Cover-Bild Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.02.2016
  • ISBN: 9783959670043
Jennifer L. Armentrout

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht

Ralph Sander (Übersetzer)

Layla ist verzweifelt und einsam! Sie vermisst Roth, den teuflisch attraktiven Dämonen-Prinzen. Und ihr bester Freund Zayne, der sie vielleicht über den Verlust hinwegtrösten könnte, bleibt dank ihrer seelenverschlingenden Küsse für sie tabu. Dass ihre sonst so fürsorgliche Gargoyle-Ersatzfamilie auf einmal Geheimnisse vor ihr hat, macht alles schlimmer. Schließlich entdeckt sie auch noch neue Kräfte an sich. Dann taucht völlig unerwartet Roth wieder auf. Aber bevor Layla die Zweisamkeit mit ihm genießen kann, bricht die Hölle los.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2017

Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine mitreißende Fortsetzung, die weder an Spannung noch an Humor verloren hat und nach deren atemberaubendem Schluss man so schnell wie möglich den dritten Band lesen will.

0

Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine gelungene und von der ersten bis zur letzten Seite packende Fortsetzung, die man kaum aus der Hand legen kann, und Jennifer L. Armentrout erleichtert einem den ...

Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine gelungene und von der ersten bis zur letzten Seite packende Fortsetzung, die man kaum aus der Hand legen kann, und Jennifer L. Armentrout erleichtert einem den Einstieg in den zweiten Band, indem alle wichtigen Fakten sowie Ereignisse aus dem Vorgänger am Anfang noch einmal kurz zusammengefasst werden.
Roth’ Rückkehr war der Moment, den man nach dem Ende des ersten Teils am sehnlichsten erwartet hat, doch die Freude darüber hält leider nicht lange an. Sein Verhalten Layla gegenüber stößt auf Unverständnis und erzeugt großen Unwillen, da man nicht nachvollziehen kann, warum er sie derartig belügt, obwohl er in Wahrheit sehr viel für sie empfindet – dessen ist man sich absolut sicher. Man weiß, dass es einen Grund dafür geben muss, das macht es allerdings nicht leichter zu akzeptieren und dabei zuzusehen, wie sehr er seiner Beziehung zu Layla damit schadet und wie stark sie beide darunter leiden. Und erst am Schluss erhält man endlich eine Antwort auf diese Frage.

Seine Abweisung führt außerdem dazu, dass Layla sich Zayne zuwendet, was zu einem unliebsamen Liebesdreieck führt, das sicherlich nicht jedem gefallen wird, insbesondere wenn man davon überzeugt ist, dass Roth weit mehr für Layla empfindet als er zugibt. Das Verhältnis zwischen Zayne und Layla entwickelt sich von Freundschaft und mutmaßlich einseitiger Liebe somit langsam zu einer romantischen Beziehung, die viele Probleme mit sich bringt und die sie vor den anderen Wächtern unbedingt geheim halten müssen. Zwischen ihnen spürt man aber, trotz einiger intimer Szenen, nie so ein richtiges Knistern oder Schmetterlinge im Bauch. Man hat einfach immer das Gefühl, dass Layla nicht ganz mit dem Herzen dabei ist und etwas – oder jemand – sie zurückhält.

Dass Zayne Layla in dieser schweren Zeit beisteht und sein unerschütterlicher Glauben an das Gute in ihr, machen ihn, ungeachtet seiner Schwächen, nun jedoch immerhin deutlich sympathischer als er es im Vorgänger war. Er will seine Fehler aus der Vergangenheit wiedergutmachen und mittlerweile kann Layla ihm wirklich etwas anvertrauen ohne befürchten zu müssen, dass er seinem Vater Abbot davon berichtet. Erfreulicherweise spielt Laylas dämonische Seite für ihn ebenfalls keine große Rolle und es ist ihm vollkommen egal, was andere Wächter über sie oder seine Nähe zu ihr denken.

