Empfehlenswert!
Zum Glück gibt es UmwegeMartin und Zoe gehen den Camino. Sie sind aus ganz unterschiedlichen Beweggründen, beide aber eher spontan und problembeladen zu Pilgern geworden. Wechselseitig erzählen sie ihre Erlebnisse aus ihrer Sicht. ...
Martin und Zoe gehen den Camino. Sie sind aus ganz unterschiedlichen Beweggründen, beide aber eher spontan und problembeladen zu Pilgern geworden. Wechselseitig erzählen sie ihre Erlebnisse aus ihrer Sicht. Das Autorenehepaar ist selbst den Camino auf unterschiedlichen Abschnitten gegangen und lässt Orte und Begegnungen mit einfließen.
Wer hier - warum auch immer – ein Sachbuch oder eine Autobiografie erwartet, ist definitiv falsch.
Aber der Geist des Pilgerns, die Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten und alle die kleinen Nebensächlichkeiten spiegeln viel Wirklichkeit wieder. Die Irrungen und Wirrungen in den einzelnen Protagonisten, die Nebengeschichten und Anekdoten sind für meine Begriffe sehr gut nachvollziehbar. Natürlich wird hier – wie in jedem Roman – an der einen und andern Stelle in einer Person das Spektrum von vielen angesiedelt. Deutlich wird definitiv die Vielfalt der Menschen in dieser speziellen Lebenslage, der unterschiedliche Umgang dieser Menschen mit den Belastungen des Alltags und auch mit besonderen Unwägbarkeiten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe eine Liebesgeschichte mit Happy-End erwartet und habe sogar ein paar „Lebensweisheiten“ dazu bekommen sowie einen geschärften Blick auf den einen oder anderen interpretierbaren Charakterzug mancher Nationalitäten... Unterhaltsam, berührend, gut zu lesen, empfehlenswert!
Vielen Dank an #netgalleyDE für das kostenlose Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst!