Rezension
Spellcaster - Dunkler BannEndlich konnten die ans dieser Reihe vor kurzem aufatmen, als von Reihe die Fortsetzung erschien. Nach dem vermeintlichen Happyend ist diese interessante und einzigartige Geschichte nämlich noch nicht ...
Endlich konnten die ans dieser Reihe vor kurzem aufatmen, als von Reihe die Fortsetzung erschien. Nach dem vermeintlichen Happyend ist diese interessante und einzigartige Geschichte nämlich noch nicht vorbei und es kommen noch viel schlimmere Dinge auf Nadia und ihre Freunde zu.
Generell finde ich die Idee hinter der Geschichte fantastisch! Es zeigt eine ganz andere Auffassung von Hexen und Zaubrerinnen, di mir persönlich sehr gefällt. Das Prinzip von Magiewirken ist mir bei einem Buch bisher noch nicht untergekommen: Anstatt Zutaten (wie Kräuter usw.) zu benutzen, muss hier, um zu zaubern, an bestimmte Erinnerungen gedacht werden, die dann als Zutaten wirken.
Auch das genaue Beschreiben der Funktionsweise von Magie und dessen Durchführung, wie es hier der Fall ist, ist sehr selten. Gemischt mit den wunderbaren Figuren und dem altbekannten Good vs. Evil ergibt sich ein tolles Buch.
"Aber merk dir meine Worte: Es kann nicht anders enden." - Seite 229
Nun zu dem Charakteren: Ungewöhnlicher Weise finde ich, dass die Protagonistin oftmals falsch gehandelt hat und nicht das Offensichtliche gesehen hat. Dafür aber fand ich ihr Freundin Verlaine wirklich liebenswert. Sie hat in allen Pech und kann nicht das Leben führen, das ihr zusteht, denn sie ist ein herzensgutes Mädchen, welches aber unter einen Fluch leidet und somit von keinem wirklich wahrgenommen und geschätzt werden kann.
Daher fand ich es gut, dass die Geschichte nicht nur aus Nadias Sicht beschreiben wurde, sondern hauptschlich aus ihrer, Mateos und Verlaines Sicht, aber auch manchmal von Nebenfiguren. Das einzige Schlechte daran ist, dass ich mich durch die ständigen Wechsel - die man manchmal auch erst später registriert - nicht richtig zurechtfinden konnte und somit oftmals nicht mitkam. Meistens waren die Sichtwechsel auch an ungünstigen Stellen gelegt worden, zum Beispiel an einer neuen Seite und ohne Absatz, der dies kennzeichnen könnte.
Zudem sollte man wirklich alles hinterfragen in der Geschichte - wirklich alle noch so kleinen Details. Denn alles war dort passiert und geschieht ist untereinander strickt und die Zusammenhänge ergeben sich oftmals erst im Nachhinein.
Ich war ebenfalls von der Entwicklung von Mateos und Nadias Liebe enttäuscht, welche immer mehr in den Hintergrund rückte und eine immer unbedeutendere Nebenrolle spielt. Dabei hätte diese noch soviel Potenzial, zumal die beiden aneinander durch den Adjutantenzauber aneinander gebunden sind. Ich erhoffe mir von folgenden Band, dass sich dies verbessert und mehr genutzt wird.
Der Schreibstil der Autorin habe ich als neutral empfunden - nicht zu zäh zu lesen und auch sehr angenehm. Doch als "markant" und meinen Lieblingsschreistil würde ich ihn nicht beschreiben. Es könnte aber natürlich auch an der Übersetzung liegen.
Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Handlunge gezogen und gestreckt wurden und so nicht so wirklich Spannung aufkommen konnte, erst zum Ende hin - dem Showdown - wird es nahezu unerträglich spannend.
Fazit:
Zusammenfassend würde ich dieses Buch als ein klares 4-Sterne Buch beschreiben. Mit einer einzigartigen Idee und Vorstellung von Magie konnte die Autorin mich überzeugen, nur das Strecken der Handlungen und den ständigen Sichtwechsel haben etwas gestört und minimal meine Lesefreude reduziert.