Layla ist nach wie vor eine sehr liebenswerte Heldin, mit der man mitfiebert, der man so manches Mal aber auch gern die Augen für gewisse Dinge öffnen würde, die dem Leser offensichtlich erscheinen, vor allem in Bezug auf Roth. Man vermisst das gewohnte Prickeln zwischen ihnen, das natürlich fehlt, nach dem, was Roth ihr alles an den Kopf geworfen und worauf sie entsprechend reagiert hat. Es ist jedoch offensichtlich, dass er bereut Layla in Zaynes Arme getrieben zu haben.

Bauchschmerzen bereitet einem zudem das Verhalten von Abbot gegenüber seiner Ziehtochter. Dass er ihr ein wenig misstraut ist nach allem, was geschehen ist, noch verständlich, aber wann hat er angefangen Layla als etwas Böses zu betrachten, das nicht mehr zu seiner Familie gehört? Es ist unfassbar, wie grausam und gleichgültig er sie später behandelt.

Ein paar andere Wächter steigen im späteren Verlauf dagegen im Ansehen, darunter Nicolai, Dez und selbst Danika, die Layla trotz ihrer nachvollziehbaren Eifersucht nie etwas Böses will und schließlich sogar eine Art Freundin wird. Sie alle stehen ihr, genau wie Stacey, stets bei und halten zu ihr.

Die Handlung dreht sich hauptsächlich um die neue Mission, die der Grund für Roth’ Rückkehr ist: Die Lilin zu finden, die allem Anschein nach durch das irgendwie doch vollendete Ritual erschaffen wurde. Widerwillig müssen Dämonen und Wächter dafür erneut zusammenarbeiten, denn die gefährlichen Fähigkeiten der Lilin, über die allerdings nicht allzu viel bekannt ist, sowie deren Konsequenzen bedrohen ihrer aller Existenz. Unglücklicherweise weiß niemand, wie eine Lilin aussieht und schon bald keimt im Leser ein Verdacht auf, der später auch Layla befällt, deren Fähigkeiten sich seit der Nacht des Rituals verändert haben, nur dass sie den genauen Grund dafür noch nicht kennt.

Es gibt erneut einige interessante, ungeahnte Enthüllungen – jedoch leider noch nicht über die wahre Geschichte der Wächter – sowie einen fesselnden, geradezu verstörenden Showdown, mit dem man so nie gerechnet hätte. Die größte Bombe lässt Jennifer L. Armentrout aber erst ganz zum Schluss platzen. Nachdem man fast ein wenig enttäuscht war die große Erkenntnis vermeintlich schon so früh vorhergesehen zu haben, schockiert und überrascht sie einen zugleich mit einer Wendung, die einem so richtig den Boden unter den Füßen wegzieht und einen völlig sprachlos macht.

Die Autorin konfrontiert ihre Leser zwar nicht mit einem richtiger Cliffhanger, doch dafür mit einem Ende, das einem den Atem raubt, einen alle Aspekte, die man zuvor vielleicht zu bemängeln hatte, wieder vergessen und sehnsüchtig auf das Finale warten lässt.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Absolut toll!

0

Achtung, bei dieser Rezension handelt es sich um den zweiten Band
einer Reihe. Daher könnten Spoiler zum Vorgängerband enthalten sein!

Nachdem Roth sich geopfert hat und in der Unterwelt verschwunden ...

Achtung, bei dieser Rezension handelt es sich um den zweiten Band
einer Reihe. Daher könnten Spoiler zum Vorgängerband enthalten sein!

Nachdem Roth sich geopfert hat und in der Unterwelt verschwunden ist, macht Layla sich furchtbare Sorgen um ihn. Denn der Dämon ist zwar taff, aber Layla weiß, wie hart er dafür bestraft werden wird, dass er ihr geholfen hat. Doch dann taucht Roth ganz plötzlich wieder auf und entgegen Laylas Erwartungen hält er sie auf Abstand und möchte anscheinend nichts mehr mit ihr zu tun haben. Stattdessen sucht er Laylas Gargoyl-Familie auf, um sie zu warnen. Denn eine Lilin wurde geboren und ist dabei, die Welt ins Chaos zu stürzen. Nun muss sich Layla nicht nur Sorgen um diese drohende Gefahr machen, sondern auch mit Roths Zurückweisung kämpfen. Dabei findet sie besonders bei ihren Adoptivbruder Zayne Halt, der nach all den Ereignissen gemerkt hat, wie viel Layla ihm bedeutet und ihr unbedingt näher kommen möchte. Was Layla nur noch mehr verwirrt, denn sie ist schon seit Ewigkeiten in Zayne verliebt..

