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Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Ich und Earl und das Mädchen
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Ich weiß zwar nicht, was ich bei diesem Buch erwartet hatte, aber laut meiner Vorstellung sollte ich zutiefst berührt sein und die ein oder andere Träne verlieren. Spätestens nach den Vorwort des "Autors" ...

Ich weiß zwar nicht, was ich bei diesem Buch erwartet hatte, aber laut meiner Vorstellung sollte ich zutiefst berührt sein und die ein oder andere Träne verlieren. Spätestens nach den Vorwort des "Autors" wurde mir klar, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden und es sich in eine komplett andere Richtung entwickelt, wie gedacht. Es muss nicht unbedingt negativ sein. Nein, im Gegenteil ich war überrascht und habe diese Art wirklich sehr genossen, in der sich das Buch entwickelt hat. Es erzählt nicht unbedingt diese bekannte Geschichte, bei der sich die Protagonisten trotz des bald anstehenden und unvermeidlichen Tod in einander verlieben und der Abschied schwer und herzzerrreißend ist. Fasst das nicht falsch auf, aber der Autor ist schlicht weg einfach realistisch und scheut nicht davor, die Realität knallhart auszudrücken. Zum Beispiel produzieren Earl und Greg zusammen Filme, die, da sie über nicht sonderlich viel Budget verfügen, ehr nicht so gut sind. Sie kommen nicht groß damit raus, gewinnen keinen Preis oder sowas. Sie sind einfach zu schlecht gefilmt dafür. Seit langem habe ich kein so realistisches Buch gelesen, bei dem der Autor nur die Tatsachen schön reden will.

Wie euch oben bestimmt schon aufgefallen ist, habe ich "Autor" in Ausrufezeichen gesetzt. Es ist nämlich so: Der wahre Autor, Jesse Andrews, hat selbstverständlich dieses Buch auch selber geschrieben, allerdings lässt er es so aussehen, als hätte es Greg im Nachhinein geschrieben, weil er nun keine Filme er dreht. Das fällt zum einen an der jugendlichen Sprache auf, in der es geschrieben ist. Zum anderen ist der Inhalt auch so gestrickt. Zu Beginn erzählt er zum Beispiel, er würde nun keine Filme mehr drehen und stattdessen ein Buch schreiben. Mir war an dieser Stelle selbst noch nicht bewusst, dass es Greg ist, der die Rolle des Autors übernimmt und dachte, der wahre Autor hätte früher Filme gedreht. Erst im Nachhinein wurde es mir klar. Das ist glaube ich der Punkt, der mich am Meisten an diesem Buch begeistert hat.

Generell nimmt der Autor sich selbst nicht ernst und macht sich manchmal selbst schlechter, als er ist. Manchmal gibt es auch Einschübe in der Geschichte, bei denen er sich entschuldigt, dass geschrieben zu haben. Ich finde, dass das sehr untypisch ist und es dieses Buch nur noch einzigartiger ist, als es eigentlich schon ist. Durch die witzige Schreibweise, die ebenfalls lustigen Charaktere und die lockere Art, wie er es schreibt, macht dieses Buch zu einem, was man innerhalb eines Tages durchlesen kann. (Was ich auch gemacht habe...) Die Art, in der das Buch geschrieben wurde, variiert sehr stark. Manchmal ist es ein normaler Blocktext, wie bei jedem anderen Buch, manchmal eine Aufzählung von Antwortmöglichkeiten und manchmal auch einfach eine Art Drama mit Regieanweisung, was natürlich super zu der Tatsache passt, dass dieses Buch sich auf Gregs und Earls Liebe zu Filmen stützt. Außerdem ist dieses Buch meiner Meinung nach für wirklich jeden etwas und begeistert bestimmt auch Nichtleser, genauso wie Lesedrachen.

Besonders als lustig empfand ich die Art von Greg, wie er sich einen Plan ausdenkt, um auf der High-School klarzukommen. Er möchte sich mit jeder Gruppe anfreunden, aber zu keiner dazugehören. Leider muss er auch Opfer dafür bringen, da er keine festen Freunde hat, abgesehen von Earl, der aber ehr so etwas wie ein Arbeitskollege ist. Als er dann von deiner Mutter dazu gezwungen wurde, mit Rachel Zeit zu verbringen, da diese an Leukämie erkrankt ist und sie so etwas wie "befreundet" waren als Kinder. Anfangs ist das Greg einfach zuwider, aber mit der Zeit freunden sie sich an und verbringen viel Zeit miteinander, denn Rachels Tod kommt schneller als ihnen lieb ist. Dabei hat er gerade sowas, wie einen Freund/in gefunden!

