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Veröffentlicht am 15.09.2016

Sommerblau

Sommerblau
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Der Roman von Mia March ist sehr schön geschrieben. Es ist wirklich ein lockerer, leichter Sommerroman den man dank des einfachen Schreibstils gut lesen kann.

Das Hauptthema des Buches ist eigentlich ...

Der Roman von Mia March ist sehr schön geschrieben. Es ist wirklich ein lockerer, leichter Sommerroman den man dank des einfachen Schreibstils gut lesen kann.

Das Hauptthema des Buches ist eigentlich Adoption und ungewollte Schwangerschaft und doch schafft die Autorin es einem dieses Thema auf einfache Weise näher zu bringen. Da es sich doch eher um ein schwieriges Thema handelt war ich anfangs eher skeptisch ob es wirklich so gut ist. Aber ich bin eines besseren belehrt worden.

Gleich am Anfang lernt man drei Frauen und ihre Geschichte kennen. Man könnte meinen dass das Buch nun nicht mehr viel hermacht da man ja die Geschichten schon kennt, aber die Autorin schafft es im zweiten Teil des Buches alles so zu drehen das es spannend und schön zu lesen ist. Man hat hoch und Tiefs und immer wieder neue Probleme die auftreten.

Bea ist Anfang 20 und bekommt einen Brief ihrer verstorbenen Mutter indem steht das sie Bea adoptiert hat. Diese macht sich deswegen auf nach Maine um nach ihrer leiblichen Mutter zu suchen.

Gemma ist ungewollt Schwanger und hat gerade ihren Job verloren. Ihr Mann drängt endlich eine Familie zu gründen und aufs Land zu ziehen. Doch Gemma will das nicht. Sie fährt ebenfalls nach Maine um sich dort klar zu werden was ihr die Zukunft bringt. Dabei lernt sie eine Einrichtung für ungewollt Schwanger gewordenen Teenager kennen.

Veronica hat als Teenager ihre Tochter zur Adoption frei gegeben und ist nie darüber hinweggekommen. Sie lebt nun wieder in ihrer Heimatstadt und arbeitet dort in einem kleinen Diner. Zudem backt sie unglaubliche Kuchen die in der ganzen Stadt bekannt sind.

Im Laufe des Sommers lernen sich die drei Frauen kennen und werden zu Freundinnen und jede findet ihr persönliches Glück.

Drei Frauen, Drei Schicksale und ein Sommer der ausreicht ihr Leben komplett zu ändern. Dies ist eigentlich das beste Fazit von dem Buch. Es hat sich wirklich gut lesen lassen und als Sommerlektüre eignet es sich gut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was ich euch nicht erzählte

Was ich euch nicht erzählte
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Celeste Ng führt ihre Leser in eine Zeit wo Mischehen keine oder nur wenig Toleranz erfahren haben. Sie erzählt auf eine Feinfüllige Art, von einer Familie die mit Ausgrenzung und Vorurteilen kämpfen. ...

Celeste Ng führt ihre Leser in eine Zeit wo Mischehen keine oder nur wenig Toleranz erfahren haben. Sie erzählt auf eine Feinfüllige Art, von einer Familie die mit Ausgrenzung und Vorurteilen kämpfen.

Es ist ein Thriller der am Anfang ganz typisch beginnt, aber dann doch einen ganz anderen Weg einschlägt. Eine Kleinstadt in Ohio in den 1970igern. Lydia Lee ist 16, Halbchinesin und wird vermisst. Ihre Familie macht sich die größten Sorgen und Gedanken. Dann kommt die schreckliche Nachricht: Lydia ist tot. Ertrunken im See, in der Nähe ihres Elternhauses. Familie Lee sucht nach den Schuldigen und gerät dabei immer mehr an ihre Grenzen. Sie finden Antworten die sie nicht hören wollen und ihr ganzes Leben ist nicht mehr so wie es mal war.

Celeste Ng beschreibt hier eine Familie die sehr um ihre Integration bemüht ist, die Träume haben die sie durch ihre Kinder erfüllen wollen. Dem Leser wird sehr schnell klar das eine große Last auf Lydia lag, aber auch auf den anderen Kindern die kaum noch beachtet wurden. Mit dem Tod von Lydia geht für die Familie alles verloren was sie sich erhofften.

Auch heute ist das Thema Mischehen noch sehr Aktuell. Denn auch in unserer Gesellschaft kämpfen diese Paare um Anerkennung und die Kinder werden auch heute noch oft ausgegrenzt und gemieden.

Celeste Ng beschreibt hier eine Familie die auch jede andere hätte sein können. Denn jede Familie hat ihre Geheimnisse und Probleme. Sie zeigt dass eine gute und offene Kommunikation das wichtigste ist.
Was mir an dem Buch etwas schwer fiel waren die kurzen Sätze und das hin und her gehen zwischen den Zeiten und den Personen. Das hatte einen leicht Chaotischen Eindruck, auch wenn am Ende alles stimmig war. Ich hatte manchmal das Problem nicht zu wissen wann etwas passiert oder warum plötzlich aus der Sicht dieser Person erzählt wird. Ich finde es gut wenn man den Einblick aus verschiedenen Perspektiven bekommt, aber hier hat es mich leicht überfordert.