Ich muss ganz klar sagen: Ich liebe dieses Buch! Schon vom ersten Band der Reihe war ich ja absolut begeistert, aber auch dieser zweite Band hat mir unglaublich gut gefallen und konnte Band 1, obwohl dieser für mich absolut toll war, vielleicht sogar noch ein bisschen übertrumpfen. Daher kann ich auch schon verraten, dass Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht von mir nicht nur 5 Herzen bekommt, sondern ab sofort auch zu meinen Lieblingsbüchern zählt.

Die Ereignisse setzen direkt nach dem Vorgänger wieder ein und als Roth plötzlich auftaucht und sich Layla gegenüber abweisend verhält, gibt sie sich größte Mühe, nicht allzu verletzt zu wirken und sucht Trost bei Zayne. Doch dieser hat endlich erkannt, wie viel Layla ihm wirklich bedeutet und zeigt ihr dies nur allzu deutlich, wodurch Layla zwischen ihren Gefühlen hin und hergerissen ist, da ihr sowohl Roth als auch Zayne sehr viel bedeuten. Normalerweise gehen mir diese Dreiecksbeziehungen mit der Zeit immer auf die Nerven, aber hier war das ganz und gar nicht der Fall. Jennifer L. Armentrout schafft es wieder, den Leser mit Layla mit fiebern zu lassen und zu hoffen, dass sie sich für den Richtigen entscheidet. Dieses Hin- und Her zwischen ihren Gefühlen war für mich in genau dem richtigen Maß in der Geschichte dabei, hat für einige spannende Szenen gesorgt und konnte mich absolut begeistern.

Natürlich ist auch der Schreibstil der Autorin wieder grandios. Es wird nie langweilig, man fliegt nur so durch die Seiten und es war so spannend, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich musste es in einem Stück durchlesen und habe danach gleich nochmal von vorne angefangen, weil ich nicht genug bekommen konnte.

Dafür ist neben der Dreiecksbeziehung von Layla, Roth und Zayne auch die restliche Handlung verantwortlich. Die Suche nach der Lilin ist wieder sehr spannend, denn in Laylas Schule fangen plötzlich einige Mitschüler an, sich merkwürdig und gewalttätig zu verhalten. Ein klares Zeichen dafür, dass die Lilin und damit die drohende Gefahr ganz in der Nähe ist. Und Layla wäre nicht Layla, wenn sie sich in einem solchen Fall nicht direkt auf die Suche machen würde, um ihre Freunde zu beschützen..

Natürlich bedient sich Jennifer L. Armentrout einiger Stereotypen - Layla ist wieder die lustige, tollpatschige und einfach sympathische Protagonistin die viel Mut hat, Zayne und Roth die beiden sexy Typen, denen Layla eigentlich nicht zu nahe kommen sollte. Aber genau deswegen liebe ich dieses Buch so sehr. Die Protagonisten sind genau so, wie man es sich wünscht und hier merkt man das große Können der Autorin: Denn obwohl die Protagonisten alle Eigenschaften haben, die sie zu dem machen was sie sind und somit perfekt in ihre Rollen schlüpfen, wirken sie nicht übertrieben und unnatürlich perfekt sondern genau richtig. Und es macht einfach Spaß, ihre Geschichte mit zu verfolgen.

Daher war für mich dieses Buch genau das, was ich mir erhofft hatte. Ein paar Klischees, die aber toll umgesetzt wurden und nicht als Klischees auffallen. Das Weiterführen der spannenden Dreiecksbeziehung mit der Frage, für wen Layla sich letztendlich entscheiden wird. Tolle Protagonisten, eine tolle Handlung, viele romantische Momente aber auch sehr viel Witz und Humor. Und ein überraschendes Ende, das die Wartezeit bis zum dritten Band der Reihe unerträglich macht, da ich so gern wissen möchte, wie es weitergeht. Für mich war das Buch genau das, was ich mir erhofft hatte, und noch mehr und daher gibt es eine absolute Leseempfehlung für ein absolut tolles Buch!