Wie oben schon erwähnt ist dieses Buch anders, als ich erwartet hätte. Es gibt überraschend wenig Trauer, Drama und Herzschmerz. An manchen Stellen ist es ehr gefühlslos und plump. Allerdings kann diese kleine Macke durch die ganzen anderen positiven Punkte teilweise wieder gut gemacht werden.


Fazit:

Es ist wirklich anders, als ich erwartet hätte. Statt Trauer kommt überraschenderweise viel Humor vor. Und das gerade bei einem so ersten Thema. Es könnte von manchen als negativ empfunden werden, allerdings werte ich dies als einfach einzigartig. Durch abwechslungsreiche Schreibformen, jugendlichen Humor und trotzdem spannenden Hintergrund macht es das Buch zu einem, das von jedem als gut befunden werden kann.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Nach dem Sommer
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Wie man am Klappentext und den Pastellfarben des Covers sehen kann, handelt es sich hierbei um eine süß geschriebene Teenagerlovestory, die ich auch problemlos jüngeren Lesern empfehlen würde, doch laut ...

Wie man am Klappentext und den Pastellfarben des Covers sehen kann, handelt es sich hierbei um eine süß geschriebene Teenagerlovestory, die ich auch problemlos jüngeren Lesern empfehlen würde, doch laut der Verlagsseite liegt das empfohlene Alter bei 16 und aufwärts. Davon sollte man sich nicht einschüchtern lassen, da das Buch wirklich ausreichend Kitsch etc. hat.

Wie ich schon zu beginn vermutet habe, ist dieses Buch an manchen Stellen wirklich emotional. Ich würde mich nicht wurden, wenn deshalb jemand in die Notaufnahme wegen Tränendrüsenverstopfung müsste. Die Geschichte, die von der Autorin hier erzählt wird, ist sowohl so kitschig, dass das Herz blutet, als auch herzzerreißend. Die Charaktere werden so liebevoll beschrieben und entfalten mit der Zeit eine so einzigartige Persönlichkeit, wie es eigentlich gar nicht erwartet hätte. Ein Paradebeispiel ist Sam. Einen solchen Charakter ist mir in meiner Zeit als Lesedrache noch nicht über den Weg gelaufen. Es ist wirklich witzig mit anzusehen, wie schüchtern und unsicher er am Anfang gegenüber Gracy ist. Außerdem steht er in einer engen Verbindung mit Lyrik und zwar insbesondere deutscher Lyrik! Die hin und wieder auftauchenden Gedichtsverse sind zwar auf Englisch und trotzdem wunderbar, doch konnten sie mich nicht wirklich dazu motivieren, dass ich mich für Lyrik auseinandersetzte oder mich für diese begeistere.

Die Erzählperspektive wechselt stetig zwischen der von Grace und der von Sam. Dies war sehr interessant für mich, mal hinter die sonst so harte Fassade des männlichen Protagonisten zu blicken. Besonders, da Sam so ein komplexen Charakter hat, macht es die Sache spannender. Es wird auch insgeheim darauf hingearbeitet, die Nebencharaktere dem Leser soweit näher zu bringen, dass er im Folgeband auch teilweise die Erzählperspektive übernehmen zu können.
Der Schreibstil der Autorin habe ich sehr genossen. Er war zwar nicht, wie ich es mit vorgestellt und gewünscht hätte, doch hatte er trotzdem etwas Besonderes. Die kleinen Details spielen in diesem Buch eine relativ große Rolle.

Soweit so gut. Doch auf etwa der Hälfte verlor die Geschichte drastisch an Spannung für mich, allerdings blieb der Charme der Story glücklicherweise erhalten. Der zweite Teil zog sich formlich und hat fast - aber nur fast - mit einer Leseflaute geendet. Zum Glück hat die Geschichte dann noch mal die Kurve gekriegt und mich am Lesen gehalten.

