels ist mir jedoch während dem Lesen nicht aufgefallen. Er bleibt schlichtweg im Gedächtnis.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin und bin begeistert von ihrer Erzählweise. Maike Voß schreibt poetisch, klangvoll und umgangssprachlich. Besonders der Prolog konnte mich positiv überraschen. Gerne hätte ich mehr davon gelesen! Einige Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen. Da ich das Buch als eBook gelesen habe, weiß ich nicht, ob diese korrigiert wurden. Die Autorin bringt dennoch viele schöne Zitate mit in die Geschichte ein.

»Bedächtig verschränkt er unsere Finger miteinander. Als würde ein Puzzleteil ins andere gleiten und das Bild damit vollständig machen.« - Luna

Die Charaktere wirkten sehr taff und authentisch auf mich. Ich finde, dass eine Entwicklung deutlich zu erkennen war. Die Playlist zum Buch war ganz okay, aber mir würden auf die Schnelle andere Liedtitel einfallen, die vielleicht besser zu der Geschichte und den Charakteren gepasst hätten. Wer an einem ruhigeren Buch mit viel Wert auf Charakterstärke interessiert ist, für den könnte "With(out) You" lesenswert sein.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Lebensweisheiten am Abgrund

Jenseits des Abgrunds
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Ein Roman über den Sinn des Lebens. "Jenseits des Abgrunds" von Francesc Miralles und Ángeles Doñate erzählt eine tiefgründige Geschichte über das Abenteuer des Lebens.

Toni möchte die Asche seines Bruders ...

Ein Roman über den Sinn des Lebens. "Jenseits des Abgrunds" von Francesc Miralles und Ángeles Doñate erzählt eine tiefgründige Geschichte über das Abenteuer des Lebens.

Toni möchte die Asche seines Bruders in den Bergen verstreuen und trifft an einer steilen Felsklippe auf einen alten Japaner. Dieser heißt Kosei-San und lebt zurückgezogen ganz in der Nähe in einer kleinen Hütte. Kosei-San ist eine Art Wächter und Beschützer, denn er ist für viele hoffnungslose Menschen die rettende Hand. Auch Toni wird von ihm zu einer Tasse Tee in seine Hütte eingeladen. Bei Kosei-San lernt Toni die Vorzüge des Lebens und sich selbst kennen...

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es zeigt passend die Berge und lädt zum Träumen und Philosophieren ein. Ich verstehe nur nicht genau, weshalb ein See bzw. ein Meer abgebildet ist, da von beidem im Buch nicht die Rede ist. Das Cover passt zudem toll zu "Der Sternenfänger", einem weiteren Buch des Autors. Beide Bücher haben allerdings inhaltlich nichts miteinander zutun.

Der Schreibstil des Autors hat mir die meiste Zeit gefallen. Wobei ich finde, dass man öfter gemerkt hat, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde. So hat es zumindest auf mich gewirkt. Mich hätte bei diesem Buch sehr interessiert, weshalb es von zwei Autoren geschrieben wurde, doch leider erfährt man dies nicht. Dass "Jenseits des Abgrunds" auf einer wahren Geschichte beruht, finde ich sehr beeindruckend! Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, inwieweit die Geschichte von der Realität abweicht und was in Wirklichkeit geschehen ist.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Der Protagonist Toni war mir persönlich unsympathisch und oft zu unschlüssig. Er wirkte menschlich, tollpatschig und respektierte die Privatsphäre von Kosei-San nicht. Aus diesem Grund konnte ich ihn einfach nicht leiden, wobei das natürlich Geschmackssache ist und auch nicht negativ meine Bewertung beeinflusst hat. Kosei-San wurde genau so dargestellt, wie ich ihn mir von Beginn an vorgestellt hatte! Er entsprach komplett dem Bild in meinem Kopf. Ihn wiederum finde ich genial! Er ist weise, hat viel erlebt und erreicht, was ich bewundernswert finde.

Die Geschichte besteht im Prinzip aus kleineren Geschichten vereinzelter Charaktere, die oft jeweils nur in einem Kapitel eine Rolle spielen. Diese wurden realisiert beschrieben, doch einen Bezug habe ich nur zu den wesentlichen Charakteren herstellen können. Insgesamt haben mir aber die einzelnen Geschichten zu den Charakteren sehr gefallen.

Die Handlung war für meinen Geschmack zu vorhersehbar und wirkte ein wenig konstruiert. Das Ende des Buches war mir schnell offensichtlich. Ich finde leider, dass die Umsetzung nicht ganz gelungen ist, bzw. hat es mich emotional nicht abgeholt. Eine Message ist zwar bei mir angenommen, doch viele Themen wurden angeschnitten und zu schnell wieder abgetan. Aufgrund der geringen Seitenanzahl kann man nicht zu viel Tiefgang erwarten. Die Kapitel jedoch lassen sich flüssig lesen, wobei ich manche Kapitel zweimal gelesen habe, um die versteckte Aussage des Autors zu verstehen.

Nach Beenden des Buches braucht man garantiert erstmal eine Verarbeitungspause. Ich denke das Buch wird mir noch eine Weile in Gedanken nachhängen. Ich finde die Geschichte ist lesenswert, wenn man sich auf tiefgründigere Themen einstellen kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Hätte mehr Kreativität erwartet!

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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"Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry ist leider eines ihrer Bücher, das mich kaum begeistern konnte. Zumindest steht es stark im Schatten von "Wie die Stille unter Wasser" ...

"Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry ist leider eines ihrer Bücher, das mich kaum begeistern konnte. Zumindest steht es stark im Schatten von "Wie die Stille unter Wasser" und "Wenn Donner und Licht sich berühren".

Das Cover finde ich natürlich sehr schön! Es wirkt tiefgründig, luftig und leicht. Es sieht toll aus und ist richtig hübsch für einen Liebesroman. Der Titel gefällt mir auch gut. Den Schreibstil von Brittainy C. Cherry mag ich sehr gerne! Sie schreibt gefühlvoll und manchmal gewaltig. Sie hat einfach den Dreh raus. Sie weiß, wie sie ihre Leser für sich gewinnen kann.

Die Handlung jedoch konnte mich nicht überzeugen. Es gab einige Szenen, die die Autorin bereits in einem anderen Buch zu 99% geschrieben hatte. Es wirkte auf mich wie ein Déjà-vu. Dieses Buch war in meinen Augen leider nicht kreativ genug. "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt", war für mich sehr vorhersehbar und vom Stil ähnlich wie Brittainy C. Cherry's andere Bücher. Obwohl ich diese meist mag, konnte sie mich hier mit ihrem Erzählstil nicht fesseln. Damit meine ich nicht ihren Schreibstil, sondern die Art wie sie die Handlung erzählt hat.

Mit dem Verhalten von Protagonistin Grace kam ich gar nicht klar. Sie hat sich viel gefallen lassen, ohne ihre Meinung zu äußern. An ihrer Stelle hätte ich oft anders gehandelt und konnte daher die meisten ihrer Gedanken nicht nachvollziehen. Der männliche Protagonist Jackson verhielt sich die meiste Zeit wie ein Idiot. Es ist mir schwer gefallen, ihn zu mögen. Außerdem wurden Männer in diesem Buch sehr in den Dreck gezogen und alle in einen Topf geworfen, was mich ziemlich gestört hat. Auch die Kirche und der Glaube sind in diesem Buch ein großes Thema. Da ich mit beidem nichts zu tun habe, konnte ich viele Aspekte nicht nachvollziehen oder bestätigen.

Das Buch ist meiner Meinung nach nicht all zu besonders und viel zu überspitzt dramatisch. Ein Buch von der Queen of Emotions, das mich leider sehr enttäuscht hat. Doch ich werde der Autorin weiterhin die Chance geben, mich von ihren Geschichten überzeugen zu lassen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Leider sehr langweilig

Someone Else
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"Someone Else" von Laura Kneidl ist ein Buch, bei dem ich dachte, dass ich es lieben werde. Nach "Someone New" hatte ich gehofft, dass es nur besser werden kann, doch da habe ich mich leider getäuscht...

Bereits ...

"Someone Else" von Laura Kneidl ist ein Buch, bei dem ich dachte, dass ich es lieben werde. Nach "Someone New" hatte ich gehofft, dass es nur besser werden kann, doch da habe ich mich leider getäuscht...

Bereits in dem ersten Teil der Someone-Trilogie lernt man Protagonistin Cassie und den männlichen Protagonist Auri kennen. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch, weshalb ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut hatte. Doch aus irgendeinem Grund, konnte ich mich in "Someone Else" nicht auf beide Charaktere einlassen. Cassie wurde im Auftakt der Trilogie so selbstbewusst und nerdig-niedlich dargestellt, was in diesem Buch für mich leider etwas untergegangen ist. Im Prinzip drehte sich alles um Auri und ihre Krankheit. Wobei ich hier gleich anmerke, dass ich es super von Autorin Laura Kneidl finde, dass sie einen Charakter erschaffen hat, der an Diabetis leidet. Diese Krankheit wird sehr oft außen vor gelassen und verdient viel mehr Aufmerksamkeit. Besonders in Jugendbüchern.