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

0

Deutlich gekränkt und verletzt startet Layla in dem zweiten Band mit ihrer Geschichte. Da Roth sich sozusagen selbst geopfert hat, steckt er nun in der Hölle fest. Das nagt dementsprechend an ihr. Sie ...

Deutlich gekränkt und verletzt startet Layla in dem zweiten Band mit ihrer Geschichte. Da Roth sich sozusagen selbst geopfert hat, steckt er nun in der Hölle fest. Das nagt dementsprechend an ihr. Sie wirkt verändert, doch bekrabbelt sich mit der Zeit wieder.
Ihr "Adoptier-Familie" behandelt sie weiterhin wie einen Feind und sie ist nicht wirklich willkommen in dem Haus. Zum Glück ist da noch Zayne, der Gargoyle für den sie seit Jahren heimlich schwärmt. Doch liegt es nicht nur an dem Altersunterschied, dass sie sich nie so richtig nahe gekommen sind, sondern an der Tatsache, dass Zayne dabei seine Seele verlieren könnte. Trotz allem kommen sie sich langsam näher und plötzlich erscheint Zayne gar nicht mehr so unerreichbar. Bevor es aber allzu erst wird, erscheint Roth unvermittelt wieder im Blickfeld. Allerdings wirkt er verändert und ist nahezu gefühlslos und geht auf Abstand. Gerade als ich jubeln wollte, dass er wieder da ist und Zayne - den ich Roth auf keinen Fall vorziehen wollte - kurzzeitig in den Schatten von ihm gelangt, wurde mir ein Stoßdämpfer verpasst. Warum verhält er sich so? Was ist da unten in der Hölle überhaupt passiert? Diese und viele andere Fragen musste mal sich als Leser stellen und manche davon wurden erst im Laufe des Buches wieder aufgegriffen. Neben dem passieren weitere merkwürdige Dinge. Der Clan scheint Geheimnisse vor ihr zu haben. Ihre Fähigkeiten verhalten sich komisch. Und irgendwas Merkwürdiges passiert in der Schule. Obwohl ich Layla einfach nur hinreißend finde, möchte ich nicht sie sein bei den ganzen Hoch und Runter in ihrem Leben.

Durch all diese Sachen und noch viele weitere bleibt es wie nicht anders zu erwarten spannend. Ich würde es aber nicht als diese 08/15 Spannung bezeichnen, sondern eine, die nur speziell diese Autorin erzeugen kann. Wie auch schon bei der Obsidian-Reihe schreibt Jennifer L. Armentrout mit ihrem eigenen, unverkennbaren Schreibstil und Humor, der jeder, der Obsidian und dessen Folgebände gelesen hat, bekannt vorkommen sollte. Auch wenn ich manchmal hin und wieder Daemons Grundzüge in Roth wieder erkennen kann, heißt das nichts Schlechtes. Es sind zwar zwei unterschiedliche Figuren, aber sie erinnern meiner Meinung nach sehr stark an den jeweils anderen.

Wie man sich ausrechnen kann, rückt bei Layla Zayne zu meinen Missgünsten in den Vordergrund. Ich gehöre ehr zu Team Roth, da er mich einfach an Daemon erinnert und seinen eigenen Charme und Ausstrahlung hat. Daher kam leider nicht so viel Roth drin vor, wie ich mir erträumt hätte, aber zum anderen kann man auch Layla andere Option, Zayne, näher kennen lernen, den man bisher nur als ihren Freund und sowas wie einen Bruder kannte.