Nun wieder zu einen positivem Punkt. Wie so oft wird ja das Twilight-Typische Klischee aufgefasst. Dieses "Oh-Ich-Bin-Ein-Werwolf-Ich-Bin-So-Stark-Auch-Wenn-Ich-Ein-Mensch-Bin". Hier ist aber nichts davon zu sehen. Die Werwölfe haben keine besonderen Kräfte als Menschen oder generell als Wolf. Sie sind nicht schneller oder stärker, vielleicht nur etwas größer als normale Wölfe. Das Werwolf-Sein wird hier ehr als Fluch oder Krankheit dargestellt. Ein durchaus positiver Punkt, der sich von der festgefahrenen Schiene von Werwölfen losreißt.


Fazit:

Eine wundervolle kitschige und emotionale Geschichte für alle, die Werwölfe oder generell das Fantasy-Genre lieben. Nach der Hälfte lässt zwar die Spannung nach, aber die Geschichte punktet mit der originellen Auffassung der Werwölfe und dem Schreibstil.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Tomorrow & Tomorrow
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Der Protagonist, John Dominik Blaxton, wohnte selbst in Pittsburgh bis zu dem Bombenanschlag bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst hielt sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt auf und konnte der ...

Der Protagonist, John Dominik Blaxton, wohnte selbst in Pittsburgh bis zu dem Bombenanschlag bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst hielt sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt auf und konnte der Katastrophe so entgehen. Nun, 10 Jahre später, verbringt er die meiste Zeit bei seiner verstorbenen Frau im Archiv, einem gewaltigen Datenspeicher der Stadt in der man alles zu jedem Zeitpunkt nochmal abspielen und sogar mit den Menschen interagieren kann. Um alles noch realistischer zu erleben nimmt er Drogen, gerät dann aber auf die schiefe Bahn und wird erwischt, kommt in eine Selbsthilfe-gruppe und wird sogar gefeuert. So verliert er seinen Job als "Archiv-Detektiv", wo er die Aufgabe hatte Mordfälle in der ausgelöschten Stadt aufzuklären. Kurz darauf nimmt Dr. Reynolds Kontakt zu ihm auf mit der Bitte (oder wohl eher dem Auftrag) Albion im Archiv zu finden, da es Vermutungen gibt, dass sie überlebt hat. Doch aus irgendeinem Grund exerziert die Gesuchte im Archiv nicht mehr.

Von vornherein hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Es hat mich etwas an eine Art Atlantis in der Zukunft gemischt mit SciFi und Thriller erinnert. Doch irgendwie hätte ich aufgrund der Beschreibung als "Privatdetektiv" eher einen James-Bond ähnlichen Charakter erwartet und keinen drogenabhängigen, traumatisierten Mann mit mehr als 125 Kg.
Auf der anderen Seite ist es durchaus ein positiver Punkt, dass man sich erstaunlich schnell einfinden kann. Auch wenn man keine längere Beschreibung und nur den oben genannten Klappentext ließt ist man innerhalb der ersten 50-100 Seiten voll im Bilde.

Ebenfalls ein Punkt der mir gut gefallen ist die Vermischung von Realität und virtueller Realität, die die Menschen durch die im/am Gehirn installierten "Adware" betreten können. So wird das Internet mit Feed usw. mit der Realität förmlich verschmelzt. An manchen Stellen des Buches muss man dann wirklich überlegen, ob es im Buch gerade zur "Realität" oder zur einer Simulation gehört. Mit den technologischen Fortschritt hat sich auch das Marketing enorm entwickelt. Werbung ist ein Bestanteil in diesem Buch, der immer wieder aufgegriffen wird und natürlich auch extrem personalisiert ist. Demensprechend handelt es sich bei der Altersgruppe/Geschlecht der Hauptfigur um recht versexte Inhalte. Daher würde ich dieses Buch generell als Buch für Erwachsene oder ältere Jugendliche und keineswegs als Young-Adult-Roman empfehlen. Allerding wurde an Stellen, an den es sich anbot auch auf die Technik nur minimal eingegangen.

Tomorrow&Tomorrow bietet neben den oben genannten Punkten auch ein sehr verstricktes System an Figuren und Handlungen, die sich aber erst auf späteren Seiten offenbaren. Es ist sehr spannend von den ganzen Verstrickungen und Hintergehen zu erfahren, doch für mich persönlich ist es auf jeden Fall nicht das Richtige. Es mag zwar durchaus realistische Zukunft geschildert werden, doch mich hat es nicht gereizt die letzten 150 Seiten zu lesen. Denn mir der Zeit wurden die Handlungen gingen für meinen Geschmack in die falsche Richtung.


