Knisternd, authentisch, Hach
The way to find hope: Alina & LarsRezension „The way to find hope: Alina & Lars“ von Carolin Emrich
Meinung
Lars und Alina - nach meinem Highlight um Mareike und Basti musste ich umgehend erfahren, welche Geschichte hinter den beiden ...
Rezension „The way to find hope: Alina & Lars“ von Carolin Emrich
Meinung
Lars und Alina - nach meinem Highlight um Mareike und Basti musste ich umgehend erfahren, welche Geschichte hinter den beiden steckt. Mit Lars entstand nämlich ein düsterer, geheimnisvoller Mann, dessen Seiten ich ergründen musste um hinter jede Mauer zu blicken. Schon im ersten Band hat er mich in den Bann gezogen und immerzu wollte ich wissen, warum Lars so ist, wie er war. Alina war im ersten Band zwar nicht unbedingt mein Top Favorit für ihn, doch musste ich meine anfängliche Meinung über sie schnell ändern.
Zwar habe ich die Reihe mit den Bänden 4&5 kennengelernt, und in sich ist jeder Band auch abgeschlossen, für sich lesbar, doch bin ich unendlich froh, nun endlich die ersten drei gelesen zu haben um jedes Geheimnis der Figuren entdeckt und aufgeklärt zu haben. Die Geschichte der Protagonisten lebt nämlich in jedem Teil weiter und allein deshalb ist es ein Fakt, jeden gelesen haben zu müssen. Wieder lernen wir die beiden Akteure in wechselnden Perspektiven kennen. Alina kannte man aus dem ersten bereits mit einem wandelnden Päckchen auf den Schultern.
Komisch und nicht so recht einordnend erschien Alina mir im Auftakt, nun sollten mich bereits die ersten Seiten eines besseren belehren und zeigen, dass ich sie ins Herz schließen musste. Alina trägt das Herz auf der Zunge, zeigt offen ihre Emotionen, kämpft für das, was sie will und strotzt vor Selbstbewusstsein. Doch hinter jedem Menschen liegen Schleier, die das offensichtliche verbergen und Seiten zeigen, die meist nur wenigen vorherbestimmt sind. Alina war eine Person, deren Gedanken und Gefühle ich direkt folgen konnte.
Ich habe mich durch ihre Schichten tragen lassen. Liebe, Angst, Wut, Verrücktheit.
Lars hingegen war wie die Bombe, kurz vor der Detonation, besonders nach den ersten Enthüllungen seiner Vergangenheit. Zwei Seiten einer Medaille in einer Person. Sanft und gutmütig, aggressiv und abweisend. Welcher Seite man begegnete wusste ich als Leser so gut wie nie. Es war wie ein Kampf um Himmel und Hölle. Wer würde gewinnen. Nur die Sterne hätten es sagen können. Der Kontrast der beiden hat mich um den Finger gewickelt, wahnsinnig gemacht, ausgezogen um umgehauen.
Das knistern war in Form von elektrischen Funken überall zu sehen und spüren. Auf meiner Haut, in meinen Venen, in meinem Herzen. In Punkto Beziehung überstiegen Alina und Lars sogar Mareike und Basti. Auch Hochspannung und Nervenkitzel suchten ihresgleichen, wenngleich beide Worte nicht unbedingt zu diesem Genre passen. Höhen und Tiefen fanden sich wie Sand am Meer. Intensive, intime Momente sorgten für ein Feuerwerk, das mich um den Verstand brachte.
Alina und Lars sind nicht Mareike und Basti, aber genau das ist auch gut so. Beide Geschichten haben einen tiefen Kern und ließen mein Herz Purzelbäume schlagen.
Fazit
Carolin Emrich zeigt auch hier meisterlich eine lebendige, knallharte, ehrliche, direkte Story. In Punkto Bomben Thematik und heißer Intensität übertrifft diese Geschichte sogar seinen Vorgänger. „The way to find Hope“ ist bewegend und fesselt ab der ersten Seite. Die Emotionen waren authentisch, greifbar und packend. Alina und Lars bringen ganz viel „Hach“ „Awwwww“ und „Rarrrrrrrrr“ mit. Diesem Feeling und dieser Atmosphäre erliegt jeder!
Liebesgeschichten von Carolin Emrich gehören fortan zu meinen absoluten Gold Schätzen.
🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne