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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2022

Ein sehr vielversprechender Reihenauftakt

Zepter aus Licht
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GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene ...

GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene Mythologien, Wesen und geschichtliche Ereignisse verknüpft werden und man anfangs ein bisschen damit überfordert wird. Marah stützt sich hier vorwiegend auf die ägyptische Mythologie und baut ihre Atlantis Geschichte darum herum, was ich echt genial fand, auch wenn es nicht das war, was ich anfangs erwartet hatte. Aus diesem Grund überfordern die vielen Namen, Fakten und Ereignisse zu Beginn der Geschichte ein wenig, wodurch der Lesefluss aber nicht gemildert wird. Da das Buch wie eine Schatzsuche aufgebaut ist und wir zusammen mit Nefertari (genannt Taris) nur nach und nach Hinweise erhalten, störte es mich nicht, dass ich viele Zusammenhänge nicht verstanden habe. Es gehörte für mich sogar zum Reiz der Geschichte, die vielen Puzzlestücke zusammenzusetzen und zu verstehen zu versuchen, wie das alles denn zusammenhängt.

Aber nun zur Geschichte.
Wie gesagt, war es nicht ganz das, was ich anfangs erwartet hatte. Für mich hörte sich „Atlantis-Chroniken“ nach einer Unterwassergeschichte an und ich hätte nicht mal im Traum damit gerechnet, dass mich diese Schatzsuche nach Ägypten führt, wo einfach mal ein magisches Insignie vor Engeln, Dschinn, Göttern und Dämonen versteckt wird. Ich war also etwas überrascht, aber keinesfalls enttäuscht. Mir hat die Geschichte nämlich unglaublich gut gefallen und ich konnte mich absolut hineinfallen lassen. Inhaltlich war alles stimmig, extrem gut recherchiert und sehr kreativ umgesetzt. Es war spannend, zum Miträtseln und emotional. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und insbesondere Taris hat mich schwer beeindruckt. Sie ist hochintelligent, vorlaut und selbstbewusst. Sie weiß, was sie kann und hat keine Scheu, das immer wieder klarzustellen. Gleichzeitig hat sie aber auch schwache Momente, die sie nach außen nicht zeigen möchte. Sie gibt sich tough und unbeeindruckt, aber vor allem der Engel Azrael bringt sie immer wieder zum Kochen und reizt ihre Nerven auf alle erdenklichen Arten.
Kein Wunder, denn Azrael ist anfangs ein ziemlicher Arsch. Er ist selbstverliebt, kalt und tut alles, um sein Ziel zu erreichen und das Zepter zu bekommen. Dafür spielt er sogar mit Tari’s Gefühlen, was ihn mir zwischendurch echt unsympathisch gemacht hat. Hier fand ich es toll, dass Marah auch die Perspektive von Azrael gezeigt hat, sodass man schnell merkt, dass seine kalte, arrogante Art nur Fassade ist. Azrael hat viel durchgemacht und möchte mit dem Finden des Zepters seine Fehler wiedergutmachen. Er weiß, dass sein Verhalten Taris gegenüber falsch ist und je besser er sie kennenlernt, desto heftiger wird sein schlechtes Gewissen. Zu sehen, wie sich seine Gefühle für sie wandeln, fand ich wirklich schön, auch wenn es mir persönlich zu lange gedauert hat, bis sich die beiden dann tatsächlich nähergekommen sind. Zudem hätte der Engel hier und da eine größere Abreibung von Taris verdient gehabt, weil sein Verhalten ihr gegenüber oft ziemlich grenzwertig war.
Neben den beiden Hauptprotagonisten gibt es aber auch zahlreiche Nebenfiguren, die eine Erwähnung wert sind. Die Clique rund um Azrael fand ich besonders toll. Dante, Horus und Enola, aber auch Seth, den alle hassen und Kimmy, die bestimmt noch ihren Part in der Geschichte findet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Reise für Taris und die anderen weitergeht.