Fazit:
Ein eigentlich tolles Buch, das ich aber leider nur wirklichen SciFi Fans empfehlen kann. Für mich persönlich ist das Buch nicht wirklich ansprechend. Daher bewerte ich es mit 3 von 5 Sternen.


Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

Das Lied des roten Todes
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**Spoiler-Alarm an alle die den ersten Teil noch nicht gelesen haben**

Nachdem Araby mir ein paar wenigen Freunden mit einem Luftschiff aus der Stadt aufgrund einer zweiten Seuche geflüchtet ist, fliegen ...

**Spoiler-Alarm an alle die den ersten Teil noch nicht gelesen haben**

Nachdem Araby mir ein paar wenigen Freunden mit einem Luftschiff aus der Stadt aufgrund einer zweiten Seuche geflüchtet ist, fliegen sie Richtung Supf, wo es auch nicht so recht sicher ist, da dort Krokodile und Infizierte der Seuche leben. Außerdem sind noch Malcontents und Prosperos Männer hinter ihnen her. Nebenbei sind noch sehr viele Fragen offen nachdem der erste Teil so abrupt abgebrochen wurde. Was wird aus April? Stimmen die Gerüchte um Arabys Vater? Wie kann die Seuche und der rote Tod aufgehalten werden? Können sie überhaupt noch aufgehalten werden?

Dieser zweite Teil fängt genau da an, wo der Erste aufgehört hat und man kann so sehr schnell wieder in die Geschichte finden.
Allerdings habe ich schon sehr bald einen meiner Meinung nach großen negativen Punkt gefunden: Viele Charaktere werden zu gefühlslos dargestellt. Und besonders ist es mir bei Araby aufgefallen. Ein kurzes Beispiel: Elliott möchte die Leichen der Infizierten verbrennen, anstatt wie üblich sie den Krokodilen-verseuchten Sumpf zu bringen, damit die Handelswege für die Nahrungslieferung schnellst möglichst wieder frei sind und die Seuche sich nicht ausbreiten kann. Also verbrennt er während eines "Spaziergangs" mit Araby einen Haufen Leichen. Aus Arabys Sicht wird diese Grausamkeit genauestens beschrieben und sie kümmert sich vergleichsweise recht wenig darum. Es kann natürlich sein, dass Araby sich entwickelt hat durch dieser Kriese, es kann aber natürlich auch an der Autorin liegen, die sehr sparsam mit Emotionen umgegangen ist.

Ebenfalls ein recht großes Manko ist, dass die vielen vielen Ideen, die die Autorin hatte nur teilweise zu Ende ausgeführt wurden. Vielmehr hatte man das Gefühl, dass die Autorin zu einem bestimmten Endergebnis der Handlung kommen wollte und so die Vorstufen sehr kurz gefasst hat. An manchen Stellen sogar so kurz, dass wenn man einen Satz überlesen hat nicht mehr mit der Handlung hinterher kommt. Das nimmt an machen Stellen die Spannung und man ärgert sich auch fast.

Ein Beispiel nebenbei. Schon vom ersten Teil an spielen die Masken, die sich nur die Reichen leisten konnten um sich vor der Seuche zu schützen eine große Rolle. Generell finde ich die Idee vom Prinzip her sehr faszinierend. Hingegen ist es enttäuschend, dass man nicht darüber aufgeklärt wird, wie genau sie aussehen und wie sie funktionieren. Es hätte sich durchaus angeboten etwas genauer darüber zu schreiben, da Araby die Tochter des Wissenschaftlers und der Erfinder der Maske ist. Man erfährt lediglich, dass es ein Mundstück gibt und sie ansonsten aus Porzellan ist und nur die Augen frei sind. Doch warum sich diese auf den Besitzer "anpasst" und so kein anderer sie tragen kann und wie sie generell funktioniert bleibt ungeklärt.