Der männliche Protagonist Auri wiederum war für mich sehr widersprüchlich. Zum einen war er ein herzensguter und liebevoller Charakter, aber in einigen Momenten hat er sich völlig unerwartet und meist unbegründet wie ein Arsch verhalten. In diesen Momenten konnte ich gar nicht nachvollziehen, weshalb Cassie sich sein Verhalten hat gefallen lassen. Die Nebencharaktere mochte ich. Micah und Julian kannte ich bereits aus "Someone New" und Aliza und Lucien lernt man in "Someone Else" näher kennen. Beide konnten mich allerdings nicht von sich überzeugen, weshalb ich "Someone to Stay" wohl nicht mehr lesen werde.

Den Schreibstil von Laura Kneidl mag ich eigentlich sehr. Meist bereiten mir jedoch ihre Handlungen Sorgen. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Autorin trotz ihres flüssigen und leichten Schreibstils eher Fantasy Geschichten schreiben sollte. In diesem Genre schreibt sie spannender und wortgewandter. Das Cover gefällt mir von der Trilogie am besten. Obwohl ich alle Cover sehr schön finde, haben sie keinen Bezug zur Handlung und sehen einfach nur anschaulich aus.

Die Handlung konnte mich, wie gesagt, nicht begeistern. Cassie war mir persönlich zu langweilig. Da sie mit Auri befreundet war, gab es anfänglich für mich keine Spannung. Zudem hat Auri Cassie kaum beachtet bzw. nur als Freundin gesehen. Da beide zusammen leben, sind sie sich natürlich ständig über den Weg gelaufen. Auri schämte sich vor seinen Freunden für Cassie, was das Hauptproblem des Buches war. Für mich nicht nachvollziehbar. Im Buch gab es kaum Plottwists und das Ende war zwar süß, aber zu erwarten.

"Someone Else" hat mich nicht begeistern können, aber für einige Zeit gut unterhalten. Ich würde sagen für Zwischendurch hat es gereicht.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Erinnert an "Die Schöne und das Biest", nur mit Drachen!

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Lange Zeit habe ich auf dieses Buch hingefiebert. Nun konnte ich es vor einigen Wochen von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) befreien. "Drachendunkel - Die Legende von Illestia" von Eyrisha Summers ...

Lange Zeit habe ich auf dieses Buch hingefiebert. Nun konnte ich es vor einigen Wochen von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) befreien. "Drachendunkel - Die Legende von Illestia" von Eyrisha Summers erzählt von einer fantasievollen Legende. Von einem Mädchen, das für ihre Familie kämpft und über sich hinauswächst und einer Liebe, die sehr an das Märchen "Die Schöne und das Biest" erinnert.

Doch obwohl die Handlung zu Beginn des Buches sehr an das Märchen erinnert, verlor man den Bezug zur Handlung zunehmend. Es gab keinen direkten Faden, kaum Plottwists und das große Finale war enttäuschend. Ich mochte die Grundidee und auch die Parallelen zu "Die Schöne und das Biest". Ich hätte mir mehr von der Fantasywelt gewünscht. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, wer nun zu den guten und zu den bösen Drachen gehörte. Die Drachenwelt kam mir ebenfalls zu kurz.

Protagonistin Ella lernt man nervig und quengelig kennen. Sie verhielt sich für ihr Alter oft noch kindisch. Immer mehr wächst sie jedoch über sich hinaus und wird gegen Ende des Buches fast schon als heilig und perfekt dargestellt, was ich kaum nachvollziehen konnte. Zu Ella und Razul konnte ich kaum eine Beziehung aufbauen, da sie nur wenig miteinander kommunizierten und viele Kapitel voneinander weggelaufen sind oder auf der Flucht waren und nur wenige Dialoge führten. Die vielen Sichtwechsel erschwerten es mir leider auch, mich auf einen Charakter und seine Handlungsvorgänge zu fokussieren. Außerdem sprachen Ella und Razul bereits nach wenigen Kapiteln von sich lieben, was meiner Meinung nach zu zeitig gesagt wurde.

Der Schreibstil der Autorin hat mir soweit ganz gut gefallen, wobei man ihn nicht mit einem so großartigen Schreibstil wie von Sarah J. Maas, Holly Black oder Jennifer L. Armentrout vergleichen könnte.

Das Cover ist ein richtiger Blickfang! Ich liebe es! Es sieht so schön und märchenhaft aus. Es passt zudem zur Handlung, was ich immer sehr vorteilhaft finde. Allerdings stehen im Buch die Farben weiß und schwarz im Vordergrund und nicht grün.

Die Geschichte hat viel Potential und wird sicherlich einige Leser finden, die das Buch lieben werden, aber man darf nicht zu viel erwarten. Ich finde, dass die Autorin die Geschichte nicht genügend ausgeschöpft hat. Das Buch konnte mich für einige Stunden gut unterhalten, weswegen ich es noch mit drei Sternen bewertet habe.

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