FAZIT

Zepter aus Licht ist ein wirklich gelungener Reihenauftakt, der definitiv Lust auf mehr macht. Obwohl ich bei dem Titel etwas völlig anderes erwartet hatte, konnte ich mich sofort in die Geschichte hineinfallen lassen. Marah Woolf mixt hier verschiedene Mythologien, Religionen und geschichtliche Ereignisse und macht daraus eine extrem spannende Schatzsuche. Der Mix ist anfangs zwar etwas verwirrend und ich tat mir echt schwer, die ganzen Namen, Fakten und Ereignisse im Kopf zu sortieren, aber gerade das große Fragezeichen hat die Geschichte auch so spannend gemacht. Die Protagonisten sind authentisch, sympathisch und individuell. Die Lovestory passiert langsam und hier und da hätte ich mir etwas mehr pepp zwischen Azrael und Taris gewünscht, aber schlussendlich fand ich es ziemlich gut. Gestört haben mich eigentlich nur die extrem langen Kapitel, die mich oft gezwungen haben, die Geschichte mittendrin zu unterbrechen und dass Azrael durch sein Verhalten nicht mehr Gegenwehr von Taris erhalten hat (was er wirklich verdient gehabt hätte). Aber gerade der letzte Punkt kann ja nach dem Cliffhanger noch werden.

Zepter aus Licht ist auf jeden Fall ein richtig toller Einstieg und ich bin gespannt auf die weiteren Teile dieser vielversprechenden Reihe! Von mir gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.04.2022

Leider der schwächste Teil der Reihe, aber dennoch schön zu lesen.

The Rules We Break
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GEDANKEN ZUM BUCH


Nachdem ich die Vorgängerbände alle sehr gefeiert und jeden auf seine Art wahnsinnig geliebt habe, muss ich leider sagen, dass mich The Rules we Break ein bisschen enttäuscht hat. Es ...

GEDANKEN ZUM BUCH


Nachdem ich die Vorgängerbände alle sehr gefeiert und jeden auf seine Art wahnsinnig geliebt habe, muss ich leider sagen, dass mich The Rules we Break ein bisschen enttäuscht hat. Es mag an meinen Erwartungen gelegen haben und auch daran, dass die Geschichte von LJ und Marisa bereits in den früheren Teilen so angeteasert wurde, aber mir hat dieses Buch leider nicht das gegeben, was ich mir erhofft hatte. Das bedeutet nicht, dass das Buch schlecht war – auf keinen Fall! Ich habe mich wieder absolut wohl in der Geschichte gefühlt und sowohl die Charaktere als auch die Handlung sehr genossen. Als großer Fan des Best-Friends-to-Lovers Tropes liebe ich ja das Drama, das solchen Geschichten meistens folgt: Die Tension zwischen den Protagonisten, das langsame Herantasten, das Ausprobieren und die Panik davor, die Freundschaft zu zerstören.

Es gab zwar Drama im Buch, aber mir fehlte leider diese besondere Tension zwischen LJ und Marisa. Ich konnte kaum Bezug zu den beiden finden und habe die Lovestory einfach nicht gefühlt. Es hat mich auch etwas gestört, dass das Buch fast zeitgleich zu Teil 3 spielt und man dadurch ein paar Situationen bereits kannte. Die Geschichte als Ganzes war mir auch etwas zu langatmig und es gab Szenen, die hätte ich einfach nicht gebraucht. Vor allem zu Marisa habe ich keinen emotionalen Bezug finden können und ich fand sie zeitweise echt anstrengend und in ihrem Verhalten etwas zu kindisch und kleingeistig. LJ fand ich toll, aber auch bei ihm hatte ich mir etwas mehr Intensität erhofft.

Schreibstil und Humor im Buch waren aber wieder toll. Marisas gefürchtete Kochkünste und die Reaktionen der anderen darauf sind einfach zum Schreien komisch! Es war auch schön, dass die ganze Clique hier wieder zusammengefunden hat und man ein bisschen mitbekam, wie es ihnen ergangen ist.


FAZIT

The Rules we Break war für mich leider der schwächste Band der Reihe. Ich konnte kaum emotionalen Bezug zu den Charakteren finden und deshalb die Lovestory nicht richtig fühlen. Thematisch geht es im Buch um die Zukunftspläne nach dem College, die Familie, Freundschaft und natürlich die Liebe und obwohl mir sowohl LJs als auch Marisas Hintergrundgeschichten gefallen haben, kam mir alles zeitweise zu langatmig vor. Dennoch würde ich das Buch empfehlen, weil man sich beim Lesen einfach wohlfühlt. Der Schreibstil ist toll und der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Ich werde die Clique der Fulton University sehr vermissen und hoffe auf baldigen Nachschub von der Autorin.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Lang erwartete Fortsetzung, die mich nicht enttäuscht hat!

Idol - Gib mir alles von dir
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GEDANKEN ZUM BUCH

Nachdem der Erscheinungstermin des Buches zweimal verschoben wurde, habe ich eigentlich schon nicht mehr damit gerechnet, jemals in den Genuss von Ryes und Brennas Geschichte zu kommen. ...

GEDANKEN ZUM BUCH

Nachdem der Erscheinungstermin des Buches zweimal verschoben wurde, habe ich eigentlich schon nicht mehr damit gerechnet, jemals in den Genuss von Ryes und Brennas Geschichte zu kommen. Umso dankbarer und glücklicher bin ich, dieses Buch in Händen halten zu dürfen. Kristen Callihan gehört zu meinen liebsten Autorinnen, was vor allem an der VIP Reihe liegt, die auch der Grund für meine Liebe zur Rockstar Romance geprägt hat. Schon in den Vorgängerbänden mochte ich den tollen Schreibstil, den Humor, das Characterbuilding und die Art und Weise, wie ernste Themen verpackt werden. Die Jungs von "Kill John" gehören für mich zu den besten männlichen Charakteren in diesem Genre und ich habe jedes einzelne Buch sehr genossen. Deshalb war mir auch schon von vornherein klar, dass ich Rye und Brenna ebenfalls lieben werde - auch wenn die beiden für mich nicht die stärksten Charaktere der Reihe sind.

Die Handlung im Buch ist ziemlich einfach und es passiert tatsächlich nicht viel mehr, als man aus dem Klappentext herausliest. Es geht hauptsächlich um die Entwicklung der Beziehung und darum, dass sich Rye und Brenna persönlich weiterentwickeln. Das mag für manche zu wenig sein - vor allem wenn man die anderen Teile der Reihe kennt - aber für mich war das genau richtig. Denn Rye und Brenna haben ihre Ziele bereits erreicht: Rye ist Rockstar und Brenna eine erfolgreiche PR Agentin. Sie sind beruflich dort, wo sie sein möchten, haben tolle Freunde und eine tolle Familie. Was den beiden jedoch fehlt, ist das persönliche Glück und ein bisschen Seelenfrieden. Sie sind beide auf der Suche nach jemanden, der ihrem Leben einen Sinn verleiht und mit dem sie es teilen können. Deshalb fand ich es eigentlich sehr schön, dass sich das Buch tatsächlich nur auf die Charakterentwicklung konzentriert. Schade fand ich eigentlich nur, dass es die meiste Zeit nur um die sexuelle Beziehung der beiden ging. Ich finde, etwas Zeit außerhalb des Bettes hätte nicht geschadet und die ganze Geschichte noch mehr abgerundet.

Dafür fand ich es toll, dass die anderen Bandmitglieder und ihre Frauen so stark in das Buch eingebunden wurden. Die Band ist wie eine große Familie und das hat man hier definitiv auf jeder Seite gefühlt. Ich mochte Rye und Brenna wirklich gerne, auch wenn ich finde, dass sie als Paar nicht so gut harmonieren wie die anderen. Bei den beiden hat mir das gewisse Etwas gefehlt, sodass ich den Bezug zu ihnen nicht ganz gefunden habe. Ich hätte hier auf jeden Fall etwas mehr Zeit außerhalb des Bettes gebraucht, um mich voll auf die zwei einlassen zu können.

FAZIT

Idol: Gib mir alles von dir war eines der Bücher, denen ich dieses Jahr am meisten entgegen gefiebert habe. Es ist für mich nicht das stärkste Buch der Reihe und Rye und Brenna sind für mich auch nicht die stärksten Charaktere. Ich mochte beide wirklich gerne, aber da es bei ihnen meistens um Sex und das Abstreiten echter Gefühle ging, konnte ich mich nicht ganz auf sie einlassen. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und ich habe den lockeren Schreibstil, den Humor und vor allem das Wiedersehen mit den anderen Charakteren sehr genossen. Deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung!



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Veröffentlicht am 21.04.2021

Tolles Finale und bester Band der Reihe

Diamond Empire - Forbidden Royals
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[Achtung: Spoiler für Band 1+2]!!!!!