Schon von Anfang dieses Buches dachte ich, dass es einen weiten Teil geben würde, da sooo viele Fragen noch offen sind und diese unmöglich in diesem Buch alle beantwortet werden konnten, außerdem würden sich selbstverständlich auch noch neue Probleme ergeben. Dieser Meinung war ich auch noch bis zum Ende des Buches. Bis dann in den letzten 10 Seiten alle Fragen und Probleme gelöst wurden und somit gar nicht genug Material für einen weiteren Teil da ist. Von daher finde ich es sehr enttäuschend, dass diese Reihe so plötzlich aufhört und doch manche Sachen einfach im Raum stehen gelassen wurden.


Fazit:
Ich kann diese Reihe empfehlen, es ist aber keine, die man gelesen haben muss aufgrund von der nur halb -zuende gedachten Ideen, was meiner Meinung nach eins der größten Macken ist. Von daher bewerte ich diese Fortsetzung mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Ich habe etwas anderes erwartet

Paper Princess
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Ein armes Mädchen wird aus ihrem Leben gerettet und taucht in die obere Klasse ein. Man füge etwas Liebesdrama und einen Bezug zu einem Märchen - Cinderella - und fertig ist eine gute Aufmachung. Beim ...

Ein armes Mädchen wird aus ihrem Leben gerettet und taucht in die obere Klasse ein. Man füge etwas Liebesdrama und einen Bezug zu einem Märchen - Cinderella - und fertig ist eine gute Aufmachung. Beim Herumstöbern klang es nach einem perfektem Buch für mich, mit dem genau richtigen Maß an den richtigen Dingen. Dennoch wurde ich etwas in den Rücken gefallen. Wie ich nun schon direkt am Anfang zugeben muss: Ich habe definitiv etwas anderes, viel Märchenhafteres erwartet und keine strippende 17-jährige. So fühlte ich mich durchaus hintergangen mit der Aufmachung. Anstelle des vermeintlichen Jugendbuchs mit einer Highschool-Lovestory findet man durchaus Inhalte, die von diesem Thema weit entfernt liegen. Doch hat mir wenigstens dieses Unerwartete gefallen? Jein, denn ich konnte es ungelogen an einem Tag durchlesen - Der Schreibstil ermöglichte ein unfassbar schnelles und flüssiges Lesen.

Dennoch kann ich bei dem ganzen Buch nicht so recht warm werden. Die Liebesgeschichte zwischen Reed und Ella ist mir einfach zu vorprogrammiert, stumpf und gewöhnlich. Alles schreit geradezu nach Klischees, wobei ich für gewöhnlich nur das Streifen von Klischees mag. Allein das Grundgerüst der Handlung reicht - Der Wechsel zu Glamor, Geld, Arroganz und Reichtum von heute auf morgen, die Bad Boys und die unnahbare Protagonistin. Alles kam mit zu gekünstelt vor und die Story erinnerte mich vage an eine der Badboy-Stories auf Wattpad (Der Schreibstil mal ausgenommen). Dadurch war mir das ganze nicht allzu sympathisch, da ich mit der ganzen, zu sehr in den Vordergrund gerückten, gehobene Gesellschaft nicht wirklich etwas anfangen konnte. So kam es auch dazu, dass ich kaum tiefe Charakterzüge bei den Figuren ausmachen konnte. Alles im allem ist es für meinen Geschmack viel zu oberflächlich.



Ein anderer, schon angekratzter Punkt ist die Lovestory. Eine schöne, zwar klischeehafte, aber dennoch so geliebte Entwicklung von Hass zu Liebe? Fehlanzeige, denn alles ging mir viel zu schnell. Zudem gehören für mich manche Szenen einfach nicht in dieses Buch mit ihrer Erotik. Hier kommen wir wieder zu dem Punkt "Unerwartetes". Besonders hier war ich überrascht, da ich von der ganzen Aufmachung her ein Jugendbuch erwartet hatte. Entweder ich habe irgendetwas übersehen oder ich wurde etwas Hintergangen mit der Aufmachung. 



Ich habe definitiv etwas anderes erwartet: Eine Adaption eines Märchens mit Lovestory in einem nicht Fantasy-lastigen Buch. Man kann durchaus sagen, dass ich etwas enttäuscht bin von der Oberflächlichkeit und den Klischees. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Buch ziemlich schnell durch hatte aufgrund des Schreibstils. Für mich hört diese Reihe vermutlich hier auf, da ich mir Band 2 wahrscheinlich nicht mehr holen werde.