Eine Inseleroberung mit Hindernissen
Raukland TrilogieRonan, der Erbe Rauklands, wird eines Morgens unsanft aus dem Schlaf gerissen. Eigentlich sollte er einen Teil der Armee seines Vaters bei einem Überraschungsangriff anführen, doch er hat ihn verschlafen. ...
Ronan, der Erbe Rauklands, wird eines Morgens unsanft aus dem Schlaf gerissen. Eigentlich sollte er einen Teil der Armee seines Vaters bei einem Überraschungsangriff anführen, doch er hat ihn verschlafen. Durch diese Fahrlässigkeit sind etliche Männer zu Tode gekommen und verletzt wurden und als ob das nicht schlimm genug ist, wird Ronan vorgeworfen, dass ihm diese Fahrlässigkeit deshalb unterlaufen ist, weil er sich von einer jungen Dirne hat abfüllen lassen. Rauklands König, Azel, tobt und fordert Satisfaktion für die erlittene Schmach und die verlorenen Männer, so gibt er den Befahl, Ronan auspeitschen zu lassen. Da Ronan dieses Martyrium still über sich ergehen lässt und nicht, wie von seinem grausamen Vater erhofft, nach Erbarmen fleht, sorgt Azel von Raukland dafür, dass seinem Sohn seine Strafe auf ewig in Erinnerung bleibt. Zusätzlich wird er auf die karge Insel Lannoch im Nordmeer verbannt, um diese für Raukland zu erobern. Der Königssohn kann sich nicht vorstellen, was daran so schwer sein soll, eine öde Insel zu erobern, wird jedoch vor Prüfungen gestellt, die ihn an seine Grenzen bringen. Sollte es ihm nicht gelingen, die Prüfungen zu bestehen, so verliert Ronan Rauklands Thron und zusätzlich sein Leben.
Das ist also der Anfang der sagenhaften Raukland-Trilogie von Jordis Lank. Die Geschichte um den Köngssohn von Raukland hat bereits einen spannenden Auftakt, der einen problemlos in die Geschichte einsteigen lässt. Dafür sorgt auch der wunderbare Schreibstil, der einen das Buch flüssig und sehr schön hintereinander weg lesen lässt. So, wie ich es bei Büchern liebe. =) Die Story an sich hat sehr viele spannende Wendungen, die man wirklich nicht erwarten würde, was dafür sorgt, dass es spannend bleibt und der Leser bis zum Schluss mitfiebern kann.
Rauklands Sohn würde ich jedem Fantasy- oder Mittelalterfan empfehlen, es kommen vor allem Solche auf ihre Kosten, die sich für den mittelalterlichen Schwertkampf begeistern. Ich als "Veteran" habe in einigen Szenen quasi mitgekämpft und in Gedanken die Haue mitgeschlagen. Es hat mich an die gute, alte Zeit erinnert, als mir selbst diese Haue beigebracht wurden. Ach was, Rauklands Sohn kann man jedem ans Herz legen. Die Geschichte hat alles, was ein gutes Buch haben muss: einen Held, Freundschaft, Vertrauen, Liebe, nahezu unlösbare Aufgaben und jede Menge Herzblut der Autorin.
Fazit: Ein gelungener Auftakt einer fantastischen Trilogie.