Das Buch beginnt einige Monate nach den Ereignissen von Teil 2. Emilia ist nun Königin und immer noch traumatisiert vom Bombenanschlag und dem plötzlichen Tod ihres ...

[Achtung: Spoiler für Band 1+2]!!!!!

Das Buch beginnt einige Monate nach den Ereignissen von Teil 2. Emilia ist nun Königin und immer noch traumatisiert vom Bombenanschlag und dem plötzlichen Tod ihres Vaters. Carter, Chloe und ihre Vertrauten hat sie aus dem Palast geworfen, was ihr ebenfalls schwer zusetzt. Sie wird von Schlafproblemen, PTBS, Gewissensbissen und Zweifeln heimgesucht und verlässt kaum noch den Palast. Das Volk aber liebt seine Königin, wodurch Emilia sich letztendlich mit ihrer neuen Rolle auseinandersetzt und diese akzeptiert bzw. sie endlich bewusst annimmt.
Emilias Wandel fand ich wahnsinnig spannend und authentisch. Sie hat sich im Vergleich zum ersten Teil einfach gewaltig entwickelt und ist reifer, verantwortungsbewusster und vor allem stärker geworden. Besonders ihre Stärke hat mich immer wieder beeindruckt. Denn obwohl sie nie Königin sein wollte, tut sie alles für ihr Volk und setzt sich sogar für Veränderungen ein. Dadurch wirbelt sie ordentlich Staub im Land auf und macht sich mehr Feinde denn je.

Die ganzen Intrigen, Machspiele und Anfeindungen haben mich zeitweise an eine dramatische Telenovela erinnert, was – wie ich zugebe – nicht immer meinen Geschmack getroffen hat. Zwischendurch hätte ich mir einfach eine kleine Drama-Pause gewünscht, wo nicht jede Handlung zu neuen Problemen und/oder Dramen führt. Apropos Drama: Die Beziehung zu Carter ist auch im Finale alles andere als einfach. Als Königin muss Emilia einen einflussreichen Mann heiraten, der ihr und dem Land von Nutzen ist. Carter Thorne, Stiefbruder, Playboy und Aristokratieverächter ist hier natürlich kein „guter Fang“ für die junge Frau und würde sie den Thron kosten. Trotzdem können die beiden nicht die Finger voneinander lassen und verletzen sich dabei gegenseitig immer und immer wieder. Auch hier war mir das Drama ab einem bestimmten Punkt etwas zu viel. Toll fand ich aber, dass die Beziehung der beiden in diesem Band mehr Spielraum bekam. Meine größte Kritik von Teil 2 war ja, dass Carter kaum anwesend war, was hier zum Glück nicht der Fall war. Es gab Szenen zwischen den beiden, die mir das Herz zerrissen haben. Ich konnte die Sehnsucht, den Schmerz und die Lust der beiden wirklich fühlen!

Julie Johnsons Schreibstil ist einfach toll. Man kann sich richtig in die Zeilen fallenlassen und spürt trotzdem jede Emotion. Auch thematisch gefiel mir das Buch unglaublich gut. Emilia setzt sich für Gleichberechtigung im Land ein, sie kämpft gegen ihre PTBS und wächst langsam in ihre königliche Rolle und die damit verbundene Verantwortung hinein. Alles schwierige Themen, aber durch Emilia unglaublich authentisch umgesetzt!
Nichtsdestotrotz habe ich auch ein bisschen Kritik, die ich loswerden muss. Abgesehen vom Drama, das mir zum Teil etwas zu viel war, wurden einige Fragen am Ende nicht beantwortet. Owen zum Beispiel wurde nach einem kurzem Auftritt gar nicht mehr erwähnt, obwohl er Emilias bester Freund ist. Das fand ich wirklich schade, weil es interessant gewesen wäre, Emilias „altes“ Leben mit ihrem neuen zu verschmelzen. Auch die Sache mit Carter wurde am Ende nicht wirklich erklärt. Warum gab es die ursprünglichen Probleme auf einmal nicht mehr? Die Monarchiegegner scheinen auch nicht mehr zu existieren. Warum? Das sind so Kleinigkeiten, die man in einem Abschlussband meiner Meinung nach geklärt haben sollte.

