CHASING AFTER

"Es heißt, Irrlichter führen dich zu deinem Schicksal."
~Aiden, S.530


Inhalt:
Es sind fünf Jahre vergangen seitdem alle Staatssysteme wie ein Kartenhaus in sich zusammen gefallen sind. Das hat die Welt verändert. Die Menschen streifen als Einzelkämpfer durch die verwahrlosten Straßen, plündern als Clan verbliebene Ressourcen oder leben wie die Alex, in einer Kolonie. Alex ist aus ihrem früheren Leben nur ein Mensch geblieben, der ihr etwas bedeutet, aber in der Kolonie hat sie eine neue Familie und Hoffnung auf eine Zukunft gefunden. Erneut gerät ihre Welt ins Wanken, als jemand ihren Weg kreuzt - eine Begegnung mit der sie niemals gerechnet hätte. Wird Alex an der Vergangenheit festhalten können, oder holt sie ihre Zukunft ein?

Meinung:
Ok ich bin verliebt. Verliebt in diese Detail-Verliebtheit. Ich konnte mir beim lesen richtig gut vorstellen wo die Geschichte spielt. Für mich ist es schwer das so in Worte zulassen.
Am besten vergleichen lässt sich dieses Buch für mich, mit The last of us, nur ohne Zombis und wilden Schießereien. Viel mehr finde ich das mich das Setting daran erinnert hat.
Alles ist wie ausgestorben. Frühere Metropolen existieren so nicht mehr.
Keiner kann sich mehr sicher sein, ob jemand anderes nun gute oder schlechte Absichten hat. Jeder ist sich selbst der nächste.

Ich mag diese Dystopie einfach. Mir gefällt wie alles nach diesem Zusammenbruch aussieht und abläuft. Doch am schönsten finde ich nach und nach die Hintergründe für diesen Zusammenbruch herauszufinden. Denn keine gute Dystopie ohne irgendwelche Intrigen und geheimnisvollen Vorgänge.
Und glaubt mir da platz ein Bombe, als nicht wortwörtlich, sondern eher metaphorisch.

Ich mag die Protagonisten Alex. Sie ist tough und kann sich in allen Situationen behaupten. Doch sie ist auch einfühlsam und liebenswürdig.
Habe und Aiden machen ihr jedoch das Leben ganz schön schwer und bringen ihre Gefühle zum durchdrehen.

Ich finde es zu dem sehr schön das nichts zu kurz kommt. Das Leben von Alex und den anderen wird genauestens beschrieben und zudem werden die anderen Charaktere vorgestellt.
Hier wird kommt keine Komponente zu kurz. Bei allen belangen wurde auf die Details geachtet.

Eindeutig ein Buch für alle die detailreiche, dystopisch-romantische Geschichten Mut Cliffhanger mögen.

4,5 bis 5 von 5 Sterne ⭐


"Wir können das reparieren."
"Da gibt es nichts zu reparieren. Ich bin nicht kaputt oder sowas."
~Haze und Alex, S.420

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„Es heißt Irrlichter führen dich zu deinem Schicksal“

„Ich hatte nie eine reale Chance, mich nicht in dich zu verlieben […]“ (Jennifer Ebbinghaus, Chasing After)

Dies sind nur zwei der wunderschönen Zitate, die ich mir in Chasing After markiert habe. Ich liebe es, wie Jennifer Ebbinghaus mit den Worten spielt. Ihr Schreibstil ist so einnehmend, fesselnd, liebevoll, bildhaft und poetisch, ich kann nicht glauben, dass es ihr Debüt ist! Mich konnte Chasing After von der ersten Seite an abholen, der Einstieg fällt einem so leicht und man ist sofort im Geschehen drin. Mit was für einer Leichtigkeit die Worte rüberkommen und welch Schwere sie in einem zurücklassen ist beeindruckend. Besonders gut fand ich den eher seichten Einstieg, um erstmal im hier und jetzt anzukommen. Jede Emotion, jeden Gedanken und viele Handlungen von Alex konnte man so gut nachvollziehen. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich selbst in der Kolonie Mitglied und würde Alex auf Schritt und Tritt begleiten. Ich mochte Alex als Protagonisten sehr gerne und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Und Aiden (sabber), ich habe ihn so geliebt, er hat absolutes Bookboyfriend Material! In manchen Szenen bin ich einfach nur dahingeschmolzen (nicht im kitschigen Sinne, kitschig ist es überhaupt nicht). Die Beziehungen der Personen zueinander sind so realistisch dargestellt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat. Doch vielleicht kann man nicht jedem trauen?
Die letzten 100 Seiten lassen es dann nochmal richtig spannend werden und bieten einige Plottwists. Nach diesem Ende muss ich unbedingt wissen, wie es weitergeht!