Ein weiterer von mir als positiv empfundener Punkt ist, dass Bambi (wie man am Cover schon erraten kann) eine bedeutendere Rolle spielt. Generell finde ich die Ideen und Dinge mit denen die Autorin um die Ecke kommt, immer äußerst originell und kreativ. Das Prinzip von den Dämonen-Tattoo gefällt mir immer noch wirklich gut, da damit auch noch in Zukunft hantiert werden kann und somit viel Potential besteht.
Mit der Zeit lernt man Bambi, die Schlange, näher kennen und Layla, wie auch ich haben sie dabei sehr lieb gewonnen. Man kann nun sogar eine Persönlichkeit in ihr feststellen und dadurch bildet sie den perfekten Begleiter für Layla für ihren Abenteuern.

Und mal wieder und nicht anders zu erwarten gab es einen fiesen Cliffhanger an Ende. Nach dem nun 6. Buch der Autorin muss ich eindeutig feststellen, dass Jennifer L. Armentrout einfach eine Cliffhanger-Königin ist und mir bisher noch kein Zweiter mit einer solchen Veranlagung dazu untergekommen ist.
Eigentlich habe ich bis zu den letzten Seiten nicht gedacht, dass es noch einen geben würde (was mich wirklich sehr überrascht hätte), aber selbstverständlich müsste sich auch das auf der letzten Seite noch ändern.


Fazit:

Insgesamt kann man sagen, dass das Buch meinen anfangs hohen Erwartungen gerecht wurde und diese noch übertroffen hat. Kombiniert aus dem einzigartigen Schreibstil, der Art und Weise der Autorin und einer unfassbaren Geschichte ist dieses Buch ein eindeutiges 5-Sterne-Buch. Die Autorin schreibt einfach geniale Bücher, die es so schnell kein zweites Mal geben wird.
Eine eindeutige Kaufempfehlung, besonders für diejenigen, die die Obsidian-Reihe lieben.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eindrucksvoll & unwiderstehlich

0

Cover:

Diese Gestaltung war für mich Liebe auf den ersten Blick, denn Bambi war für mich von Anfang an ein nicht wegzudenkendes Highlight. Die Tribal-Musterung der Schlange symbolisiert sogleich die Erscheinungsform ...

Cover:

Diese Gestaltung war für mich Liebe auf den ersten Blick, denn Bambi war für mich von Anfang an ein nicht wegzudenkendes Highlight. Die Tribal-Musterung der Schlange symbolisiert sogleich die Erscheinungsform des Hausgeists als Tattoo. Besonders finde ich die 3D-Optik. Der Hintergrund glänzt, während die Schlange matt ist, so entsteht der Eindruck, als befände sich die Schlange auf der Haut und wirkt dennoch greifbar.

Meinung:

Um eine Lilin zu erschaffen, müssen Rituale vollzogen werden. Jedes dieser Rituale steht symbolisch für eine der Ketten, mit denen Lilith in der Hölle gefangen gehalten wird. Einerseits scheint es leicht vermeidbar, das Erfüllen dieser Voraussetzungen zu verhindern, wenn man weiß, worum es sich bei diesen Aufgaben handelt, doch die Auslegung dieser, ist eine vollkommen andere, als alle vermutet haben.

Die Alphas werden die Existenz einer Lilin als Beleg dafür ansehen, dass die Wächter nicht in der Lage sind, die Dinge unter Kontrolle zu halten. Damit wären sie für die Alphas nutzlos. Nicht nur aus diesem Grund ist es für die Existenz der Wächter von Bedeutung, die Lilin schnellstmöglich zu finden, ebenso die Menschen sind in Gefahr, vor dem unbekannten Wesen, welches einem ohne Weiteres die Seele rauben kann und einem damit die Fahrt in die Hölle garantiert.

Die Leichtigkeit, mit der er das anstellte, machte mir etwas bewusst: Roth war gefährlich, und genau das durfte ich nicht vergessen.

Roth ist Kronprinz der Hölle, der infernalische Herrscher. Mit ihm gelangen einige Steine ins Rollen. Als seelenloser Dämon, hat er mich schon im ersten Band beeindruckt, doch auch seine anfänglich an Layla gerichteten Worte, konnten dieses Bild nicht zerstreuen. Mehr als Worte, zeigen unsere Handlungen, wer wir wirklich sind. Nichts desto trotz, konnte ich mir seinen Wandel lange Zeit nicht erklären.

In diesem Moment veränderte sich nichts und zugleich alles zwischen uns.

Layla hat eine Fähigkeit verloren und andere dadurch gewonnen. Doch woher rührt dieser Wandel? Diese Frage erwächst für sie zu einer großen Gefahrenquelle, denn einerseits weiß sie selber nicht, wozu sie im Stande ist, oder ob die Dinge, die Geschehen wirklich durch sie verursacht worden. Selbst ihr eigener Clan entwickelt eine Distanz zu ihr, die immer weiter fortschreitet und letztendlich vollkommen zu eskalieren scheint. Diese Entwicklung zu beobachten hat mich mit Traurigkeit erfüllt, denn gerade diese Menschen kennen Layla, haben sie großgezogen und als Teil ihrer Familie integriert. Wie kann man so sehr das Vertrauen in jemanden verlieren? Auch wenn der Teenager ihre Fähigkeiten nicht voll umfänglich kontrollieren kann, ist es für mich ein Unterschied ob ich einen Fehler bewusst oder unbewusst mache. Der Einzige der ihr immer, ohne Wenn und Aber und ohne zu zögern, zur Seite steht ist Zayne. Er hat aus seinem damaligen Fehler gelernt und gibt Layla durch sein unerschütterliches Vertrauen den Halt, der sie einerseits davor bewahrt ihren Gedankengängen vollkommen nachzugeben und die Kraft verleiht, weiter zu kämpfen. Ebenso bedeutsam ist es, dass Layla dieses Vertrauen nicht zerstören möchte und sich ihm mit ihren Ängsten und Fehlern mitteilt, wodurch Zayne gleichzeitig verhindert, dass sie sich zurückzieht und abkapselt. Auch wenn sie ihn mit der Wahrheit, dass ein um das andere Mal verletzt, so ist es gerade ihre Ehrlichkeit, die ihr das erhält, was ihr am wichtigsten ist und den Wächter niemals an ihr zweifeln lässt.

>>Ich habe dich nicht verdient<< [...] >>Siehst du, und genau da irrst du dich.<< [...] >>Du verdienst alles.<<

Das Leben ist voller Risiken und Gefahren, für Halbdämonen genauso wie für jeden anderen. Auch Layla gelangt an diesen Punkt, mit der Einsicht, dass sie es leid ist, nicht zu leben und nichts zu versuchen. Ihre Angst, ungewollt eine Seele zu nehmen, hemmt sie, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Wenigstens dieser Ballast, scheint ihr mit der Zeit aus der Hand genommen zu werden. Doch ebenso abrupt wie ihre Fähigkeiten einen Wechsel vollzogen haben, obliegt ihre augenscheinliche Kontrolle in einem ganz anderen Ursprung begründet. Wissen ist Macht, doch dass Fehlen dieser entwickelt sich zu ihrem schlimmsten Alptraum.

>>Und wie soll das passiert sein? Bist du etwa rumgelaufen und hast wahllos Leute geküsst? Falls ja, bin ich verdammt sauer, dass du mich ausgelassen hast.<<

Ein weiterer Konflikt besteht in Laylas Beziehung zu Roth und Zayne, die so besonders ist, dass man das Wort 'Dreiecksbeziehung', wie ich finde, hier nicht in den Mund nehmen kann, da es viel mehr eine Art `Finden' ist.
Durch die Lilin sind die unterschiedlichen Seiten dazu gezwungen, gemeinsam zu agieren. Der Kontrast von Dämon und Wächter stellt sich dadurch besonders zur Schau. Zayne handelt kontrollierter und geht dadurch einige Risiken ein, während Roth ein geringeres Toleranzlevel hat und eher Vor- als Nachsicht walten lässt. Trotzdem lassen sich die beiden Jungs für mich nicht in eine klassische Schublade von "Gut" und "Böse" stecken. In Anbetracht der Tatsache, wie sich Laylas Fähigkeiten auf den Dämon und auf den Wächter auswirken, ist der Umgang mit Roth für sie weniger mit Anspannung und Angst verbunden, dennoch ist es Zayne der ihr immer zur Seite steht und emotionalen Halt bietet. Kann sie vergessen, wer sie früher war und akzeptieren, wer sie jetzt ist? Denn was Layla ist, ändert nichts daran, wer sie ist.