An sich ist das Buch sehr schön. Es ist ein Buch mit Tiefgang, der einem zum Nachdenken bringt. Wenn Celeste Ng einen anderen Stil benutzt hätte um den Perspektiven- und Zeitwechsel einzubringen hätte das Buch von mir 5 Sterne bekomme, so muss ich aber einen abziehen, weil es mich wirklich gestört hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwischen uns das Meer

Zwischen uns das Meer
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Dies ist wirklich ein tolles Buch. Es lässt sich flüssig und leicht lesen. Ich musste zwischendurch sogar mit den Tränen kämpfen. Man fühlt mit den Protagonisten mit und kann von jedem die Situation verstehen ...

Dies ist wirklich ein tolles Buch. Es lässt sich flüssig und leicht lesen. Ich musste zwischendurch sogar mit den Tränen kämpfen. Man fühlt mit den Protagonisten mit und kann von jedem die Situation verstehen und sich hineinversetzten. es zeigt einem was es bedeutet wenn ein Familienmitglied in den Krieg zieht und verletzt wieder kommt.

Michael und Jolene sind eine gefühlte ewigkeit verheiratet. Doch Michael zieht sich seit dem Tod seines Vaters immer mehr zurück und die beiden Streiten immer öffter. Dann wirft Michael Jolene in einem Streit vor das er sie nicht mehr liebt. Dann wird Jolene in den Irak abberufen. dort soll sie als Helikopterpilotin VIP's fliegen. Doch dann muss sie auch immer öfter in Kriegsgebiete und wird abgeschossen. In der Zwischenzeit hat Michael begriffen das er seine Frau doch noch liebt, aber nun wo Jolene schwer verletzt ist zieht sie sich von ihm zurück und will nichts mehr von Michael wissen. Finden die beiden wieder zusammen? Kann Jolene ihre Selbstvorwürfe und ihre Resignation hinter sich lassen?

Ein Buch was sich auf jedenfall lohnt gelesen zu werden. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Bild der Erinnerung

Das Bild der Erinnerung
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Ich hatte bisher noch nichts von Micaela Jary gelesen, das hat sich mit diesem Buch aber geändert. Sie schriebt so schön, man verliert sich richtig in dem Buch. Wenn man einmal damit angefangen hat mag ...

Ich hatte bisher noch nichts von Micaela Jary gelesen, das hat sich mit diesem Buch aber geändert. Sie schriebt so schön, man verliert sich richtig in dem Buch. Wenn man einmal damit angefangen hat mag man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Bei mir hat sich sofort ein Kopfkino eingestellt. Ihre schilderungen sprühen vor lebendigkeit und sind farbenfroh. Sie verknüpft Liebe, Kunst und Kriminalität in einem so tollen Stil das man sich in dem Buch verlieren kann.

Anna ist eine junge Kunsthistorikerin der ein Bild von Leo Reichenstein angeboten wird. Doch dieses dieses Bild gilt seit mehr als 70 Jahren als verschollen. Dementsprechend hat Anna natürlich zweifel an der Echtheit des Bildes. Sie recherchiert also nach. Diese Recherche führt sie an die Kunstgalerie Richardson in England. Der Inhaber Oliver Richardson führt Anna mit seinem Opa Henry zusammen der etwas über das Bild weiß. Doch die Geschichte verwirrt Anna, denn was Henry ihr erzählt hat auch mit der Vergangenheit ihrer Familie zu tun. Henry entführt Anna in das besetzte Berlin der Nachkriegszeit.

Dies ist ein Buch was ich sehr gerne gelesen habe und es nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bis wir uns wiedersehen

Bis wir uns wiedersehen
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"Die Liebe einer Mutter. Das Vertrauen zweier Kinder. Ein Ereignis, das ihr Leben für immer ändert." Besser als dieser Satz auf dem Klapptext kann man das Buch eigentlich nicht beschreiben. Es war ein ...

"Die Liebe einer Mutter. Das Vertrauen zweier Kinder. Ein Ereignis, das ihr Leben für immer ändert." Besser als dieser Satz auf dem Klapptext kann man das Buch eigentlich nicht beschreiben. Es war ein emotionales Buch was unter einer schönen Fremdländischen Kulisse spielt und das Leben einer zerissenen Familie zeigt.

Die Geschichte spielt in den 1950iger Jahren. Lydia lebt mit ihrem Mann Alec und den zwei Töchtern Emma und Fleur in Malalaka, Malaysia. Als sie nach drei Wochen von einer Freundin nach HAuse kommt ist das Haus leer. Alec und die Mädchen sind fort. Schnell stellt Lydia fest das auch die meisten Kleider der dreien fehlen. Nirgends gibt es ein Hinweis wo sie hin sind. Lydia begibt sich auf die Suche nach den dreien. Sie reist einmal quer durch das Land und hat dabei mehr als nur ein Hindernis zu bewältigen. Doch von Alec und den Mädchen gibt es keine Spur. Wo sind die drei und warum ist er einfach weggenagen? Was steckt dahinter?

Ich fand das Buch sehr schön, die Geschichte berrührt einen sehr. Was ich auch sehr schön fand ist das es in einer anderen Zeit und in einem fremden Land spielt.

Die Autorin wechselt im Erzählstil immer wieder zwischen der Ich und der Erzähler- Perspektive. So erfährt der Leser quasi aus der ersten Hand wie es Lydias Tochter Emma bei allem erging. Man findet sofort in das Buch hinein und kann es kaum aus der Hand legen, weil man gerne wissen will wie es weiter geht.