Es war eine tolle Mischung aus Dystopie und New Adult, die insbesondere durch den herausragenden Schreibstil glänzt! Die Charaktere, deren Entwicklung und das Setting mochte ich so sehr! Und auch die Handlung war originell. Zudem habe ich mich in das Cover verliebt, ist es nicht atemberaubend schön? Ok, kommen wir zu meinem einzigen kleinen Kritikpunkt. Zwischendrin war es mir etwas zu langatmig und aufgrund eines anderen Buches, das ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe, konnte ich einen Plottwist von Anfang an erahnen. Dies ist allerdings für mich einfach doof gelaufen, soll das Buch aber nicht schlechter machen! Ich fand es toll und möchte so schnell wie möglich Band 2 lesen! Eine klare Leseempfehlung!

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Jennifer Ebinghaus verbindet hier zwei Genres miteinander, die man in dieser Kombination so nicht erwarten würde. Wer gern New Adult liest, freut sich über spannende Liebesgeschichten und kommt hier sicher auf seine Kosten, wenn das ganze jedoch in einem dystopischen Setting spielt, kommt ordentlich frischer Wind und Spannung in das Ganze.

Worum geht´s?

Alle Staatssysteme sind gekippt, die Welt wie wir sie kannten, existiert nicht mehr, sie ist im Chaos versunken. Menschen plündern und überfallen, rauben und töten – um zu überleben oder einfach nur zum Spaß. Alex hat es geschafft; gemeinsam mit Haze hat sie Zuflucht in einer Kolonie gefunden, die sich gegenseitig Schutz, ein Zuhause und eine Familie bieten. Doch als ihr Aiden über den Weg läuft, muss sie alles in Frage stellen, was sie sich in den letzten Jahren aufgebaut hat.

Handlung

Da es sich um New Adult handelt, liegt natürlich der Fokus sehr auf der Liebesgeschichte und die hat es echt in sich. Es sprühen ordentlich die Funken, es kribbelt gewaltig und natürlich braucht es eine gehörige Portion Drama. Das dystopische Setting hat mir auch sehr gut gefallen. Gerade zu beginn, hätte es für mich davon gern ein bisschen mehr sein können, es wirkte alles sehr ruhig und die Gefahren, die so eine gestürzte Welt bietet, sehr weit Weg. Das ändert sich dann im letzten Drittel und wir bekommen ordentlich zu spüren, was es bedeutet in einer Welt ohne Recht und Ordnung zu leben.

Charaktere

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Haze ist seit Ewigkeiten an der Seite von Alex und er ist wirklich ein guter Typ. Aiden, der dazukommt, wirbelt die Beziehung der beiden und die Kolonie ordentlich durcheinander und meine Güte, er ist wirklich zum Verlieben. Alle Charaktere machen eine tolle Entwicklung durch und sind authentisch geschrieben. Die Nebencharaktere haben mir auch sehr gut gefallen, sie haben einprägsame Charakterzüge und sind liebevoll ausgearbeitet.

Schreibstil

Der Schreibstil ist locker und leicht und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die ich-Perspektive aus Alex´s Sicht, gibt uns die Möglichkeit, in ihre Gedanken einzutauchen und die Gefühlswelt der Protagonistin zu erkunden. Besonders hat mir ihr Humor gefallen, wenn sie ihren inneren Teenager verflucht, der manchmal ihr Hadeln und denken bestimmt, obwohl sie schon 21 ist. Auch die Gefühle kommen wirklich gut rüber, zumindest, wenn es um das sich anbahnende Beziehungsdreieck geht.

An manchen Stellen hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Gerade wenn es um die Beschreibung der Lebensumstände, der vorherrschenden Situation in der Welt und die Hintergründe geht, sind bei mir ein paar Fragen offengeblieben, aber ich hoffe, dass diese im Folgeband greifbarer werden.

Fazit

Diese Geschichte hat schon Suchtpotential, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Sowohl die Liebesgeschichte als auch der dystopische Plot sind unfassbar spannend und gegen Ende nervenaufreibend. Der Cliffhanger lässt einem nicht die geringste Chance, nicht schnellstmöglich weiterlesen zu wollen. Im ersten Band lag der Fokus sehr auf der Liebesgeschichte, dadurch ist mir die Welt drumherum ein bisschen zu kurz und flach geraten, aber ich vermute, dass sich das im zweiten Band ändern wird.

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Ich habe mich sehr gefreut, Teil der Leserunde auf Lovelybooks zu "CHASING AFTER" von Jennifer Ebbinghaus zu sein und dieses spannend klingende Buch vorab lesen und kommentieren zu dürfen. Vielen lieben Dank an die Autorin für das kostenfreie Rezensionsexemplar, welches mich zügig per Post erreicht hat. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um den Debütroman der Autorin und den Auftakt einer zweiteiligen Reihe, auf dessen Nachfolgeband ich nunmehr richtig hin fiebere! Denn Jennifer hat mich mit ihrem Werk wirklich gecatcht!

Der Leser findet sich in dieser Geschichte unter ein paar übrig gebliebenen Protagonisten, unter ihnen die Hauptfigur Alex (Alessandria), die sich als Kolonie zusammen geschlossen haben, in einer verwahrlosten Welt wieder, in der alle Staatssysteme gestürzt wurden und wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen sind. Entweder schließt man sich zusammen und sorgt so gemeinsam für ein Überleben, oder aber man ist als Einzelgänger oder als Clan unterwegs und raubt Anderen das, was ihnen noch geblieben ist. So hat Alex eigentlich ganz andere Sorgen, als sich plötzlich in ihren einen anderen Mann zu verlieben, der ihren Weg kreuzt. Zumal sie schon in festen Händen ist...

Jennifer Ebbinghaus schreibt ihren Roman aus der Sichtweise von Alex in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir den bestmöglichen Zugang zu ihr gewährt und ich mich direkt mit ihr identifizieren und mich in sie einfühlen kann. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt wird sehr ausführlich und authentisch beschrieben, manchmal sogar mit etwas Humor trotz der Umstände, was ich wirklich großartig finde. Sie nimmt sich und ihre Gedanken manchmal selbst "auf die Schüppe" und bringt mich damit des öfteren zum Schmunzeln oder sogar Lachen :) Die junge Frau hat mittlerweile eine höhere Position in den eigenen Reihen erlangt und demnach auch Verantwortung anderen gegenüber. Und dann führt sie EIG noch eine beständige Beziehung zu Jemanden, der sie seit dem Sturz der Saatssysteme begleitet und beschützt. Ich kann ihre Gewissensbisse und ihr Gefühlschaos da nur zu gut nachvollziehen, als ein gewisser Jemand in ihr Leben platzt und es nicht den Anschein macht, als würde er aus ihrer Kolonie wieder verschwinden. Hach, dieser Typ ist aber auch einfach nur zum Träumen :D <3

Doch die Geschichte beinhaltet mehr, als nur eine Lovestory, bei der die Funken auf jeden Fall ordentlich fliegen, und ein großes Hin und Her, denn die Ereignisse überschlagen sich und werfen viele viele Fragen in mir auf, auf dessen Beantwortung ich mich wohl noch ein Weilchen gedulden muss.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, locker, anschaulich und atmosphärisch und lässt mich die ganzen Umstände und Situationen wirklich bestens vor Augen führen. So eine Situation ist gar nicht mal so abwegig, auch, wenn es sich hierbei natürlich um Fiktion handelt. Doch was wäre, wenn wir plötzlich wirklich kein Geldsystem und Co mehr hätten? Das Buch regt den Leser auf jeden Fall zum Nachdenken an und geht an mir persönlich nicht spurlos vorbei.

Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und beginnen immer mit einem kleinen, englischsprachigem Slogan, was ich ganz süß finde. Hier und da gibt es auch mal eine Grafik, über die der Leser sich freuen darf.
Ein Mini-Kritikpunkt stellt für mich die Länge des Buches, in Anbetracht dessen, dass es noch nicht die ganze Geschichte und es einen zweiten Band gibt, dar. Ich habe die meiste Zeit über zwar nicht das Gefühl, als würde sich das Lesen ziehen, doch die ein oder andere Stelle hätte sicher ein wenig abgekürzt werden können. Denn gerade in der ersten Hälfte passiert vergleichsweise wenig, wenn es sich auch um die Ruhe vor dem Sturm handelt.

"CHASING AFTER" beschert mir viele tolle und auch nachdenkliche Lesestunden. Die Autorun hat all ihre Protagonisten wirklich mit Liebe zum Detail erschaffen. Ich vergebe daher eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gerne aufrunde *****

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Dies war mein erstes Buch der Autorin.
Der Schreibstil war leicht und hatte den nötigen Sog, mich in die Welt zu ziehen.
Die Figuren waren authentisch,mysteriös und mal mehr oder weniger liebenswert.
Es dreht sich nicht nur um eine anschauliche Endzeitwelt, sondern viel um Alex und ihren inneren Kampf - vor allem zwischen den Herren Haze und Aiden. Dieser Fakt war das, was mich nicht immer glücklich und zufrieden zurückgelassen hat. Aiden ist eine alte Flamme, wirkt nach dem Wiedersehen aber undurchsichtig und konnte sich mein Vertrauen nicht so gut erarbeiten. Haze ist als fester Freund eigentlich aufopfernd und loyal, aber seine Eifersucht hat ihn gerne "drüber" wirken lassen. Mich stört klammernde Eifersucht, daher konnte ich mich bisher keinem Team richtig anschließen.
Es gibt gut dosiert lockere Momente, doch man erwartet immer irgendwie das Grauen, was spannend war.

Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt mit spannendem Setting und interessanter Story. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen!

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