Dämonen sind besser darin geworden, sich vor den Wächtern zu verstecken. Hinzukommend, dass Layla ihre Fähigkeit gegen andere eingetauscht hat, hätte die Lilin ein leichtes Spiel, sich unbemerkt in der Öffentlichkeit zu bewegen. Doch gibt es die Lilin wirklich oder ist die Zurückweisung Laylas durch ihren Clan doch nicht so unbegründet? Erfahrt es selber in dieser spannungsgeladenen Fortsetzung ;)

Charaktere:

Layla [Shortie] fehlt es an Selbstvertrauen, wodurch sie Vorsicht walten lässt, um für niemanden zu einer Gefahr zu erwachsen. In Bezug auf Zayne ist diese Zurückhaltung mit einer unglaublichen Willensstärke verbunden, denn um ihn zu schützen, muss sie ihre Gefühle beiseite drängen. Eine Handlung, die ihr ihre dämonische Seite immer wieder ins Gedächtnis ruft.

Zayne [Stony] - Seine Aufgabe war es von Anfang an Layla zu schützen. Diese Aufgabe erfüllt er nach wie vor, jedoch nicht mehr nur vor dem, was außerhalb des Anwesens lauert, sondern ebenso vor sich selbst und dem eigenen Clan.

Roth vereint als infernalischer Herrscher viele dunkle Eigenschaften. Genau wie die Wächter, kämpft er für seine Überzeugung, doch gerade er ist es, der sich auch von Befehlen nicht blenden lässt, schlussendlich trifft er seine Entscheidungen alleine. Als Dämon war er vor Laylas Bekanntschaft der Ansicht, keine Gefühle zulassen zu können, doch mit ihr und durch sie, hat er gelernt, dass jeder einen freien Willen hat. Wird er diesen auch geschickt einsetzen?

Schreibstil:

Layla, Zayne und Roth sind ein eindrucksvolles Trio, welches Wächter und Dämon in gleichen Anteilen vereint. Des einen Stärken, sind des anderen Schwächen und umgekehrt, wodurch sie ein unschlagbares Team darstellen, da sie sich gegenseitig ergänzen und das, obwohl ihre Konstellation einen Kontrast darstellt.

Mit Roth hat die Autorin einen dunkeln Charakter mit geringer Hemmschwelle geschaffen. Nichts desto trotz zeigt er Seiten, die für seine Art eher untypisch sind, ihm jedoch nichts an seiner eindrucksvollen Präsenz einbüßen lassen. Er überschreitet Grenzen die nicht seine eigenen sind und bezahlt dafür einen Preis, den weder er noch wir bisher abschätzen können.

Mit Zayne haben wir einen guten Freund, der jedoch nicht in dieser Schublade stecken bleibt. Auch wenn sein Verhältnis zu Layla dem eines großen Bruders gleichen soll, verwebt Armentrout die Grenzen geschickt und lässt daraus etwas Neues erwachsen.

Layla ist hin- und hergerissen, doch auch hier ist es gelungen, ihren inneren Zwiespalt zu schildern und nicht in die Schiene "Teenager der sich nicht entscheiden kann" zu rutschen. Auch nach dem zweiten Band ist noch alles offen. Wird sie sich für einen der beiden entscheiden oder werden sich ihre Wege am Ende trennen?

Die Ausarbeitung der Handlungsorte und die damit verbundenen Nebencharaktere sind sehr wohldurchdacht gewählt und eingesetzt worden. Die Schule stellt trotz der Vorfälle noch etwas da, was einem "normalen" Leben am nächsten kommt. Das Anwesen hingegen ist eine Art goldener Käfig. Zayne verleiht dem Ganzen zwar etwas Leichtigkeit, doch nur bei Roth hat man das Gefühl, dass sich Layla wirklich fallen lassen kann, da sie für ihn keine Gefahr darstellt.

Geschick und Wortgewandtheit stellt Jennifer L. Armentrout eindrucksvoll zur Schau und hat mir dadurch einzigartige Lesestunden geschenkt. Ich hätte lieber heute als morgen die Fortsetzung in den Händen, doch Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude ;)

Veröffentlicht am 17.01.2017

Wer hätte das gedacht?

0

...das ich so begeistert wurde von einem zweiten Band, nachdem der erste mich eher neutral zurück gelassen hatte? In der Regel sind die mittleren Teile einer Trilogie eher nur Lückenbüßer und meist schlechter ...

...das ich so begeistert wurde von einem zweiten Band, nachdem der erste mich eher neutral zurück gelassen hatte? In der Regel sind die mittleren Teile einer Trilogie eher nur Lückenbüßer und meist schlechter als der erste Band, hier konnte mich die Autorin jedoch vollends begeistern!

Der Band setzt genau da ein, wo der andere aufhört. Es ist nicht lange her, wo ich den ersten Band (der damals von mir 3 Sterne erhielt) gelesen hatte. Aber auch wenn es länger her gewesen wäre, wäre nicht weiter schlimm gewesen, da gerade zu Beginn die Autorin den Leser ganz fein wieder in die Geschichte zurück bringt und mit kleinen Erklärungen das Gedächtnis aufrischt. Nicht zu viel, um zu nerven, aber auch nicht zu wenig, um etwaige wichtige Dinge ungesagt zu lassen.

Roth schmorrt also sprichwörtlich in der Hölle und Layla vermisst ihn sehr. Ansonsten ist alles wieder beim alten. Sie geht zur Schule und beobachtet ein paar Merkwürdige Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen. Kurz darauf erscheint auch Roth wieder zurück und es hätte nicht schöner sein können. ABER leider stößt dieser Layla von sich und verhält sich auch sonst merkwürdig. Des Weiteren überringt er die Hiobsbotschaft, das eine Lilinauf der Erde umher wandelt und unbedingt gefunden werden muss, bevor diese Menschen die Seele aussaugt und Geister zurück lässst.

Ich war schon nach den ersten Seiten wieder sofort mittendrin statt nur dabei. Die Autorin hat einfach einen sehr entspannten Schreibstil. Zudem mag ich es, dass diese Reihe sich an ein etwas älteres Publikum wendet, denn mitunter sind die Beschreibugnen schon etwas grausam und nicht jugendfrei. Die "Schmuseszenen" sind mitunter recht heiß und haben mir sehr gut gefallen. Nachdem Roth Layla von sich stößt, findet sie trost in ihrem alten Freund Zayne, der auch auf einmal mehr Gefühle für sie bereithält als nur brüderliche. Auch wenn ich Dreiecksgechichten an sich nicht mag, war ich doch überrascht wie glaubwürdig hier alles präsentiert wurde (einschließlich der zwiespältigen Gefühle von Layla). Auch die Szenen zwischen Zayne und Layla konnte ich sehr genießen, auch wenn mein Herz eher für Roth schlägt :)

Die Geschichte rund um Lilin ist auch sehr spannend erzählt, auch wenn mehr Zeit und wert auf die zwischenmenschlichen Beziehungen gelegt wurde. Aber gerade dazu hatte ich richtig Lust und habe mich natürlich gefreut das sowohl Zayne als auch Roth ihre Gelegenheiten hatten, um die Gunst des Lesers für sich zu gewinnen. Wen ich nach wie vor nicht verstehe, ist Abbobt- das Clanoberhaupt der Wächter. Eine ganz und gar abstoßende Persönlichkeit.

Alles in allem konnte mich die eiskalte Sehnsucht vollends begeistern und ich finde es einfach nur mies, wie das Buch geendet hatte (fieser mieser Cliffhanger). Nun heißt es leider warten bis August bis es in die nächste und letzte Runde geht. Für wen Layla sich nun entschiedet (Zayne vs Roth) wird wohl erst dann entschieden. Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!