FAZIT

Diamond Empire ist für mich der stärkste Band der Reihe. Emilias Entwicklung fand ich unglaublich spannend und authentisch und auch thematisch punktet das Buch mit Authentizität. Die Liebesgeschichte ist emotional, heiß und definitiv prickelnd, mir persönlich aber etwas zu dramatisch. Generell gibt es sehr viel Drama im Buch, aber das kennt man ja bereits aus den Vorgängerbänden und weiß somit, worauf man sich hier einlässt. Das Buch ist definitiv ein Auf und Ab der Gefühle und liest sich trotz seines Umfangs sehr schnell. Julie Johnsons toller Schreibstil, zusammen mit dem krassen Plot sorgen hier definitiv für einige Wow-Momente. Das Ende konnte ich bereits erahnen, habe es in diesem Rahmen aber nicht kommen sehen. Hier gibt es einen Extrapunkt für den Überraschungseffekt! Obwohl einige Fragen am Ende nicht beantwortet wurden, gibt es von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Toller Reihenauftakt!

Sister of the Stars
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Wow, wow, wow, was für ein Buch! Für mich war der erste Band der Hexenschwestern-Trilogie ein wirklich starker Einstieg in erstklassige Romantasy. Obwohl ich beim Prolog noch nicht wusste, ob mir gefällt, ...

Wow, wow, wow, was für ein Buch! Für mich war der erste Band der Hexenschwestern-Trilogie ein wirklich starker Einstieg in erstklassige Romantasy. Obwohl ich beim Prolog noch nicht wusste, ob mir gefällt, wohin das Ganze steuert, so wurde ich mit jedem Kapitel mehr und mehr in die Handlung hineingezogen und habe mich in das Setting, die Charaktere und die Magie verliebt. Insbesondere die Charaktere fand ich toll, da jede noch so „kleine“ Figur einen Daseinszweck im Buch hatte und die Handlung vorantrieb. Es gibt keine unwichtige Figur, niemanden, der lediglich als Lückenfüller fungiert oder den man „überlesen“ kann. Marah Woolf hat es geschafft, dass mir jeder Charakter im Gedächtnis geblieben ist. Die guten, wie die bösen.

Die Liebesgeschichte ist tragisch herzzerreißend, konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Vianne und Ezra sind mir teilweise einfach zu naiv mit der Situation umgegangen. Besonders Ezra hat Vianne für meinen Geschmack etwas zu oft und unnötig verletzt. Die beiden sind aber grundsätzlich etwas schwierig, wie ich finde. Vianne bleibt sehr lange inaktiv und lässt sich treiben. Dieses Verhalten und ihre Naivität haben sie mir nicht gerade sympathisch gemacht. Es dauert ziemlich lange, bis sie endlich in eine aktive Rolle schlüpft und zu einer stärkeren Persönlichkeit wird. Ezra war dagegen von Anfang an stark, dafür aber wahnsinnig unsympathisch. Ich habe lange gehofft, dass sein Verhalten nur Show ist und dass er seine Gefühle für Vianne irgendwann akzeptiert und dementsprechend handelt. Da ich hier nicht allzu viel verraten möchte, nur so viel: Ich habe lange gewartet….

Die Nebenfiguren fand ich dafür umso stärker. Besonders Viannes Schwestern und Caleb haben sich in mein Herz geschlichen und ich kann es nicht erwarten, mehr von ihnen zu lesen. Auch die Spannung im Buch fand ich großartig! Die Seiten sind nur so dahingeflogen und durch Marahs schönen Schreibstil war die Geschichte für mich leider viel zu schnell zu Ende. Und oh mein Gott, dieses Ende! Wie kann man das einfach so stehenlassen? An dieser Stelle gibt es einen absoluten Cliffhanger Alarm von mir.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Der Weltenaufbau, das Magiesystem und die vielen Personen sind anfangs zwar etwas viel, aber man liest sich sehr schnell in alles hinein. Die Mischung aus Altertum und Moderne, die Marah Woolf hier als Setting kreiert hat, ist einfach fantastisch und wahnsinnig faszinierend. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich freue mich auf den Rest der Reihe!


FAZIT

Ein gelungener Fantasy Reihenauftakt, der mit Spannung, Magie und tollen Charakteren punktet. Wegen Ezras Verhalten, Viannes Naivität und der Liebesgeschichte, die nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, ist das Buch kein Highlight geworden, kann sich aber durchaus bei meinen Lieblingsbüchern sehen lassen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

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