Für mich ein schwacher erster Band der neuen Reihe
Im Labyrinth der RacheBeim Buch Im Labyrinth der Rache handelt es sich um den ersten Teil der neuen Reihe rund um den für mich sympathischen Serienkiller der Buchwelt Francis Ackerman jr.
Es sind bereits zwei Reihen erschienen, ...
Beim Buch Im Labyrinth der Rache handelt es sich um den ersten Teil der neuen Reihe rund um den für mich sympathischen Serienkiller der Buchwelt Francis Ackerman jr.
Es sind bereits zwei Reihen erschienen, begonnen hat alles mit der Shepherd Reihe, gefolgt von der Ackerman und Shirazi Reihe und nun die sogenannte Hüter Reihe.
Ich habe die beiden Vorgängerreihen gelesen, habe somit die ganze Geschichte rund um Ackerman verfolgt. Ich empfehle auch jedem, von vorne zu beginnen, denn nur so lernt man den Protagonisten auch wirklich kennen.
Der Schreibstil des Autors ist mir also bereits bekannt und ich mag ihn sehr gerne.
Den Einstieg in das Buch hat mir der Autor wieder leicht gemacht. Er arbeitet immer mit kurzen, prägnanten Kapiteln und mehreren Erzählsträngen, die irgendwann zueinander finden. So ist es auch hier der Fall.
In diesem Buch verlässt Ackerman die USA und sein Weg führt ihn nach Europa. Weshalb er dort landet, was die Vorgeschichte dazu ist, kann man in der Ackerman und Shirazi Reihe nachlesen.
Man trifft auch in diesem Band wieder bekannte Charaktere, aber auch neue Charaktere, manche mehr, manche weniger mysteriös, bekommen hier ihre Bühne.
Soviel zum Gerüst. Nun aber zu dem, was ich über die Geschichte und alles weitere denke.
Zum ersten Mal ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen, das Buch ständig zur Seite zu legen. Der Autor hat mir keinen Handlungsstrang an die Hand gegeben, der mich wirklich gefesselt hat und bei dem ich sofort wissen wollte, wie es weiter geht.
Manche der Charaktere waren wirklich interessant, dem gegenüber gab es allerdings auch welche, die mir immer wieder ein Augenrollen entlockt haben und die mich aufgrund ihres Verhaltens genervt haben. Das sind definitiv keine guten Vorraussetzungen.
Ackerman selbst ist und bleibt mein liebster Serienkiller, wer bereits etwas von ihm gelesen hat, kann das sicher nachvollziehen. Von Buch zu Buch hat er sich weiter entwickelt, was ich per se sehr gut finde. Denn Menschen sollen sich ja auch entwickeln. Aber hier schießt der Autor leider über das Ziel hinaus. Für mich nimmt er Ackerman ganz viel von dem, was ihn einfach ausmacht, er macht ihn oft zu weich, zu anders als er bisher dargestellt wurde. Die Szenen, in denen sein Genie wirklich Platz findet, sich zu entfalten, sind so knapp gehalten.
Für mich ist nicht klar, wohin der Autor möchte. Bereits an seiner letzten Reihe habe ich Kritik geübt und es wird hier leider nicht besser - im Gegenteil.
Noch gibt es Neugierde von meiner Seite, ob der Autor vielleicht im nächsten Band wieder mehr zu dem findet, was mich hat zum Fan von Ackerman werden lassen. Ich werde dem nächsten Band wohl auch noch eine Chance geben, erfüllt mit ganz viel Hoffnung.
Ich habe eine Weile überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Von mir gibt es 2 Sterne. Begründet mit den neuen Charakteren, die ich nervig fand und der Entwicklung von den alten Charakteren. Und noch dazu gab dieses Buch so wenig her. Es fühlt sich an wie ein Zwischenband, nix halbes, nix ganzes und es endet mit einem Cliffhanger. Was überhaupt nicht der Stil des Autors ist. Hoffentlich macht er es beim nächsten Band besser.